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Die Samtpfoten gehören zusammen mit den Hunden zu den häufigsten Haustieren in Deutschland. In der Wohnung sorgen sie mitunter für Kratzspuren an Möbeln und Polstern. Freigängerkatzen hingegen haben ihr Territorium weit über die Grenzen der Wohnung oder des Hauses ihres Besitzers. Daher kann es leicht vorkommen, dass die Nachbarskatze auch im eigenen Garten zu finden ist. Leider bleibt es nicht dabei: Stinkender Katzenurin und -kot im Sandkasten oder auf dem Rasen, zerstörte Blumenbeete, umgeknickte Pflanzen und Fellspuren im Kräuterbeet zeugen von einem Besuch.
Katzenkot ist nicht nur optisch und geruchstechnisch unangenehm, sondern kann sogar Krankheiten wie Toxoplasmose übertragen. Besonders für ältere Menschen, Schwangere und Kinder kann diese Krankheit gefährlich werden.
Katzenurin hingegen findet man oft an Autoreifen oder an Fahrrädern - damit markieren Katzen ihr Revier. Der Urin ist jedoch ätzend und greift den Lack an. Unschöne Spuren am Zweirad oder an der Autolakierung sind nicht selten die Folge. Wie man Katzen davon abhält, in den Garten zu gelangen, erfahren Sie hier.
Im Jahr 2021 war die Katze das beliebteste Haustier Deutschlands. Von den schnurrenden Samtpfoten gab es in diesem Jahr 16,7 Millionen in deutschen Haushalten. Viele davon werden als Hauskatze gehalten, jedoch gibt es auch Freigängerkatzen, die ihren Jagdinstinkt außerhalb der vier Wände ausleben. Diese streunen durch die Nachbarschaft, jagen Mäuse und Vögel und nutzen Gärten als natürliches Katzenklo. Der stinkende Urin und Katzenkot hat schon so manchen Gärtner verärgert, der beim Beete umgraben unwissentlich in den Kot der Tiere gefasst hat.
Damit so etwas nicht immer wieder passiert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Katzen aus dem Garten zu vertreiben.
Einige Möglichkeiten, Katzen abzuwehren, sind recht banal, jedoch umso wirksamer, wenn man sie einsetzt!
Katzen sind wasserscheu. Nur die wenigsten Samtpfoten nehmen keinen Reißaus vor einem kalten Wasserstrahl oder einer Regendusche. Das Wasser ist nicht schädlich für Katzen, daher kann man den Gartenschlauch voll aufdrehen und den Strahl in Richtung der Katze lenken. Vorsicht: Nie den harten Wasserstrahl direkt auf das Tier lenken, es könnte durch den hohen Wasserdruck verletzt werden. Wiederholt man die Prozedur jedes Mal, sobald man die Katze im Garten entdeckt, wird diese nach kurzer Zeit einen Bogen um den Garten machen. Leider ist diese Methode nur dann wirksam, wenn die Katze jedes Mal den Wasserstrahl zu spüren bekommt - dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn man sich tagein und tagaus im Garten aufhält. Schwierig also, wenn man arbeiten oder unterwegs ist.
Katzen und Hunde sind sich spinnefeind. Für Hunde sind Katzen potentielle Beute, daher suchen vom Hund verängstigte Katzen immer schnell das Weite. Diesen Urinstinkt kann man sich zu Nutzen machen, indem man sich einen Hund hält. Dieser ist durch seine laute und neugierige Art für Katzen immer abschreckend, wodurch diese um die Gärten, in denen Hunde leben, einen großen Bogen machen. Nicht jeder hat jedoch die Kapazität, einen Hund zu halten, daher ist diese Maßnahme nicht für jeden Gartenfreund eine Option.
Der Gehörsinn von Katzen ist sehr fein. Sie hören Töne, die wir Menschen gar nicht mehr wahrnehmen können. Sogenannte Ultraschallgeräte, die man im Garten aufstellen kann, stoßen einen für Katzen sehr unangenehmen Ton aus, der sie schnell das Weite suchen lässt. Die Ultraschallgeräte gibt es ab 30€, werden mit Batterie betrieben und sind wasserfest. Die Geräte sind für die Tiere ungefährlich, lediglich der Ton verschreckt sie. Allerdings können sich Katzen auch an den Ton gewöhnen, wodurch der Sinn und Zweck des Ultraschallgeräts hinfällig ist.
Auch wenn es unangenehm ist, sollte Katzenkot sofort entfernt werden. Die Katzen nutzen den Kot, um ihr Revier zu markieren. Dieser ist selbst nach einigen Wochen oder nach einem starken Regenguss noch geruchsintensiv und signalisiert anderen Katzen, dass hier ein Revier ist. Diese können dadurch dazu animiert werden, ebenfalls ihr Revier zu markieren. Entsorgt man hingegen schnell den Kot, so werden keine Katzen angelockt, die ihr Revier abgrenzen möchten.
Katzenabwehr-Sprays sind eine einfache Methode, Katzen durch einen für diese unangenehmen Duftstoff fernzuhalten. Das Silberkraft Hunde- & Katzenabwehr-Spray ist auf der Basis von Geraniol, einem von der Natur inspirierten Wirkstoff. Der Geruch ist für die Vierbeiner so unangenehm, dass sie einen großen Bogen darum machen. Das Spray kann auf Zäune und Mauern gesprüht werden - zu Beginn der Behandlung muss dies täglich für eine Woche wiederholt werden. Danach reicht das Einsprühen einmal wöchentlich. Bei Starkregen oder großer Hitze muss die Prozedur wiederholt werden, da der Wirkstoff nachlassen kann.
Aus der Küche gibt es einige Helfer, die man nicht nur zum Kochen oder Essen verwenden kann, sondern auch als Katzenabwehr.
Kaffeesatz ist eines der interessantesten Mittel im Kampf gegen Katzen, da er ebenfalls den Boden düngt und den Pflanzen etwas Gutes tut. Dazu alten Kaffeesatz nicht in den Kompost geben, sondern auf der Küchenbank trocknen lassen. Danach zwischen den Beeten verstreuen. Katzen mögen Kaffeegeruch nicht besonders und machen einen großen Bogen darum.
Pfeffer in der Nase ist für uns Menschen nicht angenehm. Es kitzelt fürchterlich und nicht selten hat man eine regelrechte Niesattacke nach dem Einatmen von Pfeffer. Ähnlich wie uns Menschen geht es auch Katzen. Sie mögen den scharfen Geruch von Pfeffer überhaupt nicht. Ebenfalls gut bewährt hat sich Chili in Pulverform. Bei einer trockenen Witterung den Pfeffer oder das Chili einfach zwischen den Beeten verstreuen. Katzen schnuppern nämlich zunächst am Boden, bevor sie ihre Spuren hinterlassen. Riechen sie die scharfen Gewürze, so ziehen sie lieber weiter.
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Hunde- und Katzenabwehrspray
Essig ist nicht nur zum Würzen der Salatsauce gut. Der leicht ätzend riechende Essig ist überaus unangenehm für die Samtpfoten. Ihre empfindliche Nase verabscheut Essiggeruch.
Den Essig zunächst mit gleichen Teilen Wasser und einigen Spritzern Spüli in einer Sprühflasche mischen. Nun mit dieser Mischung alle Orte einsprühen, die die Katze aufsucht.
Knoblauch und Zwiebeln gehackt zwischen den Beeten verstreut sollen ebenfalls Katzen davon abhalten, sich im Garten aufzuhalten. Darüber hinaus kann man Nelken, die ein intensives Aroma verströmen, in die Beete stecken. Möchte man ein natürliches Repellent herstellen, so bietet sich eine Mischung aus zwei Teilen Wasser und einem Teil Apfelessig an, den man auf die Pflanzen, den Gartenzaun und zwischen die Beete versprühen kann. Diese Mischung verflüchtigt sich jedoch mit der Zeit, weshalb eine regelmäßige Wiederholung notwendig ist.
Möchte man neben Hausmitteln auch käuflich zu erwerbende Wirkstoffe gegen Katzen einsetzen, so bieten sich natürliche Duftstoffe oder auch Granulate an, die mit katzenverschreckenden Duftstoffen getränkt sind. Letzteres muss einfach zwischen den Beeten verstreut werden und ist auch nach einem Regenguss noch wirksam.
Katzengranulat besteht aus verschiedenen Materialien, die Flüssigkeiten gut aufnehmen. Das Silberkraft Katzen Ex Granulat besteht aus Maisspindelgranulat, das durch Erntereststoffe entsteht. Zerkleinerte, entkörnte Maiskolben werden dafür genutzt. Der Wirkstoff ist Eukalyptusöl, das auf Katzen, Insekten und Stechmückend repellierend wirkt.
Zwischen den Beeten verstreut bewirkt das Granulat, dass Katzen diesen Bereich für längere Zeit meiden. Andere Hersteller verwenden den intensiven Geruch von Knoblauch. Nicht jeder Gartenbesitzer möchte jedoch einen intensiven Knoblauchgeruch in seinem Garten haben, weshalb sich Wirkstoffe wie Eukalyptus anbieten, die eine ähnliche Wirkung haben, jedoch sehr viel angenehmer duften.
Viele Pflanzen schützen sich durch ätherische Öle, die sie selbst produzieren, vor Fraßfeinden. Diese ätherischen Öle können ebenfalls zur Katzenabwehr genutzt werden. Zitruspflanzenöle haben sich ebenso bewährt wie Zitronen-Eukalyptusöl. Menthol, was aus japanischer Minze gewonnen wird, ist ähnlich gut zur Katzenabwehr.
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