Fakten über Marder: Was du wissen musst
Steinmarder sind Kulturfolger, was bedeutet, dass sie sich an den menschlichen Lebensraum angepasst haben und unsere Nähe gezielt suchen. Sie sind extrem gute Kletterer, können sehr weit springen und finden selbst kleinste Lücken, um in Gebäude oder Motorräume zu gelangen. Oft reicht schon ein Loch von der Größe eines Hühnereis, damit Marder einen Zugang finden.
Diese nachtaktiven Tiere haben einen ausgeprägten Territorialinstinkt und markieren ihr Revier mit Duftmarken. Genau hier liegt der Schlüssel zum Verständnis ihrer Verhaltensweise: Wenn ein Marder die Duftmarken eines Rivalen wahrnimmt, reagiert er aggressiv und versucht, den Eindringling zu vertreiben. Dabei beißen die Marder wild um sich und zerstören Kabel und andere Gegenstände, die nach dem Konkurrenten riechen.
Wo Marder auftreten und wie sie leben
Im Auto: Der warme Motorraum bietet einen idealen, geschützten Unterschlupf. Besonders gefährdet sind Zündkabel, Bremsschläuche, Kühlwasserschläuche und Dämmmatten. Der Schaden entsteht oft nicht durch Hunger, sondern durch Revierverhalten, wenn ein Marder die Duftmarken eines Rivalen riecht und aggressiv wird.
Im Haus: Dachböden, Scheunen und Schuppen sind beliebte Nistplätze. Hier verursachen sie nicht nur Lärmbelästigung, sondern hinterlassen auch Kot, Urin und Aas, was zu starken Gerüchen und Hygieneproblemen führt. Zudem zerstören sie oft die Wärmedämmung.
Marder sind Einzelgänger und beanspruchen große Reviere für sich. Ein Steinmarder-Revier kann bis zu 100 Hektar groß sein. Sie nutzen verschiedene Verstecke und wechseln regelmäßig zwischen ihren Schlafplätzen.
Unsere bewährten Produkte gegen Marder
Um Marder effektiv und langfristig zu vertreiben, setzen wir auf Repellents, die den empfindlichen Geruchssinn der Tiere ansprechen. Unsere Produkte sind einfach in der Anwendung und helfen dir, dein Eigentum zu schützen.
🦫 Marderspray 500 ml: Unser meistverkauftes Spray zur Marderabwehr. Es wirkt mit dem Wirkstoff Geraniol als Repellent und überdeckt die Duftmarken, wodurch dein Auto oder Dachboden als Revier unattraktiv wird. Anwendung: Ideal für die direkte Anwendung im Motorraum, auf dem Dachboden oder in der Garage. Zu Beginn alle zwei Tage anwenden, danach wöchentlich auffrischen. Wirkeintritt: Sofortige Wirkung durch den intensiven Geruch.
🍋 Marderspray 100 ml: Kompakte Größe mit Zitronen-Eukalyptus für unterwegs. Anwendung: Auf gereinigte Flächen aufsprühen und einwirken lassen. Wirkeintritt: Marder werden durch den Geruch sofort abgeschreckt. Bei Regen erneut auftragen.
🌾 Ratten, Marder & Nager Ex Granulat: Langanhaltender Schutz durch Zitronen-Eukalyptus-versetztes Granulat aus Maisspindeln. Anwendung: Als 20 cm breite Barriere ausstreuen, zunächst täglich, nach einer Woche wöchentlich wiederholen. Wirkeintritt: Wirkt als Geruchsbarriere, ist regenbeständig und schimmelfrei.
⚫ Marder-Duftkugeln für dein Auto: Praktische Kugeln bieten langanhaltenden Schutz für schwer zugängliche Bereiche, wie der Motorraum deines Autos. Anwendung: Einfach an strategischen Punkten auf dem Dachboden, im Schuppen, in der Garage oder im Motorraum platzieren. Wirkeintritt: Kontinuierliche Wirkung über mehrere Wochen.
Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.
Verschiedene Marderarten in Deutschland
Obwohl es in Deutschland mehrere Marderarten gibt, ist der Steinmarder (Martes foina) derjenige, der am häufigsten Probleme in der Nähe des Menschen verursacht.
- Steinmarder: Der typische"Hausmarder" mit dem charakteristischen weißen, gegabelten Kehlfleck. Steinmarder leben bevorzugt in der Nähe menschlicher Siedlungen und er ist der Hauptverursacher von Auto- und Gebäudeschäden.
- Baummarder (Martes martes): Lebt hauptsächlich in Wäldern und hat einen gelblichen, ungegabelten Kehlfleck. Kommt seltener in Siedlungsnähe vor.
- Iltis (Mustela putorius): Gehört ebenfalls zur Marderfamilie, ist aber kleiner und lebt bevorzugt in ländlichen Gebieten.
Hausmittel gegen Marder: Mythen und Fakten
Im Internet kursieren viele Tipps, doch nicht alle sind wirksam:
Mythos: Hundehaare oder WC-Steine vertreiben Marder. Fakt: Marder gewöhnen sich sehr schnell an solche Gerüche. Die Wirkung von Hundehaaren, falls überhaupt vorhanden, ist keine vertrauenswürdige Bekämpfungsstrategie. WC-Steine können hingegen einen kurzzeitigen Effekt haben.
Mythos: Laute Musik oder Ultraschallgeräte helfen dauerhaft. Fakt: Auch an Geräusche können sich die Tiere gewöhnen. Hochwertige Ultraschallgeräte, die ihre Frequenz ändern, können zwar eine gewisse Wirkung zeigen, bieten aber oft keinen flächendeckenden Schutz für alle betroffenen Bereiche.
Mythos: Mottenkugeln sind ein wirksames Hausmittel. Fakt: Mottenkugeln enthalten oft gesundheitsschädliche Stoffe und sind für den Außenbereich nicht geeignet. Zudem ist die Wirkung gegen Marder nicht belegt.
Eine zuverlässige Methode ist die Vergrämung durch spezielle Geruchsstoffe, wie sie in unseren Produkten enthalten sind. Diese Strategie spricht gezielt das natürliche Fluchtverhalten der Tiere an.
So schützt du Haus und Auto langfristig
Motorraum sichern: Ein Marderschutzgitter unter dem Motor kann den Zugang erschweren. Auch das Ummanteln von Kabeln mit Hartplastikrohren (Wellrohr) ist eine effektive mechanische Barriere.
Gebäude abdichten: Verschließe alle Öffnungen am Haus, an der Garage und am Schuppen sorgfältig. Kontrolliere Dachziegel, Lüftungsöffnungen und Kellerfenster.
Keine Kletterhilfen: Entferne Efeu oder wilden Wein an der Fassade und schneide Bäume zurück, deren Äste bis zum Dach reichen.
Mülltonnen schließen: Halte Müll- und Komposttonnen immer gut verschlossen, um keine Nahrungsquellen zu bieten.
Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe regelmäßig potenzielle Einstiegsstellen und achte auf erste Anzeichen eines Befalls.
Checkliste: Was tun bei einem Marderbefall?
- Befall erkennen: Achte auf Lärm (Poltern, Kratzen), Kot- und Urinspuren oder angebissene Materialien, insbesondere in deinem Auto.
- Zugänge finden: Untersuche dein Haus und Grundstück auf mögliche Einstiegslöcher (ab 5 cm Durchmesser).
- Reinigen: Entferne Duftmarken gründlich mit Wasser. Dies ist der wichtigste Schritt, besonders im Motorraum!
- Vertreiben: Setze gezielt Repellent wie das Marderspray oder die Marder-Duftkugeln ein.
- Vorbeugen: Verschließe alle potenziellen Zugänge dauerhaft, um einen erneuten Befall zu verhindern.
- Überwachen: Kontrolliere regelmäßig, ob die Maßnahmen wirken und frische die Behandlung bei Bedarf auf.
Du brauchst weitere Tipps? Lies auch unseren ausführlichen Ratgeber im Blog.
Zuletzt aktualisiert: 20. August 2025 | Autor: Patricia Titz, Silberkraft Schädlingsexpertin