Zu Inhalt springen
Freilaufende Hühner im Außengehege beim Picken

Milben bei Hühnern erkennen und schnell bekämpfen

Was sind Milben?

Milben sind winzig kleine Parasiten, die zur Gattung der Spinnentiere gehören. Einige Milben leben auf ihrem Wirt und fressen dort abgestorbene Hautzellen, andere graben Gänge unterhalb der Haut und wieder andere saugen Blut. Insgesamt sind etwa 50.000 verschiedene Milbenarten auf der ganzen Welt bekannt - da sie jedoch zu den kleinsten Gliederfüßern gehören, gehen Forscher davon aus, dass es noch mehr, bisher unentdeckte, Milbenarten gibt. Die meisten Milbenarten suchen sich Tiere als Wirt aus: Einige Milben befallen vorrangig Hunde oder Katzen, wieder andere bevorzugen Federvieh. 

Allgemeines Wissen zu Milben bei Hühnern

Vogelmilben befallen vorrangig Vögel und Hausnutztiere wie Hühner. Es kommt sehr selten vor, dass sich Vogelmilben den Mensch als Wirt aussuchen, da dieser für sie nicht die Lebensgrundlage bietet, die sie benötigen. Befällt eine Vogelmilbe einen Menschen, stirbt sie nach einigen Tagen von alleine ab. Zurück bleiben Bissspuren, gerötete Einstichstellen und Juckreiz. Diesem sollte man nicht nachgehen, damit sich die Bissstelle nicht aufgrund von Bakterien entzünden kann. Ein Vogelmilbenbefall ist im Allgemeinen für einen gesunden Menschen ungefährlich

Milbenbefall bei Hühnern erkennen und bekämpfen

Es gibt viele Arten der Vogelmilben auf der Welt. Zu den in Deutschland am häufigsten vorkommenden Parasiten gehören die Federmilbe, die Kalkbeinmilbe, die Rote Vogelmilbe, die Luftsackmilbe und die Nordische Vogelmilbe.

Parasit in den Atemwegen: Die Luftsackmilbe

Die Luftsackmilbe (Cytodites nudus) hat eine durchschnittliche Körpergröße von 0,7 Milimetern und ist deshalb für das menschliche Auge praktisch unsichtbar.
Häufig bleibt ein Luftsackmilbenbefall lange unerkannt. Die Luftsackmilbe lebt in der Lunge, in den Bronchien und in den Luftsäcken von Vögeln. Erst, wenn sich die Milbe stark vermehrt, treten Symptome wie Atemnot, Niesen und Husten bei den Vögeln auf. Die Luftsäcke entzünden sich aufgrund des Milbenbefalls und die Atemwege können sich verengen. Abgesehen davon verhält sich der Vogel normal, er hat keine vermehrte Putztätigkeit und frisst normal. Im schlimmsten Fall führt ein Luftsackmilbenbefall zum Tod des befallenen Vogels.

Übertragung

Die Übertragung von Luftsackmilben erfolgt schnell - befallene Tiere geben die Milben über gemeinsames Trinkwasser und ausgehustete Luft an gesunde Tiere weiter. Daher ist es ratsam, eine Luftsackmilben-Behandlung bei allen Tieren durchzuführen, um sicherzugehen, dass die Milbe vollständig abgetötet wird. Darüber hinaus sollten Futter- und Trinknäpfe täglich mit Essigwasser gereinigt werden und Plastiknäpfe durch Edelstahlnäpfe ersetzt werden. Eine Übertragung auf den Menschen ist nicht möglich.

Behandlung

Eine Behandlung der Luftsackmilbe erfolgt meist nur aufgrund eines Verdachts durch den Halter bzw. den behandelnden Tierarzt. Eine richtige Diagnose kann man nur über eine Endoskopie in Vollnarkose geben. Spot-On-Präparate werden für den Schnabel unzugänglich auf die Haut im Nacken oder am Hals gegeben. Über den Blutkreislauf gelangt das Präparat in die Luftsäcke und tötet dort die vorhandenen Milben ab. Die Behandlung muss mehrmals durchgeführt werden, damit alle Milben abgetötet werden können.

Federmilbe - ein ständiger Begleiter des Huhns

Federmilben können auf jedem Vogel der Welt (bis auf den Pinguin) nachgewiesen werden.
Sie leben im Federkleid von Vögeln und machen befallenen Tieren meistens keine Probleme. Es gibt viele Unterarten der Federmilbe, keine hat sich nur auf das Huhn als Wirt spezialisiert. Insgesamt sind den Forschern bislang etwa 2000 verschiedene Arten bekannt, alle Federmilben rufen die gleichen Symptome hervor und werden auf dieselbe Art bekämpft.

Das Hauptnahrungsmittel der Federmilbe sind Federteile des Wirts sowie abgestorbene Hautschuppen. Interessanterweise verlässt eine Federmilbe ihr Wirtstier nicht und ist mit dem bloßen Auge, anders als andere Milbenarten, zu erkennen. Bei einem leichten Befall hat das Huhn keinerlei Symptome, erst bei einer starken Milben-Vermehrung beginnt das Huhn, sich ausgiebig und oft zu kratzen.

Federbalgmilbe - ungefährlich, aber lästig

Eine Unterart der Federmilbe ist die Federbalgmilbe. Der von dieser Milbe bevorzugte Lebensraum ist der Federbalg, eine röhrenförmige Einsenkung in der Haut des Tieres, aus der der Federkiel wächst. Befallene Hühner können ihr Gefieder teilweise oder ganz verlieren.

Behandlung

Betroffene Tiere sollten mit einem Milbenspray behandelt werden, das auf ihr Federkleid aufgesprüht wird. Zur Vorbeugung können die Tiere regelmäßig mit dem Milbenspray behandelt werden. Der Käfig muss bei einem Befall gründlich und sorgfältig gereinigt sowie desinfiziert werden, da nur so sichergestellt werden kann, dass alle Milben abgetötet werden.

  • Milbenspray Hühner

    Ursprünglicher Preis
    Ursprünglicher Preis €19,99
    Ursprünglicher Preis €39,80
    Ab €19,99
    €19,99
    Aktueller Preis €19,99
    500.0 ml | €39,98 / l

    🐔  Schützt Hühner vor einem Milbenbefall🔴  Wirkt auch gegen die rote Vogelmilbe ✔️  Bei uns immer OHNE Permethrin🌿  Von der Natur inspiriert - mit ...

    Vollständige Details anzeigen
  • Kalkbeinmilben

    Kalkbeinmilben sind winzige Spinnentiere, die in der Haut und bevorzugt am Bein ihrer Wirtstiere leben. Sie sind weltweit verbreitet und befallen Wildvögel, Ziervögel und Hausgeflügel wie Hühner, Enten, Gänse und Truthähne. Genau wie die Federmilbe können sie sehr lange unentdeckt bleiben, da sie zunächst keine Symptome auslösen.

    Symptome

    Befallene Hühner weisen bestimmte Symptome auf, die man kennen sollte:

    • Juckreiz
    • Unruhe des Tieres
    • Poröse, teils borkige Hornhautwucherungen an den Beinen und Gelenken
    • Graue, weiße oder gelblich verfärbte Wucherungen an den Beinen
    • Schuppige, kalkartige Haut an den Beinen
    • Leistungsminderung bei der Eiablage
    • Bewegungseinschränkung durch die Verkrustungen 

    Diese ganzen Symptome werden auch als "Kalkbeine" bei Hausgeflügel bezeichnet. Diese entstehen dadurch, dass die Kalkbeinmilbe in der Schuppenschicht der Beine Gänge für die Eiablage anlegt.

    Übertragung

    Die Milbe wird zum Einen über direkten Körperkontakt direkt übertragen. Zum Anderen kann eine Übertragung auch durch abgefallene Krusten und Hornhautwucherungen stattfinden. Problematisch ist es, wenn eine Glucke die Milbe auf ihr Küken überträgt. 

    Besteht der Verdacht auf einen Kalkbeinmilbenbefall, so sollte das betroffene Tier sofort isoliert werden. Der gesamte Hühnerstall sowie das Gehege und der Auslauf müssen sorgfältig gereinigt und desinfiziert werden, um die Wahrscheinlichkeit eines Befalls von gesunden Hühnern so gering wie möglich zu halten. Um sicher zu gehen, dass der Stall nicht mehr von Milben befallen wird, kann man ein Ausstäuben mit Kieselgur (Schalen fossiler Kieselalgen) vornehmen. Kieselgur ist eine rein biologische Lösung bei Milbenbefall.

    Medikamentöse Behandlung

    Man kann einen Befall mit Kalkbeinmilben auf verschiedenen Arten Herr werden. Viele Tierärzte spritzen befallenen Tieren Präparate mit Ivermectin oder behandeln die Tiere mit Spot-On-Präparaten. Dieses chemische Medikament muss allerdings nicht unbedingt verwendet werden.

    Alternative Behandlung

    Damit dem Huhn kein chemisches Mittel gegeben werden muss, kann man auch alternative Methoden anwenden. Zunächst ist es ratsam, die Verkrustungen in Glycerin oder Salicylöl einzuweichen, damit man sie daraufhin sanft vom Bein ablösen kann. 
    Daraufhin sollten die Beine bis zum Gefiederansatz vollständig in Ballistol-Öl eingetaucht werden. Diese Öl ist bewährt, da es in jede Hautfalte kriecht und den Milben die Luft abschnürt. Diese sterben daraufhin sehr schnell ab. Diese Prozedur sollte nach einigen Tagen wiederholt werden, um sicherzugehen, dass alle Milben abgestorben sind.

    Alternativ kann man statt des Ballistol-Öls auch andere Kriechöle oder eine Sulfonamid-Lebertran-Fettsalbe verwenden. 

    Nordische Vogelmilbe 

    In gemäßigten Klimazonen auf der Welt kommt eine weitere Milbenart vor, die viele Vogelarten befällt: die Nordische Vogelmilbe (Ornithonyssus sylviarum). Wirte sind Wildvögel, Singvögel, Ziervögel und Geflügelarten. Weit verbreitet ist diese Milbenart in Ställen, in denen viele Vögel eng beieinander sind. Dazu zählen Hühnerställe oder Taubenschläge.

    Die Nordische Vogelmilbe bleibt ihr Leben lang auf einem Wirt, weshalb ihre Bekämpfung direkt auf dem Tier erfolgen kann. Hohe Temperaturen über 37°C mag diese Milbenart gar nicht. Dies konnte bei Laborversuchen, bei denen eine konstante Temperatur von 37°C herrschte, nachgewiesen werden: Über die Hälfte der Milbenpopulation war nach 24 Stunden gestorben.

    Symptome

    Ist ein Huhn von der Nordischen Vogelmilbe befallen worden, so kommt es für das Tier zu unangenehmen Symptomen. Dazu zählen:

    • Blutverlust
    • verminderte Eiproduktion
    • Verkrustete Haut an den Federkielen
    • Unruhe
    • Intensive Gefiederpflege, das Gefieder wirkt dadurch zerzaust und zerrupft
    • Juckreiz
    • abgebrochene Federn
    • Gewichtsverlust
    • verminderte Eiablage

    Die Nordische Vogelmilbe bleibt nicht wie die Federmilbe oberhalb der Haut, sondern gräbt sich am Federkiel in die Haut hinein

    Übertragung auf den Mensch

    In sehr seltenen Fällen kann die Nordische Vogelmilbe auf den Menschen gehen. Das geschieht immer dann, wenn die Milbe ihren Wirt verliert. Dies kommt oftmals bei Zugvögeln vor, die ihr Sommerquartier für den Winter verlassen, um im warmen Süden zu überwintern. Milben, die im verlassenen Nest zurückbleiben, springen daher ab und an auf einen vorbeigehenden Menschen über. Stiche in der Ellenbeuge, Kniekehle oder an den Innenseiten der Oberschenkel, die plötzlich auftreten und stark jucken, können ein Indiz für die Nordische Vogelmilbe sein. Ihr Stich kann zu allergischen Reaktionen wie Atemnot oder Nesselsucht führen. 

    Bekämpfen der Nordischen Vogelmilbe 

    Viele Milbenmittel wirken nur oberflächlich und sind deshalb unwirksam gegen die unter der Haut lebende Nordische Vogelmilbe. Daher sollte man, bevor es zu einem Befall kommt, wirkungsvolle Präventivmaßnahmen einhalten.

    • Ausstäuben des Stalls, des Bodens, der Nester und der Wände mit Kieselgur
    • Gute Hygiene im Stall
    • Regelmäßiges Ausmisten
    • Den Stallboden desinfizieren
    • Ist ein Huhn von der Milbe befallen, wirken Milbenmittel mit dem Wirkstoff Ivermectin sehr gut
    • Präventiv Repellents regelmäßig versprühen

    Rote Vogelmilbe - für Mensch und Tier unangenehm

    Der Name der Roten Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) kommt von ihrer Farbveränderung von weißlich zu rot, wenn sie das Blut ihres Wirts getrunken hat. Mit bloßem Auge sind die nun kleinen roten Pünktchen sogar zu erkennen, obwohl sie nur einen halben Millimeter groß ist. Wie andere Milbenarten liebt sie auch eine angenehm warme Umgebung von 23-25°C und eine Luftfeuchtigkeit von 60%. Anders als die Nordische Vogelmilbe, die ab Temperaturen von 37°C stirbt, hält die Rote Vogelmilbe sogar bis zu 40°C aus. Selbst hohe Minusgrade von bis zu -20°C machen dem Spinnentierchen nichts aus. Weit verbreitet ist die Rote Vogelmilbe fast überall auf der Welt, jedoch vorrangig in Europa, in Asien und im Nahen Osten. Das Tückische an dieser Milbenart ist, dass sie ohne Nahrungsaufnahme bis zu neun Monate überleben kann - eine sehr lange Zeit für ein so kleines Tierchen. Hat die Milbe genug zu fressen, so ist sie in bis zu 14 Tagen komplett ausgewachsen und kann wiederum Eier ablegen.

    Symptome

    Ist ein Huhn mit der Roten Vogelmilbe befallen, gibt es eine ganze Bandbreite von verschiedenen Symptomen:

    • Juckreiz
    • Unruhe in der Nacht
    • Zerrupfte Federn
    • Verminderte Legeleistung
    • Kannibalismus
    • Hautentzündungen
    • Erhöhte Todesrate der Hühner
    • Übertragung von anderen Krankheiten wie Salmonellen, Pasteurellen etc.
    • Gewichtsverlust

    Die Rote Vogelmilbe kommt nachts aus ihrem Versteck im Stall (meist Ritzen und Nischen in der Nähe der Nester und der Sitzstangen) und kann bei Legehennenhaltern große wirtschaftliche Schäden anrichten - die Legeleistung bricht ein und Tiere sterben. Besonders schwer werden brütende Glucken und Küken von den Milben befallen, da diese sich nicht wehren können und still in ihren Nestern hocken. Vor allem Küken sterben bei einem starken Milbenbefall sehr schnell. In Europa allein wird der Schaden durch die Rote Vogelmilbe je nach Intensität des Befalls und des Haltungssystems auf bis zu 1€ pro Henne und Jahr geschätzt, weshalb eine effektive Bekämpfung der Milbe bei Hühnern so wichtig ist.

    Erkennen eines Befalls

    Da die Milben nachtaktiv sind und sich tagsüber gut verstecken, kann man sie nicht sehr leicht erkennen. Ein erstes Anzeichen für einen Befall mit der Roten Vogelmilbe ist, wenn die Hühner abends nicht mehr in den Stall gehen möchten und ihren eigentlich gern aufgesuchten Schlafplatz verweigern. 

    Daraufhin kann man die Sitzstangen mit doppelseitigem Klebeband präparieren: Die Vogelmilbe kann nur zu ihrem Wirt krabbeln und bleibt auf dem klebrigen Untergrund hängen. Besteht ein Befall mit der Roten Vogelmilbe kann man am nächsten Morgen kleine rote Punkte auf dem Klebeband ausmachen und die nächsten notwendigen Schritte einleiten.

    Maßnahmen gegen die Rote Vogelmilbe

    Allgemeine Maßnahmen gegen einen Befall von Hühnern mit Milben sind:

    • Den Stall gründlich reinigen
    • Alle im Stall vorhandenen Gegenstände behandeln
    • Ritzen abdichten
    • Den Stall mit Kieselgur ausstäuben
    • Die befallenen Hühner mit einem Antiparasitikum behandeln

    Viele Halter nutzen aggressive Chemikalien, um die Rote Vogelmilbe zu eliminieren. Umstritten sind synthetische Akarizide (Pestizide oder Biozide) zur Bekämpfung der Milben, da diese im Laufe der Zeit Resistenzen gegen die eingesetzten Chemikalien entwickelt haben. Aber auch eine falsche Dosierung und eine unsachgemäße Anwendung der Wirkstoffe hat zu Resistenzentwicklung geführt. Darüber hinaus können die Chemikalien Rückstände in den gelegten Eiern und im Hühnerfleisch bilden und daher gesundheitsschädlich für den Mensch als Endverbraucher sein. 

    Hausmittel gegen die Rote Vogelmilbe

    Gegen den Milbenbefall der Hühner gibt es verschiedene Hausmittel, die in vielen Fällen helfen können, die Milben abzutöten.

    Kieselgur

    Kieselgur wird aus Kieselalgen gewonnen, die in den Meeren der Urzeit gelebt haben. Diese werden zu einem feinen Pulver zerrieben und wirken rein mechanisch auf den Chitinpanzer der Milben. Die Panzer werden durch das Kieselgur angeritzt und die Milbe trocknet aus. Dadurch können sich die Milben nicht weiter vermehren. Da Kieselgur rein mechanisch wirkt, können die Milben darüber hinaus keine Resistenz entwickeln. Zusammen mit Teebaumöl oder Neemöl im Stall verteilt, zerstört man den Schlafplatz der Milben - diese mögen den Geruch von Teebaum- und Neemöl überhaupt nicht.

    Die Anwendung von Kieselgur kann trocken oder nass erfolgen:

    Trocken

    Alle vorhandenen Ritzen abdichten und mit einer Atemmaske, um die Atemwege zu schützen, den gesamten Stall mit dem Pulver einstäuben. 

    Nass

    Das mikrokristalline Pulver in Wasser auflösen und mit einer Spritzflasche großflächig versprühen. Dabei darauf achten, dass alle Flächen benetzt sind.

    Kokosöl und Teebaumöl

    Eigentlich bekannt aus der asiatischen Küche, hilft die Laurinsäure, die im Kokosöl enthalten ist, gegen die Milben. Das Kriechöl wird im Stall verteilt und setzt sich in die Atemwege der Milbe, die daraufhin verenden. Laurinsäure kann man weiterhin mit Teebaumöl oder Neemöl mischen, um die Wirkung zu verstärken. 

    Speiseöl, Ballistolöl und Diesel

    Um den Krabbeltierchen den Zugang zu den Hühnern unmöglich zu machen, kann man auf die Sitzstangen einfaches Speiseöl, Diesel oder aber Ballistolöl streichen. Die Milben bleiben an dem Öl kleben und verenden meist in der schmierigen Substanz.

    Befall beim Mensch

    Fehlt der Roten Vogelmilbe der Wirt, beispielsweise wenn das Nest verlassen ist oder die Milbenpopulation zu groß ist und die Wirtstiere nicht ausreichen, kann es vorkommen, dass sie sich den Mensch als Alternativwirt aussucht. 

    Symptome

    • Juckreiz
    • Quaddeln
    • Rote Einstichstellen in der Ellenbeuge, der Kniekehle oder im Bauchnabelbereich
    • Dicke Einstichstelle, die schmerzt und juckt

    Die genannten Symptome sind allesamt sehr unangenehm. Vor allem der permanente Juckreiz kann dazu führen, dass sich die Einstichstellen durch starkes Kratzen entzünden. Um dem vorzubeugen empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen, der ein entzündungshemmendes Medikament oder eine juckreizlindernde Salbe verschreiben kann. 
    Darüber hinaus sollte man seinen Körper und das Haar sehr gründlich waschen, damit die Tierchen vom Körper gespült werden und nicht mehr beißen können.

    FAQ

    Sind Milben von Hühnern auf den Menschen übertragbar?

    Ja. Fehlt den Milben der Wirt, so suchen sich einige Arten den Mensch als Alternativwirt.

    Wie erkennt man einen Milbenbefall bei Hühnern?

    Kratzen sich die Tiere plötzlich auffällig oft, haben zerzaustes Gefieder, gerötete Hautstellen und sind sehr unruhig, kann es sein, dass sie von Milben befallen sind. 

    Was hilft gegen Milbenbefall bei Hühnern?

    Neben chemischen Mitteln ist Kieselgur eine wirksame und rein mechanische Möglichkeit, den Chitinpanzer der Milben zu zerstören und sie so unschädlich zu machen. Dazu alle Ritzen im Stall abdichten und mit Kieselgur den gesamten Stall ausstäuben. Dabei unbedingt eine Atemmaske tragen, um die eigenen Atemwege zu schützen. Aber auch Repellents wie das Silberkraft Milbenspray für Hühner kann gegen einen Befall und zur Prävention verwendet werden.

    Milben werden mit dem Silberkraft Anti-Milben-Spray für Hühner zuverlässig von Federvieh (z.B. Hühner) und Ziervögeln vertrieben. Das Spray wirkt als Insektizid und Repellent. Werden Milben direkt besprüht, sterben diese. Wird jedoch nur die Umgebung von Hühnern wie Sitzstangen und Wasserbad besprüht, hat dies eine vorbeugende Wirkung und sorgt dafür, dass Milben fern bleiben.

    Kann man Hühner gegen Milben impfen?

    Momentan wird an einem Impfstoff für Hühner geforscht, bis dieser zugelassen wird, kann allerdings noch einige Zeit dauern, weshalb präventive und schnelle und gezielte Maßnahmen gegen Milben bislang die einzige Möglichkeit sind, die Tiere vor Milbe zu schützen.

    Wie wird ein Hühnerstall richtig desinfiziert?

    1. Alle Gegenstände aus dem Stall entfernen und Füllmaterial erneuern.
    2. Den Bodenbereich von Sand und Stroh reinigen.
    3. Das Desinfektionsmittel flächendeckend im Stall auftragen und die angegebene Einwirkzeit des Mittels einhalten.
    4. Danach den Stall für einige Stunden lüften und frischen Sand sowie Füllmaterial auslegen.
    5. Die Futtertröge und Trinknäpfe jeden Tag gründlich sauber machen.

    Diese sollten bestenfalls aus Edelstahl bestehen, damit die Reinigung so gründlich wie möglich ist. Diese Schritte in regelmäßigen Abständen durchführen.

     

    Diese Websites dienten als Quellen:

     

    Vorheriger Artikel Ohrmilben beim Hund erkennen und effektiv behandeln
    Nächster Artikel Hausstaubmilbenallergie-Symptome und wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeiten

    Danke für Deinen Besuch!

    Wir versuchen jeden Tag unsere Produkte nachhaltiger und besser für Dich zu machen. Mit jeder Bestellung pflanzen wir einen Baum und fast alle unsere Flaschen bestehen aus recyceltem Plastik. In unserem Shop findest du alle unsere Produkte. Klicke einfach auf den folgenden Button.
    Zum Silberkraft Shop