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Foto eines Kleinkindes

Sind Silberfische gefährlich für Babys und Erwachsene?

Silberfischchen in der Wohnung - sind sie gefährlich?

Über Nacht sind sie plötzlich da - Silberfischchen. Die kleinen Insekten kommen durch offene Türen und Fenster, aber auch über Rohre und Ritzen in Wohnungen. Sie treten immer dann auf, wenn sie genügend zu fressen finden: Hautschuppen, Hausstaubmilben, Haare und Staub sowie Tapetenkleister futtern die länglichen, silbrig-schimmernden Winzlinge für ihr Leben gern. Aber sind Silberfischchen gefährlich für Menschen?

Was sind Silberfische - Aussehen, Lebensweise und Fortpflanzung

Silberfische, so schätzen Forscher, gibt es seit ca. 300 Millionen Jahren - echte Urinsekten also. Sie gehören zur Ordnung der Fischchen und sind zwischen 8 und 10 Millimetern groß. Sie gehören zu den flügellosen Insekten, die vor allem nachtaktiv sind. Sie sind länglich, haben lange Fühler und sind sehr flink unterwegs. Sobald man in einem Raum Licht anmacht, kann man sie bei einem größeren Befall schnell unter Möbel verschwinden sehen.

Aufnahme eines Silberfischs

Lebensweise von Silberfischen

Aufgrund ihrer silbrig wirkenden Schuppen, die ihren Körper kleiden, hat sich der Name Silberfische bzw. Silberfischchen etabliert. Der lateinische Name Lepisma saccharina hingegen, der übersetzt “Zuckergast” bedeutet, ist auf die Vorliebe der kleinen Insekten zurückzuführen. Sie fressen ungemein gerne Kohlenhydrate, Stärke und Zucker. Daher sind sie vor allem in der Küche zu finden. Aber auch hohe Luftfeuchtigkeit ist für die Silberfischchen zum Überleben wichtig. Daher kann man sie auch im Bad oder im Keller antreffen. 

Fortpflanzung von Silberfischen

Sind die Weibchen der Silberfische befruchtet worden, so legen sie ca. 70 weißliche, nur einen Millimeter große Eier in Ritzen und Fugen ab. Je nach Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit kann es wenige Monate bis zu mehreren Jahren dauern, bis sich aus den Larven adulte Silberfische entwickeln. Daher ist eine Bekämpfung von Silberfischen leider eine sehr langwierige Aufgabe. 

Warum sind Silberfische im Haus?

Silberfische brauchen eine optimale Lebensumgebung, um sich niederzulassen. Vor allem in den kalten Monaten, wenn eine warme und hohe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen herrscht, zieht es sie in unsere Wohnungen und Häuser. Selten gelüftete Räume und warme Heizungen ziehen sie magisch an. 
Da vor allem Keller meist dunkel und feucht sind, sind sie dort vor allem zu finden. Aber auch das Badezimmer, das seltener im Winter gelüftet wird, ist einer ihrer bevorzugten Lebensräume. Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius sind für die kleinen Urinsekten geradezu paradiesisch. Bei diesen Temperaturen entwickeln sie sich rasend schnell. 

Silberfische lieben Schimmel!

Schlecht gelüftete Räume sind meist eine Garantie für Schimmel in der Wohnung. Neben hohen Temperaturen mögen Silberfischchen diesen als Nahrungsmittel sehr gerne. Hat man bei sich Silberfische entdeckt, so sollte man sich daher umgehend auf die Suche nach möglichen Schimmelquellen in der Wohnung machen. Vor allem im Bad kann sich schnell Schimmel entwickeln - dort herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit, was eine Schimmelbildung begünstigt. Vor allem schwarze Flecken  in Ecken, an Fugen und an der Decke deuten auf Schimmel hin. Daher sind Silberfischchen ein gutes Warnsignal für einen Schimmelbefall in der Wohnung: Schimmel kann nämlich bei Asthmatikern und Allergikern zu gesundheitlichen Problemen führen. Frühzeitig bemerkt, kann Schimmel mit einigen Maßnahmen vollständig aus der Wohnung entfernt werden.   

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Sind Silberfische gefährlich für Babys und Erwachsene?

Silberfischchen sind nicht gefährlich - wohl aber eine unangenehme und für einige Menschen auch eklige Angelegenheit. Mit Insekten möchten die wenigsten ihre vier Wände teilen. Eine Entwarnung gibt es allerdings: Silberfischchen sind weder für Babys noch für Erwachsene gefährlich. Sie stellen auch für Tiere kein Gesundheitsrisiko dar. Ganz im Gegenteil: Treten Silberfische auf, so sind sie ein sicherer Indikator für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, Schimmel sowie Hausstaubmilben. Die Allergielast von Allergikern, die gegen Hausstaubmilben allergisch sind, wird durch die Silberfische sogar verringert, da sie diese liebend gerne fressen.

Sind Silberfische giftig?

Weder sind Silberfische gefährlich für Babys oder Erwachsene, noch haben sie Giftdrüsen. Sie sondern kein Gift ab und haben keinen Giftstachel, mit dem sie Gift in ein anderes Lebewesen injizieren können. Einzig ihr Fressverhalten kann Grund zur Sorge geben.

Fressverhalten von Silberfischen

Silberfische fressen neben Schimmelsporen, Milben und Hautschuppen allerdings auch Lebensmittel. Vor allem Stärke und Zucker stehen ganz oben auf ihrem Speiseplan. Vorratsräume und Küchenschränke, in denen solche Speisen gelagert werden, sind ein wahres Paradies für Silberfischchen. Leider kommt es vor, dass Lebensmittel durch Silberfische verunreinigt werden. Silberfische sind daher schädlich für sämtliche Tüten und Verpackungen oder auch zuckerhaltige Lebensmittel. All diese Dinge müssen umgehend entsorgt werden, sollte man einen Silberfischbefall bemerken. 
Weitere Schäden, die durch Silberfischchen verursacht werden, sind: 

  • kaputte Kleidung
  • angefressene Tapeten
  • verunreinigtes Tierfutter
  • aus dem Leim gegangene Bücher

Auf all diesen Dingen sind winzige schwarze Kotspuren und gelbliche Verfärbungen ein untrügliches Indiz für einen Silberfischbefall. 

Silberfische bekämpfen - wie kann man Silberfische entfernen?

Leider verhält es sich so, dass die Entfernung eines Silberfischbefalls eine langwierige ist. Silberfische sind klein, ungeheuer schnell und verstecken sich in Ritzen und unter Möbeln, was es sehr schwierig macht, sie mit Fallen oder anderen Dingen einzufangen oder abzutöten.

Insektensprays gegen Silberfische, die auf chemischen Mitteln basieren, können darüber hinaus gesundheitliche Probleme bei Haustieren und Menschen verursachen. Viele Insektensprays beinhalten das Insektizid Permethrin, was zur Dekontamination verwendet wird - jedoch sind Rötungen, Juckreiz und Hautirritationen sowie Atembeschwerden nach dem Gebrauch von Permethrin keine Seltenheit. Katzenbesitzer müssen in der Anwendung sehr vorsichtig sein, da Katzen sehr sensibel auf Permethrin reagieren und im schlimmsten Fall daran sterben können. 

Insektensprays können Silberfische bekämpfen

Eine sicherere Lösung ist es, auf Insektensprays mit diesem Wirkstoff zu verzichten und lieber auf natürliche Inhaltsstoffe zu setzen, die eine etwas längere Wirkdauer haben, jedoch ähnlich gut wirken. Das SILBERKRAFT Silberfischspray zur Entfernung von Silberfischchen setzt auf den bewährten und von der Natur inspirierten Wirkstoff Geraniol. Das Spray kann als Umgebungs- und Kontaktspray angewendet werden. Hat man die Eintrittsstelle der Silberfische in die Wohnung entdeckt, so sollte das Spray um diese Stelle herum alle zwei Tage großflächig aufgetragen werden. Silberfische meiden den Geruch von Geraniol und werden daher nicht mehr über diese Eintrittsstelle in die Wohnung gelangen. 
Sprüht man Silberfische hingegen direkt mit dem SILBERKRAFT Silberfischspray ein, so sterben sie binnen 48 Stunden ab.  

Weitere Tipps zur Bekämpfung von Silberfischen

Da Silberfische eine sehr feuchte und warme Umgebung lieben, ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Idealerweise hat man in Innenräumen zwischen 40 und 60 Prozent Luftfeuchtigkeit. Darüber hinaus sollte man mindestens zweimal täglich für 10 Minuten lüften, damit genügend Luftaustausch stattfindet und die verbrauchte, warme Luft aus den Räumen verschwinden kann. 

Tierfutter sollte nie offen herumliegen und die Näpfe abends ausgespült werden. So haben Silberfische keine Möglichkeit, nachts Tierfutter als Nahrungsquelle zu nutzen. 
Alle Ritzen (auch Bodenleisten), müssen sauber gehalten werden und können präventiv mit einem repellierenden Insektenspray eingesprüht werden. 
Spezielle Klebefallen für Silberfische, die man in Drogerien und in Onlineshops im Internet bestellen kann, sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, die kleinen Insekten einzufangen und zu entsorgen. Möchte man dafür kein Geld ausgeben, so kann man sich selbst Klebefallen aus Backpapierstreifen und Honig herstellen, die man auf dem Boden in den Räumen verteilt, wo man Silberfischchen gesichtet hat. Die Silberfischchen bleiben auf dem Honig kleben und können in der Mülltonne entsorgt werden. 

Quellen und nützliche Links

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