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Der Apfelwickler (Cydia pomonella) ist einer der gefürchtetsten Schädlinge im Obstbau. Insbesondere für Hobby- und Obstbauern stellt er eine erhebliche Bedrohung für die Ernte dar. In diesem Blog-Beitrag erfährst du, wie du den Apfelwickler erkennst, welche Schadbilder er hinterlässt, und welche Methoden es gibt, um diesen Schädling erfolgreich zu bekämpfen und einen gesunden Apfelbaum zu gewährleisten.
Ein Apfelwickler-Befall äußert sich durch typische Symptome . Folgende Anzeichen deuten auf den Befall hin:
Einbohrstellen: Wenige Millimeter große Löcher in der Fruchtschale
Rötlicher Hof: Rot eingefärbte Umrandung um die Fraßstelle
Fruchtfal: Vorzeitiges Abfallen unreifer Früchte
Frasspuren: Angefressenes Fruchtfleisch und Kerngehäuse
Zusätzlich zu den offensichtlichen Fraßspuren und Einbohrlöchern kann man bei genauem Hinschauen auch die winzigen braunen Kotkrümel der Larven in den Fraßgängen entdecken. Diese Kotkrümel, auch Frass genannt, sind ein deutliches Zeichen für den Apfelwickler. Bei starkem Befall kann ein einzelner Apfel sogar mehrere Bohrstellen aufweisen, was die Frucht ungenießbar macht.
Direkt nach dem Schlüpfen sind die kleinen Larven nur zwei Millimeter lang , können aber eine Größe von bis zu zwei Zentimeter erreichen . Ein charakteristisches Merkmal ist der schwarze Kopf der Larven . Nach etwa drei bis vier Wochen verpuppen sich die Larven.
Der Lebenszyklus des Apfelwicklers beginnt im Mai mit dem Schlüpfen der ersten Falter. Weibliche Falter legen bis zu 60 Eier an jungen Früchten ab. Die Larven schlüpfen nach ein bis zwei Wochen und fressen sich von außen nach innen durch die Frucht. Eine Larve kann mehrere Früchte befallen und hinterlässt dabei braune Ausscheidungen.
Die Falter sind nachts aktiv und fliegen besonders an warmen und windstillen Abenden. Dies macht die Überwachung schwierig. Die Eientwicklung ist temperaturabhängig und benötigt konstante Temperaturen von etwa 15 °C . Sinken die Temperaturen unter 10 °C, wird die Entwicklung verzögert. Je nach Witterung kann es zu einer zweiten Generation im August oder September kommen, wodurch die Bekämpfung zusätzlich kompliziert wird.
Ein Befall kann signifikante Ernteverluste zur Folge haben, besonders wenn dieser früh in der Saison auftritt. Typische Schäden sind:
Geschwächte Früchte: Angegriffen von den Larven und unbrauchbar für den Verkauf.
Sekundärinfektionen: Ein befallener Apfel kann anfälliger für Moniliafäule sein.
Ertragsverluste: Durch vorzeitig abfallende Früchte verringert sich die Ernte.
Neben Äpfeln befällt der Apfelwickler auch Birnen, Nüsse, Aprikosen und Pflaumen . Besonders bei Lagerobst kann ein nicht rechtzeitiges Erkennen des Befalls zu einem Totalausfall der Ernte führen. Neben dem direkten Schaden durch die Larven können auch Folgekrankheiten den Ernteausfall verstärken.
Biologische Methoden sind besonders beliebt, da sie umweltfreundlich und wirksam sind. Hier sind einige der gängigsten Techniken:
Nützlinge: Schlupfwespen (Trichogramma) parasitieren die Eier des Apfelwicklers und verhindern das Ausschlüpfen der Larven. Laut einer Studie der Universität Hohenheim kann der Einsatz von Schlupfwespen den Befall um bis zu 80 % reduzieren.
Pheromonfallen: Diese fangen männliche Falter ab und verhindern die Fortpflanzung. Die Effektivität dieser Methode wurde in einer Studie der Universität Wageningen bestätigt, wo ein Rückgang der Population um 70 % nachgewiesen wurde.
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So schützt du deine Obstbäume effektiv und umweltfreundlich vor Schädlingen.
Pheromonfallen sollten im Frühjahr , sobald die durchschnittlichen Temperaturen konstant über 10 °C liegen, aufgehängt werden, um die ersten Falter im Mai abzufangen. Eine rechtzeitige Anbringung im März oder April ist ideal, um die Flugaktivität zu überwachen und gegebenenfalls gezielte Maßnahmen einzuleiten.
Schlupfwespen sind winzige Insekten, die die Eier des Apfelwicklers parasitieren. Der Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen kann die Populationsdichte des Apfelwicklers signifikant senken. Dieser natürliche Feind legt seine eigenen Eier in die Eier des Apfelwicklers, was deren Schlüpfen verhindert.
Nematoden der Gattung Steinernema feltiae können effektiv gegen die Larven des Apfelwicklers eingesetzt werden. In feuchtem Milieu sind diese Nematoden sehr wirksam, um die Larven im Boden zu dezimieren. Die beste Zeit, um Nematoden auszubringen, ist der Spätsommer bis Frühherbst , wenn die Larven sich zur Überwinterung im Boden verpuppen.
Nematoden sollten im Spätsommer bis frühen Herbst (August bis Oktober) ausgebracht werden, wenn die Larven in den Boden zum Überwintern wandern. Eine hohe Bodenfeuchtigkeit ist entscheidend für die Wirksamkeit der Nematoden.
Mechanische Methoden sind direkte Eingriffe, die ohne chemische Substanzen auskommen:
Wellpappe-Fanggürtel : Diese werden um den Stamm gelegt und dienen den Raupen als Verpuppungsquartier. Nach ca. drei Wochen werden die Gürtel entfernt und vernichtet, was zu einer Reduktion der Population führt.
Obstbeutel: Das Einpacken der Früchte verhindert, dass die Larven eindringen.
Neben den klassischen Wellpappe-Fanggürteln gibt es weiterentwickelte Methoden wie Klebefallen mit Lockstoffen. Dabei weist die Kombination aus mechanischen und biologischen Methoden eine besonders hohe Effektivität auf.
Chemische Mittel sollten sorgfältig und als letzter Ausweg eingesetzt werden. Wichtig ist hier die genaue Einhaltung der Dosierung:
Insektizide: Präparate wie Spinosad oder Granuloseviren sind spezifisch gegen den Apfelwickler wirksam und werden insbesondere in integrierten Pflanzenschutzprogrammen verwendet.
Der optimale Zeitpunkt zum Spritzen von Insektiziden ist kurz nach der Eiablage der Falter, meist von Mai bis Juni . Eine wiederholte Anwendung kann notwendig sein, um die zweite Generation im August zu bekämpfen.
Der Einsatz von Insektiziden in Kombination mit biologischen und mechanischen Methoden liefert die höchsten Erträge und die niedrigsten Befallsraten. Es wird empfohlen, chemische Mittel gezielt und in Verbindung mit anderen Maßnahmen einzusetzen, um Resistenzentwicklungen zu vermeiden.
Vorsorge ist stets besser als Nachsorge. Hier einige präventive Maßnahmen:
Regelmäßige Kontrolle : Überwache deine Apfelbäume regelmäßig auf Auffälligkeiten.
Bodenbearbeitung: Lockere den Boden um den Baum auf, um Puppen zu zerstören.
Fruchtwechsel: Der Anbau unterschiedlicher Obstsorten kann den Befall reduzieren.
Eine erweiterte präventive Methode ist das Mulchen des Bodens um den Stamm , wodurch die Puppen im Boden gestört und abgetötet werden. Eine andere Methode ist das Einsetzen von Baumharzringen , die das Aufsteigen der Raupen verhindern.
Integrierte Bekämpfungsmethoden und deren Wirksamkeit
Methode |
Effektivität |
Aufwand |
Kosten |
Schlupfwespen |
Sehr hoch |
Mittel |
Mittel |
Pheromonfallen |
Hoch |
Niedrig |
Gering |
Wellpappe-Fanggürtel |
Mittel |
Hoch |
Niedrig |
Insektizide (Spinosad) |
Hoch |
Mittel |
Hoch |
Mulchen |
Mittel |
Gering |
Gering |
Baumharzringe |
Mittel |
Niedrig |
Mittel |
Nematoden (Steinernema feltiae) |
Hoch |
Mittel |
Mittel |
Zeitplan für die Bekämpfung
Zeitraum |
Maßnahme |
März – April |
Anbringung von Pheromonfallen |
Mai |
Einsatz von Schlupfwespen, bei Bedarf Spritzen von Insektiziden |
Juni |
Wellpappe-Fanggürtel um den Stamm legen |
Juli – August |
Kontrolle und gegebenenfalls Einsatz von Insektiziden |
September – Oktober |
Ernte und Entfernung der Wellpappe-Fanggürtel, Ausbringung von Nematoden |
November – Februar |
Bodenbearbeitung und Anbringung von Baumharzringen |
Ein gezielter Maßnahmenmix aus biologischen, mechanischen und gegebenenfalls chemischen Methoden ist der Schlüssel zur erfolgreichen Bekämpfung des Apfelwicklers. Vorbeugende Maßnahmen sowie regelmäßige Kontrollen sind unabdingbar, um gesunde und ertragreiche Apfelbäume zu gewährleisten.
Nematoden sollten im Spätsommer bis frühen Herbst (August bis Oktober) ausgebracht werden, wenn die Larven in den Boden zum Überwintern wandern.
Nematoden der Gattung Steinernema feltiae sind wirksam gegen die Larven des Apfelwicklers.
Beachte Einbohrlöcher und rötliche Höfe um die Fraßstelle. Vorzeitiges Abfallen unreifer Früchte kann ebenfalls ein Indiz sein.
Ja, insbesondere Schlupfwespen und Pheromonfallen haben sich als sehr effektiv erwiesen.
Bei spätem Befall können die beschädigten Stellen ausgeschnitten und der restliche Apfel verwendet werden.
Wöchentliches Kontrollieren während der Wachstumsperiode wird empfohlen.
Kombiniere mehrere Methoden wie Schlupfwespen, Pheromonfallen und gegebenenfalls sichere Insektizide für eine sofortige Reduktion.
Hausmittel wie Essigfallen haben sich als wenig effektiv erwiesen und sind nicht wissenschaftlich belegt.
Durch diese fundierten Informationen und Methoden kannst Du deine Apfelbäume gesund halten und einer erfolgreichen Ernte nichts mehr im Wege stehen.