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Motten bekämpfen mit Hausmitteln

Motten bekämpfen - diese Hausmittel wirken!

Unliebsame Schmetterlinge

In den warmen Jahreszeiten sieht man sie oft auf Feldern umherflattern: Schmetterlinge. Über 16.000 verschiedene Arten gibt es auf der Welt. Sie zählen nach den Käfern (35.000 verschiedene Arten) zu den artenreichsten Insekten auf der Welt. In Deutschland gibt es schätzungsweise etwa 3.700 verschiedene Schmetterlingsarten. Die meisten Schmetterlinge sehen hübsch aus und haben mit uns Menschen keinerlei Berührungspunkte. 
Eine Schmetterlingsart hingegen ist uns oftmals doch lästig: die Motte. Von ihr leben allein in Deutschland 80 verschiedene Arten. Die bei uns am häufigsten vorkommenden Mottenarten sind: 

  1. die Kleidermotte
  2. die Mehlmotte
  3. die Dörrobstmotte, auch Hausmotte genannt
  4. der Mehlzünsler (selten)

    Anders als ihre Artgenossen, die sich von Nektar ernähren, lieben Motten menschliche Lebensmittel und Kleidungsstücke. Befinden sich darüber hinaus auch noch günstig gelegene Nistplätze im Haus, so sind Motten bald ein stetiger Gast. 

    Lebensdauer und Lebensraum der Motte

    Motten haben ein sehr kurzes Leben - maximal 14 Tage leben ausgewachsene Falter. Von der Eiablage bis zum Schlüpfen kann es dafür schon einmal bis zu 90 Tage dauern. Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit können Falter jedoch schon nach 40 Tagen schlüpfen. 

    Jedes Weibchen kann nach der Befruchtung bis zu 500 Eier auf Nährsubstrat wie Mehl, Nüsse, Schokolade oder Saatgut ablegen. Von diesem Substrat ernähren sich die Larven, bis sie sich verpuppen. 

    Bis zum Falter durchlaufen Motten verschiedene Stadien: Ei, Larve, Puppe, Falter. Adulte Motten fressen im Gegensatz zu den Larven nichts mehr und sterben bald nach der Paarung ab. 

    Eine Motte mit ausgebreiteten Flügeln

    Was zieht Motten an?

    Motten werden von Lebensmitteln, die leicht zugänglich sind sowie guten Nistplätzen magisch angezogen. Meist fliegen sie durch geöffnete Fenster in die Wohnung oder ins Haus. Bei warmen, trockenen Temperaturen fühlen sich Motten sehr wohl und vermehren sich schnell. Bis zu vier Mottenpopulationen pro Jahr können durch optimale Lebensbedingungen entstehen. 

    Warum sind Motten schädlich? 

    Motten per se sind keine Gesundheitsschädlinge, wohl aber Vorratsschädlinge. Kleidermotten ernähren sich von tierischem Keratin, was oftmals in Dämmstoffen und Bausubstanzen verwendet wird und Schäden am Haus verursachen kann. Darüber hinaus befallen Kleidermotten Pelze, Leder, Kleidungsstücke und Teppiche. 

    Lebensmittelmotten befallen leicht zugängliche Produkten wie Getreide, Nüsse, Bohnen, Schokolade und Trockenobst. 

    Da Motten nachtaktiv sind, wird ein Befall mitunter erst spät entdeckt. Öffnet man Schränke und flattern einem daraufhin Motten entgegen, ist der Schaden meist schon angerichtet: Löcher in Textilien und verunreinigte Vorräte sowie Fraßschäden und Kotreste sind die Folge. 

    Einige Menschen reagieren allergisch auf die Hinterlassenschaften und Gespinste der Motten. Durch ein Befall können zudem Schimmelsporen entstehen, die Atemwegsprobleme auslösen können. Verzehrt man von Motten befallene Lebensmittel, können Magen-Darm-Probleme auftreten. Daher sollten befallene Lebensmittel umgehend aussortiert werden.

    Kann man Motten daran hindern, in die Wohnung zu kommen?

    Die kurze Antwort auf diese Frage ist leider nein. Motten können sich schon in Lebensmittelpackungen im Supermarkt befinden. Kauft man diese Packungen unwissend, so schleppt man Motten in sein Zuhause ein. Auch ein geöffnetes Fenster zum Lüften reicht oftmals aus, dass Motten in die Zimmer fliegen. Jedoch gibt es einige Hausmittel, die bei einem Befall helfen können.

    Welche natürlichen Hausmittel helfen gegen Motten?

    Motten haben sehr ausgeprägte Riechorgane. Ihre Nasen sind vergleichbar mit den menschlichen. Daher kann man gegen Motten verschiedene Duftstoffe einsetzen. Lavendelsäckchen im Schrank verteilt, die für gut duftende Wäsche sorgen, sind klassische Mittel, um Motten schnell zu vertreiben ohne sie zu töten. Darüber hinaus gibt es verschiedene ätherische Öle und andere natürliche Mittel, die man zur Bekämpfung von Motten einsetzen kann.

    Zitronenöl

    Zitronenöl wird dieselbe Wirkung wie Lavendel nachgesagt. Dazu einige Tropfen in Wasser geben und damit alle Schränke auswischen. Dies soll Motten vertreiben.

    Zedernholz

    Die im Zedernholz vorkommenden ätherischen Öle sollen schnell gegen Motten wirken. Man kann dazu ätherisches Öl verwenden, dieses auf ein Tuch träufeln und in den Schrank legen oder Zedernholzplättchen oder Zedernholzkugeln im Schrank verteilen. Nach einiger Zeit muss das Holz reaktiviert werden. Dazu entweder mit einem feuchten Lappen die Plättchen abwischen oder einige Tropfen Zedernholzöl aufträufeln. Mit Zedernholzspänen gefüllte Stoffsäckchen können eine günstigere Alternative gegen Motten sein. 

    Kräuter

    Kräuter mit einem starken Eigengeruch wie Thymian, Rosmarin, Minze, Waldmeister oder Eberraute können ebenfalls Motten bekämpfen. Einige Sträußchen frischer Kräuter oder getrocknete Kräuter in Stoffsäckchen füllen und im Schrank verteilen.

    Duftkerzen

    Einige schwören auf Duftkerzen und andere stark riechende Dinge wie Seifen oder Parfum, die im Raum verteilt werden.

    Mottenlarven bekämpfen - mit Schlupfwespen 

    Schlupfwespen helfen gegen viele Schädlinge. Neben Apfelwickler oder Blattläuse sowie Holzschädlinge helfen ihre Larven auch gegen Motten. Die Schlupfwespen legen ihre Eier in die Larven der Schädlinge, die diese von innen auffressen. Für den Menschen und seine Haustiere sind Schlupfwespen nicht gefährlich. Sobald keine Larven mehr vorhanden sind, verschwinden Schlupfwespen von alleine. Schlupfwespen sind winzig kleine Insekten, die man auf Kärtchen käuflich erwerben kann. Diese Kärtchen in den befallenen Schrank legen und alle zwei bis drei Wochen erneuern. Nach etwa 10 Wochen sollten alle Motten abgestorben sein.

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  2.  

    Weitere Maßnahmen gegen Motten

    Motten bekämpfen kann man nicht nur mit Hausmitteln, sondern auch mit käuflich erhältlichen Mitteln. Hier gibt es jedoch Unterschiede, die man beachten sollte.

    Repellents

    Einige Menschen haben Skrupel, andere Lebewesen zu töten. Daher sind Repellents für sie die einfache Alternative zu chemischen und tödlichen Mitteln. Es gibt viele Anbieter, die Motten-Repellents anbieten. Repellents sind Mittel, deren Inhaltsstoffe mottenvertreibende Eigenschaften haben. Meistens basieren Repellents auf ätherischen Ölen wie Lavendelöl oder Zedernholzöl, die dort versprüht werden, wo Motten leben. Da Motten empfindlich auf diese intensiv duftenden Öle reagieren, und diese sprichwörtlich nicht riechen können, verschwinden sie. Menschen mit Lungenproblemen oder allergischen Überempfindlichkeiten sollten Repellents zunächst vorsichtig ausprobieren, um zu testen, wie sie auf das Produkt reagieren. Haben sie keine Probleme mit den Inhaltsstoffen, können die Repellents großflächig dort versprüht werden, wo sich Motten aufhalten. Die Behandlung sollte so lange wiederholt werden, bis die Motten verschwunden sind. 

    Chemische Mittel

    Anders als Repellents, die meistens auf natürlicher Basis bestehen, enthalten chemische Mittel gegen Motten oftmals insektizide Inhaltsstoffe. Viele enthalten synthetische Nervengifte. Einige wiederum nutzen natürliche Wirkstoffe wie Pyrethrinen, die aus Chrysanthemen gewonnen werden. Im Gegensatz zu chemischen Mitteln auf der Basis von Insektiziden, zerfallen die natürlichen Wirkstoffe sehr schnell, weshalb oftmals chemische Verstärker wie Piperonylbutoxid zugesetzt werden, um die Wirkung zu verlängern. Wenn man lieber auf chemische Mittel verzichten möchte, sollte man lieber zu Repellents oder anderen Hausmitteln gegen Motten greifen. 

    Mottenfallen

    Hat man das Mottennest gefunden, das sich meistens warm, trocken, dunkel und nahe an einer Futterquelle befindet, kann man sogenannte Pheromon-Fallen aufhängen. Die Fallen von Silberkraft sind insektizidfrei und wirken durch den Sexuallockstoff, der die männlichen Motten anzieht. Diese bleiben an dem Klebestreifen der Falle hängen und sterben ab. Die übriggebliebenen Weibchen können nicht befruchtet werden und sterben ohne weitere Eiablage ebenfalls ab. So wird der Lebenskreislauf der Mottenpopulation unterbrochen und beendet. Eine Mottenfalle wirkt bis zu drei Monaten und enthält keinerlei für den Menschen giftige Stoffe. 

    Was kann man vorbeugend gegen Motten tun?  

    Um sich gegen einen möglichen Mottenbefall zu schützen, kann man einige einfache Maßnahmen durchführen. 

    • Fliegengitter vor die Fenster
    • Sofern möglich Kleidungsstücke regelmäßig bei 60°C waschen
    • Selten getragene Kleidungsstücke in Wäschesäcke oder in Zeitungspapier wickeln
    • Vorräte in fest verschließbare Glasbehälter füllen
    • Motten-Repellents an Orten aufsprühen, wo Motten auftreten könnten
    • Mottenkugeln oder Zedernholzplättchen im Kleiderschrank verteilen
    • Vorräte regelmäßig auf Mottenbefall prüfen
    • Befallene Lebensmittel sofort entsorgen

    Häufige Fragen und Antworten

    Was zieht Motten an?

    Motten werden von Futterquellen wie Vorräten und Lebensmitteln angezogen. Durch geöffnete Fenster gelangen sie schnell ins Haus und breiten sich sehr zügig aus. 

    Wie lang können Motten leben?

    Erwachsene Motten haben eine sehr kurze Lebensdauer von maximal 14 Tagen. Larven hingegen können zwischen 40 bis zu 90 Tage überleben, sofern sie eine gute Futterquelle haben und warmen Temperaturen ausgesetzt sind. 

    Was fressen Motten?

    Je nach Mottenart ernähren sich Mottenlarven von Lebensmitteln oder Textilien. Adulte Motten hingegen fressen nichts. Sie existieren allein zum Zweck der Vermehrung.

    Wie bekämpft man Motten am besten?

    Man sollte das Mottennest so schnell wie möglich ausfindig machen und daraufhin geeignete Mittel zur Bekämpfung einsetzen. Das können Repellents, chemische Mittel oder Hausmittel gegen Motten sein. 

    Quellen und weiterführende Links

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