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Ein hechelnder brauner Hund im Freien

Flöhe beim Hund - schnell erkennen und richtig behandeln!

Flöhe beim Hund - leidige Mitbringsel aus der Natur

Wenn sich der Hund nach einem Spaziergang plötzlich andauernd kratzt und leckt kann dies auf einen Parasitenbefall hindeuten. Flöhe, Zecken und Milben können Hunde als ihren neuen Wirt auswählen, sobald diese nah an ihnen vorbei streift. Auch ein kurzer Kontakt mit einem befallenen Wildtier reicht oft aus, damit Flöhe oder Zecken den Wirt wechseln. Meist geschieht dies völlig unbemerkt für den Hund und den Hundehalter, nach einiger Zeit können sich jedoch erste Symptome bemerkbar machen, die auf einen Befall hindeuten. Warum Flöhe so lästig sind und wie man sie behandeln kann, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Was sind Flöhe?

Flöhe sind kleine Parasiten, die zur Klasse der flügellosen Insekten zählen. Sie messen maximal vier Millimeter und haben stark ausgeprägte Hinterbeine, mit denen sie das bis zu 150-fache ihrer Körpergröße springen können. Sie haben eine goldbraune Färbung und einen robusten Chitinpanzer, der sie vor Quetschungen sehr gut schützt. 

Einzig adulte Flöhe saugen Blut, Flohlarven hingegen ernähren sich vom ausgeschiedenen Kot der adulten Flöhe, das viel unverdautes Blut enthält. Zum Blutsaugen benötigen die Flöhe immer mehrere Anläufe - die sogenannte Flohleiter, mehrere Stiche in einer geraden Linie, ist deshalb ein gutes Indiz für einen Flohbefall. 

Da Flöhe keinen bevorzugten Wirt haben, können sie auch vom Tier auf den Menschen überspringen und durch ihren Biss Krankheiten auslösen. Daher ist es wichtig, Flöhe rasch zu bekämpfen

Mikroskopische Aufnahme eines Flohs

Welche Floharten gibt es?

Auf der ganzen Welt gibt es über 2000 verschiedene Floharten, in Deutschland sind etwa 70 Arten bekannt, die das ganze Jahr über aktiv sind. Die drei häufigsten sind: der Hundefloh (Ctenocephalides canis), der Menschenfloh (Pulex irritans) und der Katzenfloh (Ctenocephalides felis), wobei die letztgenannte Flohart die am häufigsten vorkommende ist. 

Fortpflanzung

Nach der Befruchtung legt ein einziges Flohweibchen bis zu 50 Eier täglich ab. Bei optimalen Bedingungen von konstanten 25°C dauert die Entwicklung vom Ei zur Larve gerade einmal zwei Wochen. Die Larven ernähren sich vorrangig vom Kot der erwachsenen Flöhe, der unverdautes Blut enthält. Insgesamt häuten sich Larven dreimal, bis sie sich verpuppen. Nach einiger Zeit schlüpfen die nun adulten Flöhe und befallen einen Wirt. Flöhe leben meistens zwischen drei und vier Monaten. Im Laufe ihres Lebens können Flohweibchen im besten Fall daher bis zu 400 Eier ablegen. 

Die verschiedenen Entwicklungsstadien der Flöhe

Nur etwa 5% der Flöhe sind für das menschliche Auge überhaupt wahrnehmbar. Den Hauptteil machen Floheier und Flohlarven aus, die in der unmittelbaren Umgebung des Wirtstieres leben. 

Floheier

Floheier machen den größten Anteil eines Flohbefalls aus. Das Flohweibchen legt dabei in einem Zeitraum von 4 bis 6 Wochen täglich 50 Eier, meist direkt auf dem Wirt, ab. Überall dort, wo sich das befallene Tier also regelmäßig aufhält, können sich Floheier befinden. Diese loszuwerden ist demnach keine einfache Aufgabe.

Flohlarven

Flohlarven sind behaarte, längliche Larven, die sich vorrangig vom Kot der erwachsenen Flöhe ernähren. Sie leben vor allem in Textilien und in Ecken, da sie lichtscheu sind. Das macht es leider auch schwer, sie in diesem Stadium zu entfernen. 

Flohpuppen

Insgesamt häuten sich Larven dreimal. Danach spinnt die Larve einen losen Kokon um sich selbst und verpuppt sich. Herrschen optimale Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit, so schlüpfen nach 9 Tagen ausgewachsene Flöhe. Der Kokon selbst ist gegen Chemikalien sehr widerstandsfähig. Durch äußere Reize (eine andere Temperatur, Vibration, ein Kohlenstoffdioxid-Gehalt der Luft) schlüpfen die Flöhe und beginnen sogleich, Blut zu saugen.

Adulte Flöhe

Adulte Flöhe sind nach einem Tag geschlechtsreif. Zwei Tage nach dem Schlüpfen findet die Paarung und eine neue Eiablage statt. Sie können bis zu drei Monate auf einem Wirt leben, durch eine regelmäßige Fellpflege hingegen überleben die meisten Flöhe etwa einen Monat. 

 

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Krankheiten durch Flohstiche beim Hund

Leider kommt es aufgrund von Flöhen zu Krankheiten des Hundes, die das Allgemeinbefinden beeinträchtigen können sowie in schwereren Fällen eine Gefahr für die Gesundheit sind. 

Flohspeichelallergie

In einigen Fällen kann der Hund allergisch auf den vom Floh abgesonderten Speichel reagieren. Das Immunsystem des Hundes erkennt den eindringenden Speichel als Feind an und überreagiert. Symptome sind Hautreizungen überall dort, wo Flöhe zugestochen haben (Ohren, Schwanzansatz, Innenbeine etc.). Zur Diagnose kann der Arzt einen Allergietest durchführen. Auch wird er die betroffenen Hautstellen untersuchen, um beispielsweise eine Futterunverträglichkeit oder andere Parasiten auszuschließen. Die Flohspeichelallergie kann mit Spot-On Produkten und Medikamenten gut behandelt werden. Ebenfalls sind lokal anzuwendende und juckreizstillende Cremes notwendig, um das Wohlbefinden des Tieres zu verbessern. Darüber hinaus muss die Flohpopulation bekämpft werden, damit keine erneuten Allergiesymptome auftreten können.

Hot Spots

Aufgrund von starkem Kratzverhalten können sich die Hunde leicht blutig kratzen. In die Wunden dringen dadurch leicht Bakterien ein, die eitrige und nässende Hautentzündungen hervorrufen können. Hat man solche Stellen beim Tier entdeckt, so sollte man unverzüglich zum Tierarzt gehen, der geeignete Therapiemaßnahmen verordnen wird.  

Bandwürmer

Schluckt der Hund bei seiner Fellpflege einen infizierten Floh, so kann der Gurkenkernbandwurm übertragen werden. Unbehandelt führen Bandwürmer zu Mangelernährung und Blutarmut. Das Immunsystem wird ebenfalls durch einen Wurmbefall in Mitleidenschaft gezogen, was weitere Krankheiten nach sich ziehen kann. Mögliche Symptome können Erbrechen, Husten, Juckreiz am After, blutiger Durchfall sowie Darmverschluss sein. Zur Diagnose wird eine Stuhlprobe mikroskopisch untersucht. In einigen Fällen lassen sich keine Bandwurmeier im Kot nachweisen. Gewissheit verschafft dann eine Blutuntersuchung.  Handelt es sich um Bandwürmer, so kann der Tierarzt bestimmte Anthelminthika, die die Würmer im Darm abtöten, verschreiben. 

Flöhe beim Hund erkennen

Allein vom Kratzverhalten des Hundes auf einen Flohbefall zu schließen, ist nicht möglich. Auch Milben können dieses Verhalten auslösen, müssen aber gänzlich anders therapiert werden. Es gibt jedoch einige Indizien, die für einen Flohbefall sprechen.

Kotuntersuchung

Da Flöhe winzig klein sind, ist es schwer, sie mit bloßem Auge zu erkennen. Allerdings kann man die kleinen Blutsauger relativ leicht durch ihren ausgeschiedenen Kot nachweisen. 

Findet man auf dem Schlafplatz oder der Lieblingsdecke des Hundes kleine schwarze Krümel, so sollte man diese mit einem Küchentuch aufsammeln und befeuchten. Handelt es sich um Flohkot, so bilden sich auf dem Küchentuch rote Flecken, die vom unverdauten Blut des Hundes herrühren. 

Kammprobe

Neben der Kotprobe kann man auch mit speziellen Flohkämmen einen Befall nachweisen. Dazu das Tier auf einen glatten und hellen Untergrund stellen und das Fell gründlich mit einem Flohkamm durchkämmen. Diesen kann man günstig in der Apotheke oder in Onlineshops erwerben. Fallen schwarze Krümelchen auf den Boden oder hängen in den Kammzinken fest, so sollten diese Krümel mit einem hellen aufgesammelt und mit etwas Wasser befeuchtet werden. Bilden sich rote Flecke auf dem Tuch, so handelt es sich um Flohkot. 

Stiche

Bei einem starken Flohbefall sind Flohstiche und Hautrötungen an den gut durchbluteten äußeren Ohrlappen, am Schwanzansatz, am Unterbauch und an den Innenbeinen zu sehen. 

Weitere Symptome eines Flohbefalls sind:

  • starker Juckreiz und vermehrtes Kratzen und Beißen 
  • starke Unruhe des Tieres
  • stumpfes Fell, kahle Stellen im Fell
  • Hautverletzungen infolge des Kratzreflexes
  • Hautrötungen und Pusteln an der Einstichstelle
  • Haarausfall
  • allergische Reaktionen der Haut
  • bei starkem Befall Blutarmut

Flöhe beim Hund behandeln

Hat man Flöhe auf seinem Hund entdeckt, sollte man schnell handeln. Es ist leider nicht leicht, eine Flohpopulation einzudämmen, haben sie sich erst einmal ausgebreitet. Da ein Weibchen bis zu 50 Eier täglich ablegen kann, schreitet die Population sehr schnell fort. Eine Flohbehandlung kann daher gut und gerne bis zu drei Monate andauern, bis alle Flöhe, Floheier und Flohlarven abgetötet sind. 

Am besten ist es daher, präventiv zu arbeiten. Ist das Tier jedoch schon von Flöhen befallen, so können spezielle Flohshampoos, Puder und Sprays zum Einsatz kommen. 

Darüber hinaus ist es sehr wichtig, die Ruheplätze des Tieres in der Wohnung, im Garten und auch im Auto gründlich zu reinigen. Zunächst sollte man alle Flächen sorgfältig absaugen und den Staubsaugerbeutel direkt danach verschließen und entsorgen. Da Flöhe bei Temperaturen über 45°C absterben, sollte man alle Textilien, auf denen das Tier liegt, bestenfalls bei 60°C waschen. Ebenfalls muss Spielzeug, das aus Textilien besteht, heiß gewaschen werden.

Befinden sich noch weitere Tiere im Haushalt, so müssen auch diese auf Flöhe untersucht und vorsorglich gegen sie behandelt werden. 

Flöhe beim Hund - diese Hausmittel können helfen

Hat das Tier nur einen leichten Befall, so kann Essigwasser und ein Sud aus Rosmarin gegen Flöhe eingesetzt werden. Da Flöhe jedoch sehr hartnäckig sind, sollte man bei einem stärkeren Befall lieber auf nachweislich wirksame Mittel setzen, die die Flöhe großflächig bekämpfen. 

Die Umgebung sauber halten

Sogenannte Umgebungssprays können bei einem Befall gegen Flöhe helfen. Neben chemischen Mitteln, die Permethrin enthalten und dadurch die Gesundheit beeinträchtigen können, gibt es auch natürliche Wirkstoffe, die ebenfalls eine sehr gute Wirkung gegen Flöhe haben. Das SILBERKRAFT Umgebungsspray verklebt durch seinen Wirkstoff Geraniol die Atemwege von adulten Flöhen und verhindert die Sauerstoffzufuhr von Floheiern. Da das Mittel den Chitinpanzer von Flöhen zerstört, werden diese effektiv abgetötet.

Die beste Waffe gegen Flöhe: Prävention!

Einmal eingeschleppt können Flöhe den Hundebesitzer viele Nerven kosten. Inzwischen gibt es allerdings einige Möglichkeiten, so gut wie möglich zu verhindern, dass Flöhe überhaupt auf das Haustier springen. 

Neben Spot-On-Produkten, die vor dem Spaziergang auf das Fell aufgetragen werden und Tabletten, die oral eingenommen werden, können auch Anti-Flohsprays eine gute Wirkung gegen Flöhe erzielen. 

Anti-Flohsprays: Die richtige Anwendung ist wichtig!

Flohsprays, die auf natürliche Mittel setzen und vor dem Spaziergang großflächig auf das Fell aufgetragen werden, halten bis zu 24 Stunden Flöhe aufgrund ihres abschreckenden Geruchs ab. Im SILBERKRAFT Floh- & Zeckenspray enthalten ist Zitronen-Eukalyptus, der weder für die Fellnase noch für ihren Besitzer unangenehm riecht. Das Spray sollte etwa 15 Minuten vor dem Spaziergang auf das ganze Fell aufgetragen werden, damit es seine volle Wirkung entfalten kann. Führt man diesen Schritt konsequent vor jedem Spaziergang durch, so wird der Hund bestmöglich vor einem Flohbefall geschützt. Da das Spray auch gegen Zecken wirksam ist, hat man in den warmen Sommermonaten ebenfalls Schutz vor diesen Plagegeistern. 

Quellen und hilfreiche Links

 

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