Eine einzige Kleidermotte legt bis zu 300 Eier ab und die frisch geschlüpften Larven bevorzugen Stoffe und Materialien wie Wolle, Leder und Pelz, aber auch Seide und Daunen. Speisemotten hingegen nisten sich in Nüssen, Mehl, Reis, Gewürzen, Tee, Teigwaren wie Nudel und vielen weiteren Nahrungsmitteln ein. Im Müsli tauchen die kleinen weißen Maden auch immer wieder auf. Die Folienverpackungen oder Verpackungen aus Papier halten die Motten leider meistens nicht auf. Was wirklich hilft sind lediglich luftdicht verschlossenen Dosen oder Gläser. Ein Anzeichen für Mottenbefall sind deren madenähnliche Larven und deren Gespinste. Im Kleiderschrank hinterlassen sie Löcher in der Kleidung und sorgen damit für einen hohen Schaden, denn gerade bei feinen Stoffen kann es richtig teuer werden. Die Eier werden nicht nur auf Kleidungsstücken abgelegt, sondern auch in Bodenrillen und an Kleiderbügeln.
Aufgrund dieser rasant schnellen Verbreitung ist es besonders wichtig, Motten früh den Kampf anzusagen. Motten können an vielen Orten im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung auftreten - im Schlafzimmer, in der Küche oder im Wohnzimmer. Die Motten und Mottenlarven nisten sich in Kleiderschränken ein, in Küchengefäßen oder sogar im Teppich. Motten sind im Normalfall keine Gefahr für den Menschen, wobei die Lebensmittel trotzdem direkt entsorgt werden sollte, denn der Kot der Motten birgt durchaus einige Risiken.
In Europa sind vor allem fünf Mottenarten aufgrund ihres Auftretens als Schädling relevant:
- Kupferrote Dörrobstmotte (Lebensmittelmotte, Plodia interpunctella)
Farbe: Vorderflügel innen silbergrau bis ockergeld. Der Vorderflügel kann an der Spitze rötliche bis bronzenfarbige Binden haben. Hellgrau ist hingegen der Hinterflügel. Die Larven können verschiedene Farben haben: gelblich-weiß, rötlich oder sogar grünlich.
Größe: 8-10 mm mit Flügelspannweite von 20 mm. Die Larven sind 15-17 mm lang. - Mehlmotte (Lebensmittelmotte, Ephestia (Anagasta) kühniella)
Farbe: Silbriggrauer Falter mit zickzackförmigen und dunklen Punkten auf dem Vorderflügel. Die Hinterflügel sind heller. Die Larven werden ca. 12-18 mm lang und sehen aus wie Schmetterlingraupen. Die wurmartigen Larven sind gelblich-weiß und haben einen rötlichen oder grünlichem Schimmer, wobei der Kopf dunkelbraun gefärbt ist.
Größe: 11-14 mm mit Flügelspannweite von 20-25mm - Samenmotte (Hofmannophila pseudospretella)
Farbe: Die Flügel sind bronzenfarben mit drei dunklen Flecken in der Mitte und weiteren dunklen Flecken am Flügelrand.
Größe: 7-12 mm groß mit Flügelspannweite von ca. 23 mm. Die Larven sind 16 mm lang. - Kornmotte (Nemapogon granellus)
Farbe: Die Flügel sind braun-grau gefärbt und haben braune und schwarze Flecken. Brust und Kopf es Falters erscheinen weißlich.
Größe: Die Kornmotte wird 6-7 mm groß und die Flügelspannweite beträgt 10-14 mm. - Mehlzünsler (Lebensmittelmotte, Pyralis farinalis)
Farbe: Die Vorderflügel sind braun-violett und durch weiße Querlinien verzieht. Die Spannweite beträgt bis zu 30 mm.
Größe: Der Falter wird 8 - 14 mm lang. Die Larven werden 25 mm lang mit verschiedenen Färbungen von weißlich über gelblich bis rot.
Es gibt viele weitere Mottenraten wie beispielsweise die folgenden zwei, wobei diese eher in der landwirtschaft relevant sind:
- Getreidemotte (Sitotroga cerealella)
Farbe: trüb-lehmgelb - Korkmotte (Nemapogon cloacella)
Farbe: schwarzgepunktet-weiß
Um Lebensmittelmotten erfolgreich zu bekämpfen werden Mottensprays, Pheromonfallen, Schlupfwespen, Lavendelsäckchen oder Zedernhölzer verwendet. Pheromone sind Durfstoffe die Tiere anlocken können. Bei der Pheromonfalle werden Motten angelockt und anschließend durch den Klebestreifen auf dem Papier der Mottenfalle festgeklebt. Die Motten können sich nicht von der Klebefalle befreien. Die Pheromonfallen sind nicht sehr ansehlich, wenn bereits mehrere Motten darauf kleben und ein großer Nachteil ist, dass diese nur bei den männlichen Motten wirken. Es lässt sich durch Klebefallen nur ein Teil der Motten bekämpfen. Die weiblichen Motten überleben und können erneut hunderte Eier legen. Schlupfwespen sind ein besonders außergewöhnliches Anti-Motten-Mittel, da sie ihre eigenen Eier in die gelegten Eier der Küchenmotten legen. Dies sorgt dafür, dass aus den Motteneier kein Nachwuchs schlüpfen kann. Lavendelsäckchen sind ein bekanntest Hausmittel insbesondere gegen Kleidermotten. Leider stören sich viele Motten nicht daran.
Das Silberkraft Anti-Motten-Spray bekämpft Motten Sofort und mit Langzeitwirkung. Das Geraniol wirkt als Kontaktinsektizid, durch direktes besprühen der Insekten werden diese nach wenigen Sekunden oder Minuten bewegungsunfähig. Außerdem wirkt es das Mottenspray als Repellent. Das bedeutet, dass Motten eingesprühte Bereiche meiden und somit wirkt das Spray präventiv und beugt einen erneuten Befall vor. Bis zu drei Monate Schutz sind mit dem Mottenspray möglich.