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Zecke in der freien Natur

Zecken- wie erkennt man Zeckenbisse und was kann man gegen sie tun?

Warme Temperaturen locken Zecken hervor

Im Frühjahr lockt die warme Luft und die Sonne viele Menschen ins Freie. Nach dem kalten Winter ist es befreiend, wieder dünnere, luftige Kleidung zu tragen und sich draußen aufzuhalten. Nun muss man allerdings genau aufpassen, dass man sich keine Parasiten wie Zecken einfängt.
Sobald die Temperaturen wieder wärmer werden, krabbeln diese wieder vermehrt in der Natur umher. Sie lauern im hohen Gras oder auf niedrigen Büschen und warten nur darauf, dass ein Mensch oder ein Tier vorbeiläuft und sie sein Blut saugen können. Nicht immer ist der Biss einer Zecke jedoch harmlos. So können bei einem Zeckenstich neben Blut auch Krankheitserreger übertragen werden. 

Vollgesogene Zecke auf einer menschlichen Hand

In europäischen Gefilden kommt die Zeckenart des “Gemeinen Holzbocks” am meisten vor, die einer der häufigsten Überträger von Krankheiten ist. Die Sorge, von einer Zecke gestochen zu werden, haben besonders Menschen, die sich viel draußen aufhalten. Vor allem Berufsgruppen wie Gärtner, Förster, Bewegungstherapeuten oder Landwirte, die sich sehr viel im Freien aufhalten, sind dem Risiko eines potentiell krankheitsauslösenden Zeckenbisses täglich ausgesetzt.
Aber auch Naturbeobachter und Hundebesitzer, die in ihrer privaten Freizeit in der Natur unterwegs sind, zählen zur Risikogruppe.

Deutschlandweit sind 19 Arten von Zecken bekannt, die Menschen, Säugetiere, Vögel und Haustiere befallen. Als sogenannte Schildzecken besitzen Zecken einen Chitinschild, der bei den männlichen Tieren den ganzen Rücken und bei den weiblichen Tieren nur herzförmig bedeckt. Die Weibchen können eine Größe bis zu 3,5 Millimeter erreichen. Die Männchen sind mit circa 2,5 Millimeter Körpergröße etwas kleiner. Mit Blut vollgesogen können beide eine Größe von bis zu 12 Millimeter erreichen.

Sind Zeckenbisse tödlich?

Auf der ganzen Welt sind über 900 Zeckenarten bekannt. Einige Zeckenarten haben sich, anders als ihre Artgenossen, die eine hohe Luftfeuchtigkeit lieben, an die trockene Umgebung der Wüsten und Steppen Afrikas angepasst. Die Zecken, die in Deutschland vorkommen, sind jedoch nicht tödlich. Die Ixodes holocyclus in Australien allerdings sondert beim Biss ein Lähmungsgift ab, das die Gebissenen im schlimmsten Fall tötet.

Welche Lebensräume bevorzugen Zecken?

In Deutschland sind Zecken weit verbreitet. Beliebte Lebensräume des Blutsaugers sind dichte, niedrige Sträucher, die eine optimale Voraussetzung bieten. Strauchzonen erweisen sich für Zecken als Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung und Wind. Außerdem sind sie der perfekte Ort mit feuchtem Kleinklima. Sie benötigen zum Überleben eine hohe Luftfeuchtigkeit, die sie vor dem Austrocknen bewahrt. Damit Zecken aktiv sein können, brauchen sie Temperaturen, die sich über 10 Grad Celsius bewegen. In Wäldern, an Waldrändern und auf Wiesen werden die benötigten Voraussetzungen optimal erfüllt, weshalb sich dort viele Zecken aufhalten und auf einen vorbeilaufenden Wirt warten. 

In den Wintermonaten, wenn die Temperaturen sinken, fallen Zecken in eine Art Starre. Erst im Frühling, wenn es wärmer wird, werden sie wieder aktiv.

Besonders aktiv sind Zecken von Anfang Juni bis Mitte September. Vor allem in den Vormittagsstunden und am frühen Abend sind sie besonders rege. Im Allgemeinen lieben Zecken eine Luftfeuchtigkeit über 85%, weshalb sie vor allem nach Regenfällen sehr rege sind. Solange Böden feucht sind, können Zecken auch bei einer längeren Trockenperiode überleben. Unsere milden europäischen Winter und feuchten Sommer führen zu einer hohen Dichte des gefährlichen Blutsaugers. Daher kommen Klima- Wissenschaftler zu der Ansicht, dass die deutlich steigende Zeckenplage der vergangenen Jahre auf den Klimawandel zurückzuführen ist.

Wie finden Zecken den passenden Wirt?

Zecken warten an hohen Gräsern oder Pflanzen auf einen Wirt. Anhand von Erderschütterungen, Ausdünstungen oder Körperwärme erkennen Zecken passierende Säugetiere und lassen sich einfach von vorbeilaufenden Hosen- oder Tierbeinen abstreifen und nicht wie jahrelang angenommen aus großer Höhe auf den Wirt fallen. 

Haben Zecken ihren Wirt gefunden, beginnt für die Parasiten oftmals eine stundenlange Suche nach der optimalen Stelle, um zuzustechen. Dieser Stich ist schmerzlos und wird vom Gestochenen nicht wahrgenommen. Abhängig vom Entwicklungsstadium der Zecke (Larve, Nymphe, Zecke) ernährt sie sich zwischen drei bis sieben Tage vom Blut des Wirtes, bevor sie sich von alleine abfallen lässt. 

In Deutschland vorkommende Zeckenarten sind dreiwirtig. Dies bedeutet, dass sie in jedem Stadium, also zur Häutung, Eiablage und zur Überwinterung, einmal Blut saugen müssen, um zu überleben. Genau in diesen Stadien können Zecken Krankheitserreger aufnehmen und weitergeben. In den letzten Jahren sind Erkrankungen durch Zeckenstiche gestiegen. Borreliose und die Zecken- Enzephalitis (FSME) sind die zwei wichtigsten von Zecken übertragenen Krankheiten mit einem ernsten Verlauf.

Häufige durch Zeckenbisse hervorgerufene Krankheiten sind Borreliose und FSME!

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  • Wie gefährlich ist die durch Zecken übertragene Borreliose und wie äußert sie sich?

    Mit ungefähr 60.000 bis 100.000 Erkrankungen pro Jahr ist Borreliose die Krankheit, die am häufigsten durch einen Zeckenstich übertragen wird. Erst im Jahre 1982 wurde das zur Krankheit führende Bakterium Borelia burgdorferi in Lyme einer kleinen Stadt im US-Staat Connecticut entdeckt. Mütter, deren Kinder häufig über Schmerzen in den Gelenken klagten und diese Beschwerden medizinisch abklären ließen, brachten ans Licht, dass es sich bei diesen Symptomen um den durch Zecken übertragenen Borreliose Virus handelte. 

    Der Verlauf der Lyme-Borreliose macht sich durch verschiedene Anzeichen bemerkbar. Unerkannt kann sie zu chronischen Beschwerden bis hin zur Erwerbsunfähigkeit und Dauerschäden führen.

    Frühstadium:

    Im frühen Stadium der Borreliose klagen Erkrankte häufig über grippeartige Symptome. Auch Rötungen an der Einstichstelle sind keine Seltenheit. Bei circa 60 Prozent der Betroffenen kommt es nach einem Zeckenstich zu einer handflächengroßen Rötung, die sich über einen längeren Zeitraum vergrößert. Diese Symptome müssen unbedingt medizinisch beobachtet werden, da auch bei Rückgang oder ganzheitlichem Verschwinden der Rötung keine Heilung garantiert ist.                                         
    Findet keine ärztliche Behandlung statt, kann es nach Wochen oder Monaten zu Entzündungen des Nervensystems und weiteren Organen kommen. Besorgniserregende Krankheitsverläufe äußern sich durch Taubheitsgefühle in den Extremitäten, durch schmerzhafte Nervenentzündungen sowie Lähmungen im Gesicht und an Armen und Beinen. Durch eine rechtzeitige Behandlung ist ein Wiedererlangen der körperlichen Funktionstüchtigkeit in den meisten Fällen gewährleistet. 

    Spätstadium:

    Im späten Stadium einer Borreliose treten noch nach Monaten wiederkehrende Gelenkentzündungen auf. Besonders häufig sind die Sprung- und Kniegelenke betroffen, die jedoch gut therapierbar sind. Chronische Hirnhautentzündungen, die nicht behandelt wurden, können trotz Therapie zu Langzeitschäden führen. 

    Anders als in den USA können Menschen in Deutschland nicht gegen Borreliose geimpft werden, da in Europa verschiedene Arten der Borreliose vorkommen. Deswegen ist die Entwicklung eines Impfstoffs in unseren Breitengraden so schwierig. Aus diesem Grund muss Borreliose an ihren Symptomen erkannt werden, um eine frühzeitige Behandlung durchzuführen. 

    Anzeichen, die auf einen Zeckenstich hindeuten, sollten schnellstmöglich von einem Arzt begutachtet werden. Nur eine konsequente Behandlung mit Antibiotika kann einen schweren Krankheitsverlauf verhindern. Um sicherzugehen, dass der Auslöser dieser Symptome ein länger zurückliegender Zeckenstich ist, kann anhand einer Blutuntersuchung festgestellt werden. Menschen, die bereits einmal an Borreliose erkrankt sind, erreichen keine fortlaufende Immunität. 

    Was ist eine Enzephalitis (FSME)?

    Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine weitere Viruserkrankung, die vor allem im Frühling und Sommer übertragen wird.. Das Virus kommt in kleinen Säugetieren wie Mäusen vor und vermehrt sich dort. Sticht eine Zecke erst eine infizierte Maus und danach einen Mensch, wird das Virus so auf den Mensch übertragen. Von Mensch zu Mensch ist das Virus nicht übertragbar!
    Das FSME-Virus kann die Hirnhaut und das zentrale Nervensystem des Menschen angreifen.
    Im Jahr 2020 wurden insgesamt 677 Erkrankungen der Frühsommer-Meningoenzephalitis an das Robert Koch Institut übermittelt. Genau wie in den Jahren davor wurden deutlich mehr Fälle im Süden Deutschlands gemeldet. Vor allem das Saarland, Baden-Württemberg und Bayern waren betroffen.

    Welche Symptome treten bei einer FSME-Infektion auf?

    Eine Inkubationszeit der FSME beträgt sieben bis vierzehn Tage. Bei circa siebzig bis neunzig Prozent der infizierten Personen verläuft die Erkrankung ohne Symptome ab. Nur ein Bluttest kann sicher eine FSME-Infektion nachweisen. Bei den restlichen zehn bis dreißig Prozent treten Symptome auf. Mit FSME infizierte Menschen sind nicht ansteckend. Problematisch ist allerdings, dass mit fortschreitendem Alter die Auswirkungen einer FSME-Infektion schwerer werden und der ältere Mensch anfälliger für Komplikationen während der Krankheit ist.
    Es lassen sich im Allgemeinen zwei Krankheitsphasen mit FSME feststellen.

    Die erste Phase:

    In der ersten Phase einer der Erkrankung treten grippeähnliche Symptome auf. Sie gehen mit Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Magen-Darmproblemen einher. Nach ungefähr einer Woche klingen die Beschwerden ab und die Erkrankung verläuft bei den meisten Infizierten ohne Langzeitschäden

    Die zweite Phase:

    Die zweite Phase äußert sich erneut mit hohem Fieber. Es kann nun zu einem Befall der Hirnhäute sowie des Gehirns kommen. Eine Entzündung der Hirnhäute, auch Meningitis genannt, äußert sich durch starke Kopfschmerzen, Übelkeit mit Erbrechen, starke Lichtempfindlichkeit und Steife im Nackenbereich. 
    Ist das Gehirn durch eine FSME-Infektion angegriffen (Meningoenzephalitis), treten Sprachstörungen, Lähmungen sowie Sensibilitätsstörungen auf. 

    Ist man an FSME erkrankt, sollte man Bettruhe halten und die auftretenden Beschwerden von einem Arzt behandeln lassen. Eine Immunität durch die Erkrankung ist meistens gegeben. Jedoch sollten sich Menschen nach drei bis fünf Jahren impfen lassen, wenn sie weiterhin durch ihre Arbeit oder den Wohnort einem erhöhten FSME-Risiko ausgesetzt sind.

    Wie kann man sich gegen eine Infektion mit FSME durch einen Zeckenstich schützen?

    Der sicherste Weg, sich vor einer Infektion gegen FSME zu schützen, ist das Vorbeugen durch eine spezielle Impfung. Um eine Grundimmunität zu erlangen, sind drei Impfungen im Abstand von ein bis drei Monaten notwendig. Ein Schutz über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren ist durch Erhalt der Drei-Phasen Impfung gewährleistet. Eine Immunität darüber hinaus ist noch unklar. Sollte man Zweifel hegen, ist es ratsam, den Hausarzt zu fragen und sich von ihm beraten zu lassen.

    Die vorbeugende Schutzimpfung gegen FSME ist nicht gegen einen Infekt der Lyme-Borreliose wirksam! 

    Der beste Schutz ist, sich schon im Vorfeld vor Zeckenstichen zu schützen. Personen, die sich oft in der freien Natur befinden, sollten bevorzugt helle und dicht schließende Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen tragen. Zecken sind somit schnell sichtbar und bekommen nicht die Chance zu stechen. Noch daheim sollte man ein Anti-Zecken-Spray auf die Haut auftragen, dass die Parasiten durch den Geruch fernhält. Man sollte dichtes Unterholz meiden und seinen Körper nach einem Spaziergang auf Zecken genau untersuchen. Besonders warme Körperstellen wie Armbeugen, Kniekehlen, Achselhöhlen und Stellen in der Leistengegend werden von Zecken bevorzugt. Eltern sollten bei ihren Kindern den gesamten Körper nach Zecken untersuchen. Besonders der Kopfbereich ist bei Kindern ein besonders beliebter Ort, um zu stechen.

     

     

    Was muss getan werden, wenn die Zecke bereits gestochen hat?

    Sobald man eine Zecke am eigenen Körper entdeckt hat, sollte man diese schnellstmöglich entfernen. Das Risiko einer Infektion steigt mit der Saugdauer einer Zecke. Borrelien werden mit einer Verzögerung von zwölf bis vierundzwanzig Stunden übertragen. FSME-Viren sind sofort nach einem Zeckenstich übertragbar und aus diesem Grund besonders gefährlich. Tipps und Tricks, die über lange Jahre verbreitet wurden wie beispielsweise das Einreiben der Zecke sowie der Einstichstelle mit Öl, Creme oder Wachs, dürfen auf gar keinen Fall angewendet werden! Durch diese Prozedur wird die infektiöse Speichelabgabe nur gefördert.

    Um eine Zecke bestmöglich zu entfernen, werden eine Pinzette oder eine Zeckenzange genutzt. Dabei wird die Zecke genau an der Einstichstelle gefasst und gerade aus der Haut gezogen. Es sollte darauf geachtet werden, den Parasit nicht zu quetschen und so nah wie möglich am Kopf anzupacken und den Schädling zu entfernen. Sollte der Kopf der Zecke nicht vollständig entfernt werden können, ist es am sichersten, einen Arzt zu konsultieren. Eine Infektionsgefahr kann vom Zeckenkopf jedoch nicht mehr ausgehen.

    Wie hilfreich sind Zeckenzangen & Co?

    Zeckenzangen können den Körper der Tiere beim Entfernen quetschen. Dieses kann dazu führen, dass die Zecke die Viren schneller an den Wirt abgibt. 
    Eine sichere Art der Zeckenentfernung ist die sogenannte Save-Card. Hierbei handelt es sich um eine Karte, die einer Kreditkarte gleicht. Sie besitzt zwei ausgestanzte Schienen, mit der sich Zecken in jedem Stadium sehr leicht entfernen lassen. Save-Cards sind in Apotheken und im Zoofachgeschäft erhältlich. 

    Hat man die Zecke entfernt und möchte untersuchen, ob das Tier einen Virus in sich trägt, kann die Zecke in einem Gefäß zu einem Arzt gebracht werden, der diese testen lässt. Stellt sich heraus, dass die Zecke mit Borreliose infiziert war, kann eine Behandlung im frühen Stadium durchgeführt werden. 

    Wie schützt man sein Haustier vor Zecken?

    Haustierbesitzer, vor allem Hundebesitzer können auf unterschiedliche Maßnahmen zurückgreifen, um das Tier vor Zecken zu schützen. Hierbei ist die effektivste Methode, sein Haustier nach jedem Spaziergang im Freien auf Zecken zu untersuchen. Krank machende Erreger werden erst übertragen, nachdem die Zecke circa einen Tag saugt. Um den Hund vorbeugend zu schützen, sind zusätzliche Kontakt-Antiparasitika und die Hunde-Schutzimpfung gegen Borreliose ratsam. 

    Was sind Antiparasitika und wie werden sie angewendet?

    Antiparasitika sind chemische Stoffe, die eine Übertragung der Viren durch Töten der Zecken verhindert. Zecken können sich zwar im Fell der Tiere festhalten, jedoch sterben sie beim Blutsaugen ab und können den Virus nicht auf den Wirt übertragen. Ein Infektionsrisiko ist daraufhin deutlich geringer. Erhältlich sind Antiparasitika in Form von Zeckenhalsbändern (Akarizide) und als punktuell aufzutragende Spot-on-Präparate. Der enthaltende Wirkstoff Permethrin ist als Zeckenvorsorge für Hunde geeignet. Katzenbesitzer müssen auf Präparate mit diesem Inhaltsstoff jedoch verzichten! Permethrin ist für Katzen giftig.
    Vor dem Gebrauch von Antiparasitika sollte unbedingt der Tierarzt kontaktiert werden. Dieser weiß am besten, welches Produkt für das Haustier ohne Folgeschäden anwendbar ist.

    Warum ist eine Borreliose-Impfung beim Hund möglich?

    Hunde können gegen Borreliose geimpft werden. Nach der Impfung bilden sich im Körper des Hundes bereits Antikörper. Wird der Hund von einer Zecke mit Borreliose-Viren gestochen, gelangen bereits während des Saugvorganges die Antikörper des Hundes in die Zecke. Die Viren werden in diesem Moment unschädlich gemacht und haben keine Chance, den Hund zu infizieren. Auch Hunde können sich nach einem Infekt wieder infizieren und daran erkranken. Darum raten Tierärzte Hunde, die einem Infektionsrisiko ausgesetzt sind, regelmäßig zu impfen.

    Ab welchem Alter kann der Hund gegen Borreliose geimpft werden?

    Bereits im Alter von zwölf Wochen ist eine Impfung gegen Borreliose beim Hundewelpen möglich. Eine darauffolgende zweite Impfung, die in einem Zeitraum von drei bis fünf Wochen stattfindet, schließt die Grundimmunität ab. Nach der ersten Impfung im Frühjahr muss nach vier bis sechs Monaten eine Auffrischimpfung erfolgen. Nach weiteren vier bis sechs Monaten die zweite Auffrischungsimpfung. 
    Eine jährliche Wiederholung der Impfung garantiert den Impfschutz. Impfungen sollten immer vor der jährlichen Zeckensaison von einem Tierarzt durchgeführt werden, um den Hund vor den Blutsaugern zu schützen.

    Häufig gestellte Fragen

    Ist das Duschen nach dem Aufenthalt in einem Zecken belastetem Gebiet sinnvoll?

    Zecken stechen nicht direkt zu und könnten auch beim Duschen entfernt werden. Jedoch ersetzt eine Dusche nicht das Absuchen des Körpers und der Kopfregion nach Zecken. Hat die Zecke bereits zugestochen und saugt Blut, ist das Entfernen unter der Dusche auf gar keinen Fall ratsam.

    Kann sich ein ungeborenes Kind im Mutterleib infizieren, wenn die Mutter von einer Zecke gestochen worden ist?

    Derartige Fälle sind nicht bekannt. Auch Vorfälle einer Infektion des ungeborenen Kindes über die Muttermilch sind bisher nicht nachweisbar.

    Wo kann man sich über die aktuellen Zecken-Risikogebiete informieren?

    Das RKI veröffentlicht jährlich eine Karte, auf der gut ersichtlich ist, welche Gebiete Deutschlands besonders betroffen sind. Auf http://www.rki.de/fsme-karte ist man immer gut informiert.

    Quellen und weiterführende Links:

     

    Vorheriger Artikel Zeckenschutz - was hilft gegen Zecken?

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