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Seit mehreren Hundert Millionen von Jahren krabbeln Spinnen über die Erde. Sie gelten als mysteriös, angsteinflößend und viele Menschen ergreifen die Flucht, wenn sie die Achtfüßler sehen. Und dies hat einen Grund: Spinnen gehören zu der Spezies der am wenigsten erforschten Tierarten. Vielleicht gerade deswegen haftet ihnen dieses geheimnisumwobene Stigma an, dass Menschen beim bloßen Gedanken an Spinnen einen kalten Schauder über den Rücken laufen lässt.
Dabei ist diese Hysterie in den meisten Fällen unbegründet.
Außerdem sind Spinnen wichtig für unser Ökosystem und ihre Anwesenheit im Haus oder in der Wohnung Zeugnis eines optimalen Raumklimas. Trotzdem ist es ratsam, bei einigen Arten eine gewisse Vorsicht walten zu lassen. Aber welche Exemplare gibt es in Deutschland eigentlich, die durch ihren Biss beim Menschen gefährliche Reaktionen auslösen können? Gibt es sie überhaupt oder müssen wir uns in unseren Breitengraden darüber keine Gedanken machen?
Viele Menschen denken, dass Spinnen Insekten sind. Diese Vermutung ist falsch. Spinnen gehören zwar zum gleichen Stamm wie Insekten, nämlich dem der Gliederfüßer. Dies und die Tatsache, dass beide ein Außenskelett sowie gegliederte Beine haben, ist aber die einzige Gemeinsamkeit, die sie verbindet.
Spinnen, korrekt Webspinnen (Aranee) genannt, gehören zu den Spinnentieren. Ihre Vielfalt im Tierreich ist fast schon unüberschaubar. So gibt es Spinnen, die winzig sind und Exemplare, die bis zu fünfzehn Zentimeter lang werden können. Einige von ihnen tarnen sich in Erdfarben. Andere hingegen fallen durch eine auffällige Farbgebung auf. Es gibt harmlose Spinnentiere, aber ebenfalls hochgiftige Arten.
Manche bauen wunderschön anzusehende Netze, um an ihre Beute zu gelangen. Andere lauern ihren Opfern lieber auf, um sie bei einer günstigen Gelegenheit mit ihren Klauen zu packen und anschließend auf ihre Art zu verspeisen. Und dann gibt es noch die Jäger, die ihrer Beute hinterherrennen und durch einen Biss ihrer Kieferklauen töten.
Das injizierte Gift, dass aus einer enzymhaltigen Flüssigkeit besteht, tut dann das Übrige. Es löst das Insekt von innen auf, damit die Spinne es anschließend aussaugen kann. Spinnen fressen ihre Beute aber nicht immer sofort. Sie besitzen ebenfalls die Möglichkeit, ihre Opfer zu betäuben, um sie dann zu einem späteren Zeitpunkt verspeisen zu können.
Auch der Lebensraum der diversen Spinnenarten könnte unterschiedlicher nicht sein. Denn sie leben auf Wiesen, in Erdhöhlen sowie auf Bäumen. Auch felsige Gebirgsgegenden, Wüstenlandschaften oder Süßwassergewässer werden von den behaarten Achtfüßlern bevölkert. Kurz gesagt: Es gibt fast keine Region auf unserem Planeten, den Spinnen noch nicht erobert haben.
Spinnentiere sind in drei Gruppen unterteilt. Diese sind:
Auch Skorpione, Zecken, Weberknechte sowie Milben zählen zu den Spinnentieren und nicht zur Familie der Insekten.
Im Monat August beginnt die Zeit der Paarung. Die Fortpflanzung gestaltet sich bei allen Spinnentieren ähnlich. Unterschiede gibt es einzig in der Übertragung des Samens. Hierfür spinnt das Männchen ein sogenanntes Spermanetz, das dazu genutzt wird, die im hinteren Teil produzierten Spermien aufzufangen. Anschließend wird das Sperma mit dem Bulbus aufgesaugt und im Samenschlauch gespeichert. Dies ist der Zeitpunkt, an dem sich das männliche Tier auf die Suche nach einem paarungswilligen Weibchen macht.
Um ein Weibchen für sich zu gewinnen, agieren die Männchen erfinderisch. So starten einige eine Art Konzert auf gesponnenen Fäden. Andere erweisen der weiblichen Spinne Essenspräsente in Form von eingesponnenen Insekten. Manche Arten betreiben sogar Fesselspiele: So wird das Weibchen vor der Befruchtung eingesponnen. Diese Art von Balz dient dem männlichen Spinnentier jedoch fast mehr als Selbstschutz. Denn nicht zu selten kommt es vor, dass das Männchen nach der Übertragung des Samens vom Weibchen gefressen wird.
Ein paar Wochen nach der erfolgreichen Befruchtung legen manche Arten ihre Eier ab und andere tragen sie in einem sogenannten Eierkokon mit sich herum. Kommt es zum Schlupf, sind die Jungspinnen bereits vollkommen ausgebildet. Trotzdem verweilen sie bis zu ihrer ersten Häutung in ihrem Eigespinst. Bis zum adulten Tier häuten sich die Spinnentiere abhängig von der Art zwischen fünf bis zehnmal. Während sich weibliche Spinnen über mehrere Jahre hinweg fortpflanzen können, ist den Männchen ein kürzeres Leben beschert. Denn wie bereits erwähnt werden die meisten direkt nach der Begattung von den Weibchen einfach so verspeist.
Spinnen sind überaus nützliche Tiere. In unseren Breitengraden ernähren sie sich hauptsächlich von lebenden Schadinsekten wie unter anderem von Blattläusen, Fruchtfliegen, Mücken oder Fliegen.
Nicht nur in der freien Natur beweisen sie sich tagtäglich als optimale Schädlingsbekämpfer. Auch in den Wohnungen und Häusern sorgen sie, wenn Mensch sie lässt, für insektenfreie Zonen. Ihre Anwesenheit ist ebenfalls ein Indiz für ein optimales Raumklima.
Fakt ist: An Orten, an denen sich Spinnen freiwillig aufhalten, ist die Luft frei von Schadstoffen und es herrscht eine perfekte Luftfeuchtigkeit. Und dies nicht nur für das Tier, sondern ebenfalls für den Menschen. Aber wie sieht es aus, wenn sich ein giftiges Exemplar ins Innere verirrt: Oder müssen wir uns in Deutschland keine Gedanken über ein mögliches Eintreffen dieser Situation machen, weil es in deutschen Landen gar keine Arten wie diese gibt?
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Vollständige Details anzeigenIn Deutschland existieren Unmengen von Spinnenarten. Die meisten von ihnen sind für den Menschen ungefährlich. Bloß ein geringer Prozentsatz wird als giftig eingestuft. Doch keine Panik: Denn erstens beißen einheimische Spinnen nur zu, wenn sie sich bedroht fühlen und zweitens rufen Bisse von hiesigen Arten lediglich schwache bis gar keine körperlichen Reaktionen beim Menschen hervor. Trotz alledem ist Vorsicht stets besser als Nachsicht! Denn aufgrund der Tatsache, dass der Klimawandel ebenso in Deutschland seine Spuren hinterlässt, werden unsere klimatischen Bedingungen für so manche Giftspinnen aus dem Ausland immer interessanter. Die Folge: Giftige Spinnen, die zuvor nur in besonders heißen und trockenen Klimazonen ihr Dasein fristeten, sind mittlerweile auch in unseren Breitengraden angekommen und fühlen sich in Deutschland wie zu Hause. Die folgenden giftigen Exemplare krabbeln ebenfalls durch deutsche Lande.
Die Kreuzspinne ist die einzige Giftspinne, die in Deutschland beheimatet ist. Besonders auffallend ist ihre an ein Kreuz erinnernde Musterung auf dem Rücken. Gefährlich ist diese Art aber nicht, da ihr Gift so schwach ist, dass ein Biss nur für kleine Insekten tödlich enden kann.
Als Lebensraum bevorzugt die Wasserspinne, wie der Name schon sagt, das Element Wasser. Gefährlich ist sie nicht. Als einzige im Wasser lebende Spinne steht sie mittlerweile leider auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Aufgrund dieser traurigen Tatsache ist es sehr unwahrscheinlich, einer Wasserspinne zu begegnen.
Die Hauswinkelspinne (Tegenaria domestica), auch unter dem Namen Kellerspinne bekannt, ist für den Menschen absolut ungefährlich. Ihr Biss ist vergleichbar mit einem Nadelstich. Das Gift dieser Spinne hat aber keine Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Trotzdem kann sie aufgrund ihrer Größe nicht nur bei arachnophoben Menschen für Gänsehaut sorgen. Auch Personen, die keine Furcht vor Spinnen haben, sind von ihrer Beinspannbreite von bis zu zehn Zentimetern ganz schön beeindruckt. Trotzdem sollte aus lauter Angst und Ekel kein Tier getötet werden. Denn Spinnen leisten dem Ökosystem einen unverzichtbaren Dienst.
Wird es draußen kälter, zieht es die Winkelspinne in die Innenräume von Häusern und Wohnungen. Sie mögen ein feuchtes Klima und fühlen sich aufgrund dessen in Kellerräumen oder im Badezimmer besonders wohl.
In den letzten Jahren haben sich die klimatischen Bedingungen auch in Deutschland verändert. So werden die Sommer wärmer und die Winter immer milder. Perfekte Lebensbedingungen für Spinnen und anderes Getier, dass wir sonst nur aus dem Ausland kennen. Folgende Spinnenarten gehören dazu:
Die Kräuseljagdspinne (Zoropsis spinimana) ist ein weiteres Exemplar, das sich aufgrund des Klimawandels immer wohler in Deutschland fühlt. Ursprünglich im warmen Mittelmeerraum und in Ländern wie Südafrika, Australien, Amerika und China beheimatet, fanden die wolfsspinnenartigen Tiere höchstwahrscheinlich als blinder Passagier den Weg in unsere Gefilde.
Der Körper der mit einer Tarantel vergleichbaren Spinne besitzt einen Durchmesser von zwei Zentimetern, ist braun und behaart. Trotz ihrer angsteinflößenden Erscheinung sind die Tiere für den Menschen ungefährlich. Fühlen sie sich in die Enge getrieben, beißen sie jedoch schon mal zu. Ein Biss ist schmerzhaft, aber für Menschen ohne Allergien ungefährlich. Er erinnert an einen Bienenstich. Die Kräuseljagdspinne ist ein guter Kletterer und hält sich bevorzugt im Inneren von Häusern auf.
Die Ammen-Dornfingerspinne (Cheiracanthium punctorium) auch als Ammen-Dornfinger bekannt, ist circa anderthalb Zentimeter groß und von hellgrüner Farbe. Zwei markante Merkmale dieser Art sind eine rote Zeichnung auf dem Hinterleib und ein orange-brauner Kopf. Ebenfalls die stark ausgeprägten Giftzähne der Dornfingerspinne fallen dem Betrachter ins Auge. Sie besitzen die Form zweier Dornen und sind gelb-rot-schwarz gefärbt.
Das Gefährliche an dieser Art ist, dass die Giftklauen dieser Spinne so kräftig sind, dass sie bei einem Biss die menschliche Haut problemlos durchdringen können. Sie gilt als die giftigste Spinne Mitteleuropas. Für Kinder sowie geschwächte Erwachsene hingegen kann das Nervengift der Dornfingerspinne zu ernsthaften Problemen führen. Folgende Symptome sind möglich:
Starke Reaktionen sind selten. Kommt es trotzdem dazu, kann es zu ernst zu nehmenden Symptomen wie diesen kommen:
Tritt dieser Fall ein, sollte immer ein Arzt konsultiert werden. Wird dies versäumt, kann es zu einem anaphylaktischen Schock (Kreislaufversagen) kommen. Dieser kann schlimmstenfalls tödlich enden.
Die weiblichen Tiere besitzen einen dickeren Hinterleib als die männlichen Tiere und werden als gefährlicher eingestuft. Ihr bevorzugter Lebensraum sind wild wachsende Sommerwiesen und hohe Gebüsche.
Die Europäische Schwarze Witwe, auch als Mediterrane Schwarze Witwe bekannt, ist weitaus ungefährlicher als die Echte Schwarze Witwe (Latrodectus) aus Nordamerika. Ursprünglich in Italien, Spanien, Südfrankreich und auf dem Balkan beheimatet, wurde das europäische Exemplar mittlerweile ebenfalls in Deutschland gesichtet.
Der Körper dieser Spinnenart ist pechschwarz und von kugeliger Form. Die Weibchen sind mit ihren circa fünfzehn Millimetern etwas größer als die Männchen. Besonders auffallend sind die orangefarbenen Flecken auf dem Hinterteil der Tiere. Kommt es zu einem Biss, der vom Schmerzempfinden ähnlich wie ein Wespenstich ist, kann es zu folgenden Symptomen kommen:
Tödlich endet ein Biss der Europäischen Schwarzen Witwe nur äußerst selten. Trotzdem sollte bei einem Vorfall dieser Art sofort ein Arzt aufgesucht werden, der durch Verabreichung eines Antiserums auftretende Symptome abmildern kann. Denn kommt es beim Menschen zu einer allergischen Reaktion, kann das Gift der Spinne eine Atemlähmung oder sogar einen Herzinfarkt auslösen.
Allein die weiblichen Schwarzen Witwen können mit ihren Kieferklauen die menschliche Haut durchdringen. Jedoch sind sie nicht angriffslustig, sondern beißen nur zu, wenn sie sich bedrängt fühlen.
Giftspinnen, die uns in Deutschland über den Weg laufen, beißen nur zu, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlen. Kommt es trotzdem dazu, heißt es erst einmal: Ruhe bewahren! Folgende Schritte lindern den Juckreiz und lassen Schmerzen sowie Schwellungen innerhalb kürzester Zeit verschwinden:
Auch wenn es schwerfällt: Es sollte vermieden werden, sich nach einem Biss an der juckenden Stelle zu kratzen. Denn es könnte aufgrund dessen zu einer Infektion kommen. Treten allergische Reaktionen auf, muss sofort ein Arzt konsultiert werden, damit die betroffene Person mit einem dementsprechenden Antiallergikum behandelt werden kann.
Hitze und Kälte mögen Spinnen gar nicht. Klimatische Verhältnisse wie diese sorgen dafür, dass sich die Achtfüßler in Jahresabschnitten wie diesen auf die Suche nach einem für sie perfekten Unterschlupf begeben. Gekippte Fenster, offene Türen oder undichte Kellerfenster sind dann die perfekte Einstiegsmöglichkeit. Die folgenden Vorkehrungen erschweren den Krabbeltieren den Weg ins Haus:
Weitere Hausmittel gegen Spinnen finden Sie in diesem Blogbeitrag.