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Grüne Stinkwanze auf einem weißen Pflanzenstängel

Stinkwanzen bekämpfen und langfristig loswerden

Stinkwanzen: Harmlos aber unangenehm

Auf der ganzen Welt verteilt gibt es circa 40.000 Arten von Wanzen. Eintausend davon sind in Deutschland beheimatet. Ein Exemplar ist die Grüne Stinkwanze (Palomena-Prasina), die zur Familie der Baumwanzen (Pentatomidae) gehört. Besonders im Spätsommer sind die übel riechenden Wanzen in der Natur zu beobachten. Werden die Tage kürzer und die Nächte kühler, zieht es die Krabbeltiere auf der Suche nach einem geeigneten Winterquartier dann häufig in menschliche Behausungen. Gefährlich werden sie dem Menschen nicht. Jedoch erweist sich ihr Dasein als äußerst unangenehm. Befinden sie sich nämlich in Gefahr, stoßen sie ein unangenehm riechendes Sekret aus, um sich vor Angreifern zu schützen. 

Was sind Stinkwanzen?

Stinkwanzen gehören wie alle Wanzen zur Familie der Insekten und zur Gattung der Schnabelkerfen. Sie werden ungefähr zwölf bis vierzehn Millimeter lang. Stinkwanzen besitzen einen Saugrüssel, der aus zwei dünnen Röhrchen besteht, die zur Aufnahme der Nahrung dienen. Dies funktioniert, indem mithilfe eines Röhrchens der Verdauungssaft in die Nahrung geleitet und mit dem anderen der zersetzte Brei aufgesaugt wird. Ist der Rüssel nicht im Einsatz, wird das sogenannte Rostrum unter den Körper geklappt und ist für das Auge aus der Vogelperspektive nicht mehr sichtbar.

Grüne Stinkwanze Seitenaufnahme

Wissenswertes über Merkmale und Aussehen

In den Frühlings- und Sommermonaten sind Stinkwanzen von auffallend grüner Farbe. Ebenso kleine schwarze Punkte sind auf ihrem Körper zu erkennen. Ein prägnantes Erkennungsmerkmal ist ihr breiter Rückenschild, der sie als solches schnell identifizierbar macht. Im Herbst, wenn die Temperaturen sinken und die Blätter der Bäume und Pflanzen ihre grüne Farbe verlieren, nimmt der Körper der Wanze dank eines roten Farbstoffs eine rötlichbraune Färbung an. Ein cleverer Schachzug der Natur, da die Wanze durch diesen Vorgang fast schon in Perfektion vor natürlichen Feinden geschützt ist.

Lebensweise und Vorkommen

Stinkwanzen sind angefangen von Nordafrika bis nach Zentralasien zu finden. In Mitteleuropa leben sie bevorzugt an Waldrändern und auf Wiesen. Wanzen ernähren sich hauptsächlich von unterschiedlichen Pflanzen und Früchten. Wählerisch sind die Tierchen dabei nicht. Jedoch haben sie wie jedes Lebewesen auch Favoriten. Stinkkäfer lieben Erlen und Linden. Auch Brombeerhecken, Streuobstwiesen, Brennnesselbüsche und Disteln sind Pflanzen, die sie auf ihrem Speiseplan bevorzugen. 

Sind sie aufgrund ihrer perfekten Tarnfähigkeit nicht auf den ersten Blick zu sehen, weisen Saugspuren an Laubbäumen sowie Obstgewächsen und Disteln auf ihr Dasein hin. 

Artenvielfalt

Grüne Stinkwanzen gehören zur Gattung der Baumwanzen. Im Volksmund werden sie auch als Stinkkäfer bezeichnet. In Deutschland leben rund eintausend verschiedene Arten von Wanzen. 

Lebensdauer und Fortpflanzung

Stinkkäfer vermehren sich in den frühen Sommermonaten. So legen die Weibchen ihre Eier an der Unterseite von Laubblättern ab. Ein Gelege umfasst ungefähr 200 Eier. Bis die Larven schlüpfen, vergehen nur ein paar Tage. Anschließend durchlaufen sie mehrere Stadien. Angefangen von der Nymphe bis hin zur Jungwanze dauert ihre Entwicklung den ganzen Sommer lang. Die ausgewachsenen Tiere pflanzen sich dann erst im kommenden Jahr fort. Dies bedeutet, dass pro Kalenderjahr nur eine Generation von Stinkkäfern heranwächst. Ihre Lebenserwartung beträgt zwischen zwölf und vierzehn Monate.
Interessant zu wissen: Kurz bevor die Larven schlüpfen, können aufmerksame Beobachter die roten Augen der Tiere erkennen.

Welche Schäden können Stinkwanzen anrichten?

Stinkwanzen sind zwar nicht gerade angenehm, aber ungefährlich. Sie übertragen keine Krankheiten, beißen nicht und sie richten in menschlichen Behausungen auch keinen Schaden an. Jedoch besitzen sie ein Merkmal, vor das sich viele Menschen abgestoßen fühlen: Sie stinken! Fühlt sich der Stinkkäfer bedroht, versprüht er aus seinem hinteren Körperteil ein übel riechendes Sekret. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn es die Insekten ins Innere der menschlichen Behausungen zieht, kann dies zum Problem werden. Kommt es nämlich zu einer dieser Situationen, ist der Geruch nur äußerst schwer aus den Wohnräumen zu entfernen.

Wichtig: Es ist nicht ratsam, die Tierchen mithilfe eines Staubsaugers zu eliminieren, da sich der üble Geruch sonst im gesamten Wohnbereich verteilt.

Schäden, die durch Stinkwanzen in der Natur entstehen, sind nicht dramatisch. Kommt es zu keinem massiven Befall, muss gegen die Insekten auch nicht wirklich etwas unternommen werden. Der bevorzugte Aufenthaltsort der Insekten sind Erlen und Linden. Aufmerksame Beobachter werden sie ebenfalls auf Streuobstwiesen oder an Beerensträucher bemerken. Nymphen, also die Jungtiere, bevorzugen die grünen Blätter der Pflanzen und saugen diese mithilfe ihres Mundstachels aus. Die erwachsenen Wanzen hingegen konzentrieren sich auf die Beerenfrüchte. Unangenehm kann es für den Menschen werden, wenn kontaminiertes Obst gegessen wird. Sind die Beeren erst einmal mit dem Wanzenspeichel in Berührung gekommen, ist ihr Geschmack widerwärtig.

 

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  • Können Stinkwanzen für Haustiere gefährlich werden?

    Stinkwanzen sind nicht giftig. Jedoch sondern sie in Gefahrensituationen ihr stinkendes Sekret ab, was für neugierige Haustiere wie zum Beispiel Katzen schon mal unangenehm werden kann. Landet das Sekret der Wanze im Maul der Katze, fängt der Haustiger aufgrund des scheußlichen Geschmacks an zu speicheln. Meistens verlaufen Situationen wie diese allerdings harmlos und der Stubentiger wird bei der nächsten Begegnung einen großen Bogen um den Stinkkäfer machen. Gelangt jedoch etwas Sekret der Stinkwanze ins Auge des Haustieres und es kommt trotz Entfernung des stark anhaftenden Sekrets zu Überreaktionen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. 

    Wie wird ein Befall durch Stinkwanzen erkannt?

    Warme und trockene Sommermonate sind die beste Voraussetzung für einen Herbst, der viele Stinkkäfer zum Vorschein bringt. So kann es passieren, dass perfekte klimatische Bedingungen sogar zwei Generationen von Stinkwanzen in 365 Tagen hervorbringen. Dadurch kommt es dann zu einer regelrechten Stinkwanzenplage, was das letzte Mal im Jahre 2018 zu beobachten war. 

    Stinkwanzen-Befall im Haus erkennen

    Besonders wenn es draußen kühler wird, machen sich die kleinen Insekten auf die Suche nach einem geeigneten Winterquartier. Stinkwanzen werden von hellen und warmen Oberflächen wie beispielsweise Hausfassaden und Fensterrahmen angezogen. Teilweise sind an lauen Spätherbsttagen ganze Häuserwände mit den kleinen Wanzen übersät. Auch Licht zieht sie an, was dazu führt, dass sie durch geöffnete Fenster in den Wohnraum des Menschen gelangen. Ebenso Risse und kleine Spalten in Wänden bieten den Tieren Unterschlupf. So sind ebenfalls Rollkästen der perfekte Weg für Stinkkäfer ins Innere zu gelangen. Ist dies einmal geschehen, machen sie ihrem Namen alle Ehre, denn sie verbreiten einen übelriechenden Geruch, mit dem sie weitere Artgenossen anlocken können.

    Stinkwanzen im Garten

    Pflanzen, die von Stinkwanzen befallen sind, weisen einen Lochfraß auf. Weitere Anzeichen sind braun verfärbte Einstichstellen an den kontaminierten Planzenteilen, die durch den Mundstachel der Käfer beim Saugen von Nahrung entstehen. Ein weiteres Merkmal, dass auf einen Befall hinweist, sind die durch das Aussaugen des Pflanzensaftes verkümmerten Blüten der Pflanzen. Manchmal werden die Gewächse auch in einem sehr frühen Stadium der Blüte befallen, sodass sich die Knospen gar nicht erst öffnen. Aber keine Angst: Die Gewächse an sich werden auf lange Sicht nicht geschädigt. Achten Sie einzig und allein bei der Ernte von Obst darauf, ob es Anzeichen eines Stinkkäfer-Befalls gibt. Beeren beispielsweise werden durch den Speichel der Wanze in der Reifung gestoppt und fangen an, frühzeitig zu verkümmern. Sie können sich dadurch einiges Pflücken ersparen, da kontaminiertes Obst einen ekligen Geschmack hat und ungenießbar ist.

    Wie beugt man einem Befall vor?

    Stinkwanzen im Garten zu kontrollieren macht keinen Sinn und ist auch vollkommen unnötig. Erstens treten die Insekten meistens nicht in Massen auf und zweitens richten sie in der Natur keinen nachhaltigen Schaden an. Eins ist jedoch klar: Im Haus oder in der Wohnung möchte die kleinen Stinkkäfer garantiert niemand haben. Hierfür gibt es vorbeugende Maßnahmen, die ein Eindringen in den meisten Fällen verhindern.

    1. Zugangsmöglichkeiten abdichten: Stinkwanzen fühlen sich besonders bei warmen Temperaturen wohl. Aus diesem Grund suchen sie erst im Spätherbst, wenn es draußen kühl und feucht wird, ein geeignetes Quartier für den Winter. Sinken die Temperaturen unter zehn Grad, wird es den Wanzen aufgrund ihres dünnen Schutzpanzers in der freien Natur zu kalt. Nun ist Vorsicht geboten. Perfekte Einstiegsmöglichkeiten für Stinkkäfer sind Ritzen und Löcher in Fenster- und Türrahmen. Auch Rollkästen sind hierfür optimal. Sind alle abgedichtet und repariert, haben die Insekten keine Chance, über diesen Weg in den Wohnraum zu gelangen.
    2. Insektengitter: Fliegengitter sind die optimale Lösung, um unerwünschtes Ungeziefer fernzuhalten. So kann ungestört gelüftet werden und zum Beispiel Mücken, Spinnen und natürlich Stinkwanzen haben keine Chance, in Innenräume einzudringen.
    3. Abschreckende Maßnahmen: Stinkwanzen sind allergisch gegen den beißenden Geruch von Essig. Ein Gemisch aus Essig, Geschirrspülmittel und Wasser, das mithilfe einer Sprühflasche auf mögliche Einstiegsmöglichkeiten gesprüht wird, wirkt als Abwehr gegen das übel riechende Getier wahre Wunder. Wichtig: Da Essig sich verflüchtigt, muss dieser Vorgang öfters wiederholt werden!
    4. Lampen aus beim Lüften: Insekten werden vom Licht angezogen. So auch der Stinkkäfer. Es ist somit ratsam, in den Abendstunden nur bei ausgeschalteten Lichtquellen zu lüften

    Stinkwanzen bekämpfen: Nützliche Tipps und Hausmittel, die auch ohne Chemie funktionieren!

    Wurde eine Grüne Stinkwanze im Haus entdeckt, heißt dies nicht, das von einem größeren Befall auszugehen ist. Wichtig ist es, ruhig und gelassen zu reagieren und das Tier auf keinen Fall mit einem Gegenstand oder mit den Füßen zu zerquetschen. Denn genau so kommt es zu der Situation, die keiner will. Vor allem nicht im Inneren eines Hauses. Fühlt sich die Stinkwanze nämlich bedroht, versprüht sie ein unangenehm riechendes Sekret, das sehr hartnäckig ist und über Tage hinweg widerlich stinkt. Einfacher und im wahrsten Sinne des Wortes sicherer ist es, einfach das Fenster zu öffnen und etwas zu warten, bis die Wanze den Weg nach draußen antritt. Bewegt sie sich nicht von der Stelle, ist der simple Trick mit einem Bogen Papier Gold wert. Hierfür einfach das Blatt sehr vorsichtig unter den Käfer schieben und damit er nicht wegfliegt, ein Glas darüber stülpen. Nun kann der ungebetene Gast aus dem Wohnraum entfernt werden, ohne seine Duftmarke zu hinterlassen. Auch für den Außenbereich oder zum Schutz der Zimmerpflanzen gibt es einige Tipps, die ganz ohne chemische Keule funktionieren:

    Stinkwanze durch leichtes Schütteln der Pflanze entfernen

    Wurde der Stinkkäfer auf einer Pflanze gesichtet, lässt er sich durch leichtes Schütteln ganz einfach entfernen. Empfehlenswert: Hierbei ist es ratsam, Handschuhe zu tragen. Sollte sich der Käfer durch diese Aktion bedroht fühlen und sein stinkendes Sekret verteilen, bleiben die Hände verschont. Nun den Käfer vorsichtig einsammeln oder warten, bis er von selbst das Weite sucht.

    Mit Neemöl besprühen

    Neemöl ist ein natürliches Wundermittel beim Kampf gegen Stinkwanzen. Hierfür einen Teelöffel Öl mit 250 Milliliter lauwarmen Wasser zu einer Tinktur vermischen und die befallenen Pflanzen mithilfe einer Sprühflasche benetzen. Die kleinen Tierchen mögen den Geruch überhaupt nicht und verschwinden von ganz alleine.

    Pflanzen ausreichend gießen

    Werden die Pflanzen im Garten oder im Innenbereich genügend gegossen oder mit einer Sprühflasche befeuchtet, machen sich die Insekten aus dem Staub. In den meisten Fällen siedeln sie sich erst gar nicht an, da sie feuchtes Klima meiden.

    Biologisch abbaubares Insektenspray

    Von chemischen Insektensprays ist in den meisten Fällen abzuraten. Erstens schaden sie dem Menschen und zweitens der Umwelt. Um Stinkwanzen aus dem Garten oder dem Haus zu vertreiben, sind biologische Sprays optimal. Hierfür ganz einfach die kontaminierten Pflanzen sowie Löcher und Ritzen großflächig besprühen. Wirkstoffe wie Geraniol bewirken, dass Stinkwanzen fern bleiben und bei direktem Kontakt sterben. Diesen Vorgang sollte man alle paar Monate wiederholen. Beachten Sie hierfür die Anwendungshinweise auf der Flasche. Dann kann nichts schief gehen.

    Essig-Lösung

    Nicht nur als Abschreckung, sondern auch bei einem Befall ist die Mixtur das perfekte Hausmittel, um Stinkwanzen zu vertreiben. Hierfür 60 Milliliter Essig, 120 Milliliter Wasser und 30 Milliliter handelsüblichen Spülmittel in einer Sprühflasche miteinander vermischen und die Stellen, an denen die Tierchen entdeckt wurden, besprühen. 

    Bitte vermeiden:

    Vom Gebrauch einer Stinkwanzen-Falle ist dringend abzuraten. Sie sind alles andere als tierlieb und belasten die Innenluft. Während die Wanze elendig verendet, wird sie noch mehr übel riechendes Sekret absondern als in normalen Gefahrensituationen.

    Mehr Informationen zu Insekten, erhalten Sie hier: https://www.silberkraft.com/blogs/insekten

    Quellen und weiterführende Links

    Vorheriger Artikel Bettwanzen – Befall erkennen, vorbeugen und effektiv behandeln

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