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Mäuse sind klein, wahnsinnig schnell und lieben es zu fressen. Jeder kennt die kleinen Nager, denn fast jeder musste sich in seinem Leben schon mal die Frage stellen: Wie schafft man es, den quirligen Schädling zu fangen und welche Vorkehrungen müssen getroffen werden, damit dem Nager der Weg in die eigenen vier Wände versperrt bleibt? Denn Mäuse vermehren sich schneller als gedacht und sind ebenso hart im Nehmen. Sie verbreiten Krankheiten und machen auch viel kaputt. Menschliche Behausungen suchen sie bevorzugt in den kalten Monaten des Jahres auf. Manche Menschen finden sie auch niedlich, aber trotzdem will sie niemand wirklich als Untermieter. Hierfür gibt es Vertreibungsmethoden und Hausmittel, die wirken.
Mäuse, die in Deutschland beheimatet sind, haben einen sieben bis circa zehn Zentimeter langen Rumpf. Ihr Fell besitzt eine Färbung von mausgrau bis braungrau. Der Schwanz der deutschen Hausmaus ist ungefähr elf Zentimeter lang und von schwarzer Farbe. Behaart ist der Mäuseschwanz nicht. Dafür fällt er durch seine markanten Schuppenringe auf.
Ursprünglich kommen Mäuse aus Afrika, Südeuropa und aus Teilen Asiens. Die Hausmaus (Mus musculus), die in Deutschland beheimatet ist, stammt aus Indien und wurde über den Wasserweg eingeschleppt. Mäuse treten nicht saisonal, sondern ganzjährig auf. In den meisten Fällen leben Mäuse in der Nähe des Menschen. Besonders im Winter siedeln sie sich gerne in Scheunen, Schuppen oder auch im Keller an. In der Natur leben sie direkt unter der Erde.
Mäuse, die in der Nähe des Menschen leben, sind am Tag und in der Nacht aktiv. Jedoch gibt es Arten, wie zum Beispiel die Waldmaus (Apodemus sylvaticus), die nur in der Nacht auf Futtersuche geht. Auch Winterschlaf, wie lange angenommen, halten die Tiere nicht. Um Energie zu sparen, können Mäuse jedoch in einen sogenannten Erstarrungsmodus verfallen. Dies geschieht in den meisten Fällen im Winter, wenn ihnen die natürlichen Nahrungsquellen ausgehen. Genau dann begeben sich die meisten Nager auf die Suche nach einem passenden Überwinterungsquartier. Für ihre Nachkommen bauen die Tiere ein Nest und leben in Kolonien.
Mäuse sind bei der Nahrung nicht besonders wählerisch und gelten deshalb als Allesfresser. Jedoch haben die Nager auch ihre Vorlieben. Besonders pflanzliche Lebensmittel wie Nüsse, Samen, Schokolade oder Obst stehen ganz oben auf ihrem Speiseplan. Aber auch kleine Vögel, Würmer und Insekten werden von ihnen gefressen. Gut zu wissen: Käse mögen Mäuse eigentlich nicht. Sie werden einzig und allein von dem intensiven Geruch angezogen.
Solange Mäuse ausreichend Nahrung haben, vermehren sich die Nagetiere etwa sechs bis acht Mal in einem Jahr. Das Mäuseweibchen ist circa drei Wochen trächtig. Ein Wurf bringt in der Regel acht Junge hervor. Jungmäuse sind im Alter von zehn bis zwölf Wochen geschlechtsreif und können dann bereits selbst Junge haben. Bei einer Lebenserwartung von ungefähr ein bis zwei Jahren in der freien Wildbahn kann eine Maus somit für genügend Nachkommen sorgen.
Kurz nach der Geburt sind die jungen Mäuse nackt, taub und blind. Sie sind geradezu winzig und bringen nicht einmal ein Gramm auf die Waage. Ungefähr elf Tage danach bildet sich ein feiner Flaum von weichen Härchen auf ihrem Körper. In einem Alter von etwa zwei Wochen öffnen die kleinen Mäuse dann das erste Mal ihre Augen. Nach drei Wochen begeben sie sich erstmals alleine auf Nahrungssuche und müssen nicht mehr von der Mutter gesäugt werden.
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Vollständige Details anzeigenDie Nagetiere haben viele Feinde. Leben die Nager im Umfeld des Menschen sind es Ratten, Katzen und Marder. Aber auch Schleiereulen, die in der freien Wildbahn wie ebenso auf Gebäuden lauernd nach Beute Ausschau halten, jagen die Maus.
In der freien Natur gesellen sich noch weitere Greifvögel dazu, für die Mäuse eine willkommene Mahlzeit sind. Sie orten den kleinen Nager mithilfe ultravioletter Strahlen, die Mäuse durch Absondern von Urin hinterlassen. So ist es für die Greifvögel ein Einfaches, das Nagetier zu verfolgen und am Ende zu fangen. Aber nicht nur aus der Luft droht der Maus Gefahr. Auch Igel, Füchse, Wiesel und Marder jagen Mäuse in der freien Wildbahn.
Mäuse richten nicht nur Schaden an, sondern erfüllen auch relevante Aufgaben in der Natur. Sie sorgen für die Auflockerung der Böden. Ebenfalls verteilen die Nager weitflächig Samen und erweisen dadurch dem Menschen und der Natur einen guten Dienst.
Ein Befall durch Mäuse tritt sehr oft auf. Ganz besonders in den kalten Monaten des Jahres suchen die kleinen Nagetiere die Nähe der Menschen und siedeln sich bevorzugt in Kellerräumen, Vorratsschuppen, aber auch in Wohnräumen an. Jedoch kommt es ebenso vor, dass Mäuse in der warmen Jahreszeit den Weg ins Haus finden. Offene Türen und Fenster, Löcher in der Fassade oder andere offene Stellen an der Gebäudehülle machen es ihnen einfach in den menschlichen Wohnraum einzudringen.
Gärten sind der natürliche Lebensraum der widerstandsfähigen Nager. Auch dort können vor allem Wühl- und Feldmäuse erhebliche Schäden anrichten und sind deswegen nicht gerne gesehen.
Haben sich Mäuse im Haus angesiedelt, ist es alles andere als einfach, sie wieder loszuwerden. Ein schwerwiegender Grund hierfür ist die rasante Fortpflanzung der Nager. Mäuse können unter guten Lebensbedingungen achtmal in einem Jahr Junge bekommen. Jeder Wurf bringt dann ungefähr drei bis acht Jungmäuse hervor. Ebenso können Hausmäuse älter werden als ihre in der Natur lebenden Artgenossen. So werden Mäuse in der freien Wildbahn etwa zwei Jahre und Mäuse, die in menschlichen Behausungen leben, circa drei Jahre alt. Anzeichen für einen Befall im Haus gibt es einige. Folgende weisen direkt darauf hin und sollten immer ernst genommen werden:
In unseren Breitengraden gelten Mäuse als Schädlinge und dies zu Recht. Neben den materiellen Schäden können die Tiere auch Krankheiten auf den Menschen übertragen, mit denen nicht zu spaßen ist. Eine tragende Rolle übernimmt hierfür der Kot der Mäuse, der gefährliche Krankheitserreger auf Lebensmitteln und im ganzen Haus hinterlässt.
Im Anfangsstadium verläuft die Weil-Krankheit wie eine Grippe. Sie kann jedoch zu gefährlichen Immunreaktionen ausarten und zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen mancher Organe führen. Ebenfalls Gelbsucht und Hirnhautentzündungen können durch sie ausgelöst werden.
Von Hanta-Vieren existieren verschiedene Arten. Sie lösen unterschiedlichste Krankheiten aus, die Nieren und Lungen des Menschen schädigen können.
Diese Variante der Pest ist die gefährlichste Krankheit, die von Mäusen übertragen wird. Sie kann für den Menschen lebensbedrohliche Auswirkungen haben!
Salmonellen lösen verschiedene Krankheiten aus. Sie sind im höchsten Grade ansteckend und aus diesem Grund sehr gefährlich.
Aber nicht nur gefährliche Krankheiten können von Mäusen übertragen werden. Auch für materielle Beschädigungen sorgen die Nagetiere. Aufgrund dessen, dass sie an allem knabbern, was ihnen gerade so in die Quere kommt, können sie für Schäden an elektrischen Geräten und Anlagen sorgen. Kurzschlüsse verschiedenster Art sind somit keine Seltenheit bei einem Befall durch das Tier.
Auch in der Speisekammer richten Mäuse Schäden an. Nicht umsonst gelten sie als einer der gefürchtetsten Vorratsschädlinge überhaupt. Hierbei sind sie nicht wählerisch und fressen ungeniert drauflos. Angefressene Lebensmittel müssen unbedingt entsorgt werden.
Wird es draußen kälter, begeben sich Mäuse auf die Suche nach einem warmen Überwinterungsquartier. Dort angekommen verstecken sich die kleinen Nagetiere an Stellen, die im ersten Moment nicht offensichtlich sind. Sie bevorzugen hierfür Orte wie Dachböden und Kellerräume. Auch hinter Wandverkleidungen, in Zwischendecken und hinter Fassaden lieben sie es, sich zu verstecken. Dort haben sie es warm, sind in der Nähe von ausreichend Nahrung und sind keine leichte Beute für natürliche Feinde wie zum Beispiel Katzen.
Da viele Häuser heutzutage zweischalig gebaut sind, ist es für Mäuse ein Kinderspiel, hinter Wände zu gelangen und sich dort zu verstecken. In den meisten Fällen kommen die Nager über eine defekte Stelle oder durch die notwendigen Lüftungslöcher ins Innere eines Hauses. Diese sogenannten Lüftungslöcher sind dafür da, damit die Luft in den Zwischenwänden zirkulieren kann und somit Schimmel vermieden wird. Jedoch dienen genau diese Löcher den unbeliebten Untermietern sowie anderen Schädlingen als Schlupflöcher.
Bei der Bekämpfung von Schädlingen sollte immer so gut es geht auf giftige Schädlingsbekämpfungsmethoden verzichtet werden. Giftige Köder sind immer der falsche Weg, da sie einen qualvollen Todeskampf verursachen. Genauso für Haustiere sind diese tierunfreundlichen Giftköder gefährlich und können sogar zum Tode führen. Auch giftfreie Hausmittel vertreiben die unerwünschten Plagegeister und sind zu alledem sehr effektiv.
Die gute alte Mausefalle kann überall zum Einsatz kommen. Die sogenannten Lebendfallen sind im Handel in unterschiedlichen Größen erhältlich und können mit jedem erdenklichen Köder bestückt werden. Sitzt die Maus in der Falle, wird das Tier in der freien Natur wieder freigelassen. Wichtig: Den Nager nicht in der Nähe aussetzen. Sonst ist die kleine Maus schneller wieder zurück als gewollt.
Verschiedene Gerüche mögen Mäuse ganz und gar nicht. So zählen zum Beispiel Pfefferminze und Eukalyptus dazu. Besonders ätherische Öle, die konzentriert und somit stärker im Geruch sind, werden von Mäusen als unangenehm empfunden und können auch in den Wohnräumen wirksam gegen die kleinen Nager eingesetzt werden.
Ebenfalls Cayennepfeffer hilft bei der Bekämpfung von Mäusen. Für einen wirksamen Effekt das Gewürz bevorzugt auf den Laufwegen der Schädlinge verteilen.
Ultraschallgeräte verbreiten eine eigene Frequenz, die Tiere wahrnehmen Menschen hingegen nicht. In den Außenbereichen oder auch in Wohnräumen, im Keller oder auf dem Dachboden sind diese Geräte bei der Vertreibung optimal. Mithilfe dieser Geräte können Mäuse sogar in Zwischenwänden vertrieben werden. Tierbesitzer sollten in Wohnräumen auf diese Art der Bekämpfung lieber verzichten oder diese bloß kurzzeitig nutzen. Denn nicht nur Mäuse nehmen diesen Ton wahr, sondern auch die über alles geliebten Haustiere.
Die Nagetiere haben einen guten Geruchssinn und reagieren sehr empfindlich auf Gerüche. Beißenden Essiggeruch mögen sie überhaupt nicht und nehmen sofort Reißaus.
Repellents sind wirksame Mittel, die Mäuse aufgrund ihres Geruchs vertreiben und bei regelmäßigem Gebrauch langfristig fernhalten können. Das Silberkraft Anti-Mäuse-Spray enthält Geraniol. Der von der Natur inspirierte Wirkstoff riecht für Mäuse sehr unangenehm, sodass sie sich lieber eine andere Lebensumgebung aussuchen. Der blumig-rosenähnliche Geruch ist für den Mensch hingegen angenehm.
Die beste Methode, um Mäuse auf Abstand zu halten, ist ihnen jegliche Zutrittsmöglichkeit ins Gebäude zu verweigern. Da die ungeliebten Nager hauptsächlich durch Öffnungen im Haus ins Innere gelangen, sollten folgende Dinge unbedingt repariert oder beachtet werden:
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