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Mehl, Brot und Kekse auf einer Küchenplatte

Lebensmittelmotten bekämpfen - wie man sie erkennt und langfristig fern hält?

Plötzlich bewegt sich das Mehl von allein - Lebensmittelmotten erkennen und richtig bekämpfen

Nicht immer benötigt man Mehl oder Haferflocken, daher lagern viele Menschen diese Lebensmittel in Vorratskammern. Nicht selten kommt es vor, dass sich das Mehl im Behälter plötzlich anfängt zu bewegen - Grund dafür sind die Larven der Lebensmittelmotte, die sich munter durch das Getreide fressen. Bemerkt man Lebensmittelmotten oder ihre Larven, sollte man schnell handeln, um den Befall rasch einzudämmen und die Motten langfristig zu vertreiben. 

Wo kommen Lebensmittelmotten vor?

Überall auf der Welt kommen Lebensmittelmotten vor. Über 2000 verschiedene Arten sind inzwischen bekannt. Am weitesten verbreitet sind die Mehlmotten, die sehr hartnäckig sind und liebend gern dort leben, wo Getreide vorkommt - Mühlen, Bäckereien, Lebensmittelbetriebe, Getreidesilos und Privathaushalte sind vor ihnen nicht sicher. 

Motte auf einem Ast

Lebenszyklus von Lebensmittelmotten

Alle Mottenarten durchlaufen mehrere Stadien: Zunächst legt das Mottenweibchen befruchtete Eier im Getreide, auf Nüssen oder auf einem anderen Nährsubstrat ab. Daraus entwickeln sich Larven, die sich mehrmals häuten, bis sie sich verpuppen. Nach etwa 10 Tagen schlüpfen die ausgewachsenen kleinen Falter und der Lebenskreislauf beginnt von Neuem. 

Lebensmittelmotten treten vorrangig in den warmen Sommermonaten auf, im Winter sind sie kaum vorhanden. 

Welche Lebensmittelmotten gibt es bei uns?

Lebensmittelmotten werden auch Mehlzünsler genannt. In Europa sind fünf Arten besonders vertreten:

  • Dörrobstmotte
  • Mehlmotte
  • Samenmotte
  • Kornmotte
  • Getreidemotte

Während die Dörrobstmotte, die Samenmotte und die Mehlmotte oftmals auch in Privatwohnungen vorkommen, tritt die Kornmotte vorrangig in Getreidelagern auf. 

In Acht nehmen sollte man sich vor der Dörrobstmotte, die nicht nur Getreide befällt, sondern auch Reis, Gebäck, Gewürze und Schokolade. Daher sollten alle (auch potenziell befallenen) Lebensmittel bei einem Dörrobstmottenbefall umgehend entsorgt werden.

Dörrobstmotte

Dörrobstmotten werden auch Hausmotten genannt. Sie sind Zünsler und im Vergleich zu anderen Mottenarten relativ groß. Sie haben eine Körperlänge zwischen fünf und zehn Millimetern und eine Flügelspannweite bis zu 20 Millimetern. Im Gegensatz zu anderen Schmetterlingsarten ist ihre Farbe recht unscheinbar. Dörrobstmotten können hellgrau bis gelblich gefärbt sein. 

Ausgewachsene Dörrobstmotten leben wie andere Mottenarten nur etwa 14 Tage. In dieser Zeit paaren sie sich, um neue Eier abzulegen. Nach dieser kurzen Zeitspanne sterben die erwachsenen Motten ab. 

Ein Mottenweibchen kann bis zu 300 Eier ablegen. Nach einigen Tagen schlüpfen die Larven und beginnen zu fressen. Da die Eier auf Nährunterlagen abgelegt werden, haben die Larven oftmals ein großes Angebot an Nahrung. Während der Futterphase häuten sich die Larven fünfmal. Beim Fressen sind Dörrobstmotten nicht wählerisch. Sie fressen alle Arten von Getreideprodukten, Nudeln, Gewürzen, Tee, Nüsse, Kaffee und Dörrobst. Hierher stammt auch ihr Name. 

Mehlmotte

Mehlmotten sind größer als Dörrobstmotten und können bis zu 25 Millimeter groß werden. Dabei ist ihre Körperlänge 14 Millimeter lang. Ähnlich wie die Dörrobstmotte besticht sie nicht durch schillernde Farben, sondern hat eine unscheinbar gräuliche Farbe. Adulte Mehlmotten leben 14 Tage und legen etwa 300 Eier. Optimale Lebensbedingungen herrschen bei Temperaturen um die 30°C, weshalb Mehlmotten vorrangig zwischen Juni bis Oktober vorkommen. In dieser Zeit können 3 Mehlmottenpopulationen entstehen, da nach etwa 48 Stunden die Larven aus den Eiern schlüpfen und beginnen, zu fressen. Mehlmottenlarven ernähren sich überwiegend von verschiedenen Sorten Mehl. Allerdings können sie auch Nudeln und Mais fressen. 

Samenmotte

Samenmotten haben eine bronzefarbene Färbung und werden ähnlich groß wie Mehlmotten. Zum Überleben benötigen Samenmotten eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit - 80% und mehr stellen optimale Lebensbedingungen für Samenmotten dar. Bis zu 600 Eier kann ein Weibchen auf einer Nahrungsquelle ablegen. Samenmottenlarven schlüpfen sehr schnell und fressen Mais, Gries, Getreide, Haferflocken, Mehl, machen jedoch auch nicht vor Leder, Bucheinbänden, Wolle oder Postermöbeln Halt. Leicht bekämpfen kann man Samenmotten, wenn man die Luftfeuchtigkeit sehr gering hält.

Getreidemotte

Getreidemotten sind maximal 18 Millimeter groß und haben eine gelblich-bräunliche Färbung. Da die Getreidemotte ursprünglich aus Mexiko kommt, verträgt sie kalte Temperaturen nicht. Optimale Lebensbedingungen herrschen für die Getreidemotte bei 27°C. Bei diesen Temperaturen entwickeln sich die Motten innerhalb eines Monats. In unseren Breiten kommen die Motten zwischen Mai und Juni vor.

Im Gegensatz zu den anderen Mottenarten legen die Mottenweibchen nur etwa 180 Eier ab. Da sie sich jedoch schnell entwickeln, ist diese Mottenart nicht zu unterschätzen. Die Larven leben im Getreidekorn, das sie vollkommen von innen auffressen.
Getreidemotten kommen wenig in Privathaushalten vor, sondern leben überwiegend in Getreidesilos und Lebensmittellagern. 

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  • Wie erkennt man Lebensmittelmotten?

    Lebensmittelmotten haben einige Merkmale, an denen man sie erkennen kann. Trotz dessen sie zu der Familie der Schmetterlinge gehören, schillern sie nicht so farbenfroh wie ihre Artgenossen, sondern haben eine bräunliche, gräuliche oder ockergelbe Färbung der Flügel. Sie sind im Durchschnitt etwa 1,4 Zentimeter groß.

    Ihre Larven erinnern an Maden und sind gelblich-weiß, rötlich oder grünlich und maximal 1,7 Zentimeter lang. Sehr leicht erkennen kann man Lebensmittelmotten an den Gespinsten, die die Larven verursachen. Verklumpte Lebensmittel, die eigentlich kühl und trocken gelagert wurden, weisen auf Lebensmittelmotten hin. 
    Findet man Gespinste in Getreide, im Mehl, in Nussvorräten oder im losen Tee sowie auf Schokolade, sollte man diese Lebensmittel schnell luftdicht verpacken und sofort aus der Wohnung entsorgen. 

    Lebensmittelmotten legen winzig kleine Eier, daher ist es sehr schwierig, diese zu erkennen.
    Da sich die Larven allerdings sehr schnell entwickeln und zu einer beachtlichen Größe wachsen, lassen sich Motten nach dem Schlüpfen gut in den Vorräten erkennen. 

    Einen Lebensmittelmotten-Befall erkennen

    • Verklumpte Lebensmittel und sichtbare Gespinste
    • Madenähnliche Larven in Vorräten und unzugänglichen Ecken und Ritzen
    • Herumschwirrende Falter
    • Fraßspuren an Verpackungen
    • Lebende oder tote Exemplare

    Lebensmittelmotten loswerden und langfristig bekämpfen

    Sobald im Vorratsschrank oder der Speisekammer Lebensmittelmotten auftauchen, sollten umgehend langfristige Maßnahmen ergriffen werden, um die Populationskette zu unterbrechen.

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