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Ein sich kratzender Hund

Flöhe bekämpfen – diese Flohfallen machen Sinn!

Befallen Flöhe auch Menschen?

Flöhe sind eine Plage und weiter verbreitet als gedacht. Besonders Haustierbesitzer wurden garantiert schon einmal mit den lästigen Blutsaugern konfrontiert. Was die meisten nicht wissen: Von den winzigen Vampiren gehen diverse Gesundheitsgefahren aus. Und nicht ausschließlich für das Tier, sondern auch für den Menschen. Denn haben sie sich im Inneren des Hauses verbreitet, wird nicht nur der Hund oder die Katze zum Wirt. Ebenfalls der Mensch kann dann von den blutsaugenden Schädlingen befallen werden. Daher ist es wichtig, Flöhe so schnell wie möglich zu bekämpfen. Im Handel gibt es dafür diverse Flohfallen, aber welche sind gut und einfach in der Handhabung?

Nahaufnahme eines Flohs

Was sind Flöhe?

Flöhe (Siphonaptera) zählen zu den Hygieneschädlingen und begleiten den Menschen bereits seit Abertausenden von Jahren. So waren die blutsaugenden Parasiten verantwortlich für die Übertragung von katastrophalen Seuchen. In den entwickelten Ländern ist der Menschenfloh aufgrund exzellenter Hygienestandards aber praktisch ausgestorben. Kommt es trotzdem zu einem Befall, handelt es sich meistens um den auch hierzulande weit verbreiteten Katzen- oder Hundefloh. Werden die winzigen Tiere in der Wohnung entdeckt, sollten sie schnellstmöglich bekämpft werden: Denn sie vermehren sich in Windeseile! Aber wie sehen die Schädlinge eigentlich aus und wo kommen sie her?

Aussehen

Da Flöhe gerade einmal zwischen zwei bis vier Millimeter groß werden, sind die Insekten mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Sie besitzen eine braun-schwarze Körperfarbe und können nicht fliegen. Nichtsdestotrotz sind die Tiere mit zwei kräftigen Hinterbeinen ausgestattet, die es ihnen erlauben, bis zu einem halben Meter zu springen. 

Zwei weitere charakteristische Merkmale sind ein harter Chitinpanzer sowie die seitlich abgeflachte Körperform der Insekten. Diese von der Natur gegebene Ausstattung erlaubt es den Tieren, sich wie selbstverständlich durch dichtes Fell hindurchzubewegen. Eine weitere Besonderheit sind ihre nach hinten gerichteten Borsten und Zahnkämme (Ctenidien), die ähnlich wie Widerhaken funktionieren und dazu dienen, auch in turbulenten Situationen nicht aus dem Haarkleid des Wirtes zu fallen.

Ebenfalls die Mundwerkzeuge der Flöhe unterscheiden sich von denen anderer Insekten: Denn sie besitzen einen kombinierten Saug- und Stechrüssel, der es ihnen erlaubt, während der Nahrungsaufnahme auf dem Kopf zu stehen.

Lebensraum und Vorkommen

Rund um den Globus existieren etwa zweitausend verschiedene Floharten. Europaweit nur ungefähr siebzig. Die bekanntesten unter ihnen sind:

  • Der Menschenfloh (Pulex irritans)
  • Der Hundefloh (Ctenocephalides canis)
  • Der Katzenfloh (Ctenocephalides felis)
  • Der tropische Rattenfloh (Xenopsylla cheopsis)

Flöhe gehören zu den Parasiten. Sie leben in den Schlafstätten und Nestern von Vögeln und Säugetieren oder direkt auf ihrem Wirt. Unterteilt werden die Blutsauger in zwei Kategorien: In Pelzflöhe und Nestflöhe. Wie der Name schon sagt, leben Pelzflöhe, wie unter anderem der Rattenfloh im Fell des Wirtes. 
Zu den Nestflöhen zählen der Menschenfloh, der Hundefloh sowie der Katzenfloh. Diese Arten bevorzugen ruhige, dunkle und trockene Lebensräume. Am Tage leben sie im Verborgenen. Wird es Nacht, verlassen die Parasiten ihre geschützte Umgebung und machen sich auf die Suche nach einem passenden Wirt.
Gut zu wissen: Hunde-, Katzen- sowie Rattenflöhe springen ebenfalls auf den Menschen über.

Fortpflanzung

Wurde das Flohweibchen begattet und ist ausreichend mit Blut versorgt, beginnt es bereits kurze Zeit später mit der Eiablage. Ein Gelege umfasst in der Regel sechs bis acht Eier - pro Blutmahlzeit kann ein Weibchen so bis zu 50 Eier ablegen. Dies hört sich nicht gerade nach viel an: Wird jedoch bedacht, dass jedes Weibchen in ihrem Leben etwa vierhundert Eier produziert, wird schnell klar, dass ein auftretender Flohbefall sofort kontrolliert und bekämpft werden muss.

Bei den Nestflöhen findet die Eiablage vorwiegend in den Betten oder Nestern des Wirtes statt. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel: So legt zum Beispiel der Katzenfloh seine Eier vermehrt auf seinem Wirt, der Katze, aber auch auf Hunden ab. Der perfekte Ort für die geschlüpften Larven, die sich sogleich vom Kot der ausgewachsenen Flöhe, der fast ausschließlich aus unverdautem Blut besteht, ernähren. Aber nicht nur die Exkremente der adulten Parasiten stehen auf ihrer Nahrungsliste. Ebenfalls organisches Material wie unter anderen die Hautschuppen des Wirtes haben sie zum Fressen gern. 

Abhängig von den äußeren Umständen wie Temperatur und Nahrungsaufnahme dauert die Entwicklung der Flohlarven zwischen zwei Wochen bis zu mehreren Monaten. Nach insgesamt drei Häutungen verpuppen sich die Insekten. Aufgrund Erschütterungen, die beispielsweise durch Fußtritte auf dem Boden ausgelöst werden können, kommt es anschließend zum Schlupf der adulten Tiere. So kann es vorkommen, dass bereits vollständig entwickelte Flöhe über Wochen hinweg auf einen Schlüsselreiz wie diesen warten und dann in kürzester Zeit ihre Puppe verlassen, um einen passenden Wirt zu befallen.

Unter normalen Lebensbedingungen überleben Flöhe mehrere Wochen. Sind die Verhältnisse günstig, beträgt die Lebensdauer der Parasiten zwischen drei bis vier Monate. Während die erwachsenen Tiere in der freien Natur im Winter absterben, können sie in den Häusern der Menschen das ganze Jahr über ihr Unwesen treiben.
Gut zu wissen: Haustiere werden am häufigsten im Spätsommer durch Flöhe kontaminiert. 

Flöhe in Deutschland – wo leben die Parasiten?

Flöhe sind überwiegend in der Natur anzutreffen. Dort befallen sie Vögel sowie Wildtiere. Aber ebenfalls die Haustiere des Menschen wie Katzen, Hunde und Hühner werden von ihnen gepiesackt. 

Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Arten der Blutsauger. Haben sie die Wahl, bevorzugen Flöhe ihren Hauptwirt. Jedoch frisst der Teufel in der Not auch Fliegen: Denn ist der jeweilige Hauptwirt nicht in der Nähe, beißen Flöhe ebenfalls andere Tiere. Auch der Mensch wird von ihnen nicht verschont. 

In der freien Wildbahn lebt die Brut der Parasiten in der Erde, auf Wiesen sowie in Vogelnestern. Gelangen die winzigen Larven über den Wirt ins Haus, machen sie es sich leider auch in Teppichen, Betten, Tierschlafstätten, auf Möbeln und anderen dunklen geschützten Plätzen gemütlich. Denn nur die erwachsenen Flöhe gehen auf die Suche nach einem Wirt. Ihre Larven hingegen sind genügsam und können ganze sechs Monate ohne Nahrung überleben. 
Im Garten siedeln sich Flöhe gerne in alten Vogelnestern sowie Vogelhäuschen an. Um den Parasiten diese gern genutzte Nistmöglichkeit zu verwehren, ist es ratsam, jeden Herbst sämtliche verlassene Nester im Hausmüll zu entsorgen und die Häuschen gründlich zu säubern. 

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  • Flöhe – welche Krankheiten können Flöhen übertragen?

    Flohbisse beim Menschen lassen sich anhand typischer Hautveränderungen in Form von roten Pusteln sowie starkem Juckreiz identifizieren. Die charakteristischen Flohstiche sind meistens in einer Reihe oder im Dreieck angeordnet und werden deswegen auch als Flohstichkette bezeichnet. Körperstellen, an denen Flöhe besonders gerne saugen, sind:

    • Fußknöchel
    • Kniekehlen
    • Bauch
    • Rücken
    • Unter den Achseln

    Aber nicht nur die bereits erwähnten Symptome treten nach einem Befall durch den Floh auf. Ebenso diverse Krankheitserreger können durch einen Biss auf den Menschen übertragen werden. Einige von ihnen können sogar lebensbedrohlich enden.

    Floh-Allergie

    Einige Menschen reagieren auf Flohbisse allergisch. Dafür verantwortlich ist der Speichel der Parasiten. Häufige Symptome sind dann häufig Hautausschlag sowie kleine Pickelchen oder Pusteln, die rund um die Bissstelle auftreten, sowie resultierender Juckreiz. Betroffene sollten es vermeiden, sich an der Stichstelle zu kratzen! Durch eindringende Bakterien könnte ansonsten eine Infektion ausgelöst werden. Bei allergischen Symptomen wie diese ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

    Hirnhautentzündung (Borreliose)

    Die Tiere tragen den gefährlichen Krankheitserreger in ihrem Verdauungstrakt. Dort vermehren sie sich. Von da wandern die Bakterien in die Speicheldrüsen der Parasiten. Kommt es zu einem Biss, gelangen die Borrelien über den Speichel in den Blutkreislauf des Menschen oder der Tiere. Dort angekommen verbreiten sich die Bakterien aufgrund ihrer hohen Beweglichkeit rasend schnell und befallen die Haut, Gelenke, das Nervensystem und diverse andere Organe. Das Gefährliche an dem Erreger ist, dass er sich tarnen kann und somit vom Immunsystem des Körpers nur schwer erkannt wird. Aus diesem Grund ist eine verschleppte Hirnhautentzündung auch so gefährlich.

    Gurkenkernbandwurm

    Flöhe agieren nicht immer nur als Hauptwirt. Sie können ebenfalls als Zwischenwirt fungieren und auf Hunde und Katzen unterschiedliche Arten von Bandwürmern übertragen. Ein unangenehmes Exemplar dieser Spezies ist der sogenannte Gurkenkernbandwurm. Übertragen wird er folgendermaßen: Betreibt das mit Flöhen kontaminierte Tier Fellpflege und es schluckt dabei einen infizierten Parasiten, entwickeln sich die Eier des Bandwurms im Magen-Darm-Trakt der Tiere weiter. Kommt es dann aufgrund übermäßiger Tierliebe dazu, dass der Hund oder die Katze seinem Herrchen oder Frauchen über das Gesicht leckt, kann ein Bandwurm ebenfalls auf den Menschen übertragen werden.

    Fleckfieber

    Auch Fleckfieber kann durch einen Flohbiss auf den Menschen übertragen werden. In Deutschland kommt diese fieberhafte Erkrankung zum Glück nur noch sehr selten vor. Anders sieht es in Regionen dieser Welt aus, in denen weit weniger optimale hygienische Verhältnisse vorherrschen: Dort treten Erkrankungen mit dem Fleckfieber weitaus häufiger auf. 
    Saugt der Floh an seinem Wirt, scheidet der Parasit Bakterien (Rickettsien) aus. Über die offene Wunde, welche für gewöhnlich durch häufiges Kratzen an der Bissstelle entsteht, gelangt der Erreger in die Blutgefäße des Menschen. Infizierte klagen über Symptome wie hohes Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Des Weiteren kommt es zu fleckigen Hautausschlägen, die sich über den gesamten Körper ausbreiten. Einzig und allein das Gesicht, die Handflächen sowie die Fußsohlen werden vom Ausschlag verschont. 

    Flohfalle: Diese Fangmethoden wirken nachweislich!

    Flohfallen dienen nicht nur zur Bekämpfung der Parasiten, sondern weisen ebenfalls auf einen Befall hin. Im Handel sind diverse Produkte erhältlich, die alle ähnlich funktionieren. Aber auch selbst gebaute Fallen bekämpfen Flöhe effizient. 

    Flohfalle – Baumarkt Produkte

    Der Handel hält für den Konsumenten unterschiedliche Fallen zur Flohbekämpfung parat. Eines steht bei jedem Produkt im Vordergrund: Sie sind frei von giftigen Chemikalien. Folgende Methoden wirken nachweislich gut:

    Die elektrische Flohfalle

    Fallen dieser Art gibt es in verschiedenen Ausführungen. Jedoch haben alle eines gemeinsam: Sie ziehen die Flöhe mithilfe von Licht und Wärme an. Damit die Parasiten auch gefangen werden können, sind die Fallen zusätzlich mit einer klebenden Folie präpariert. Das Prinzip ist also ganz einfach: Die Flöhe werden von der ausströmenden Wärme angezogen, hüpfen ins Licht und bleiben an der Folie kleben. Aber warum werden die Tiere eigentlich von der Wärme angezogen?

    Aufgrund der Tatsache, dass Flöhe immer auf der Suche nach einem passenden Wirt sind, lassen sie sich mit dieser Methode regelrecht täuschen. Denn für die Insekten bedeutet Wärme gleich Nahrung. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass Flohfallen, die mit zwei Lichtquellen ausgestattet sind, die dazu noch abwechselnd leuchten, fast doppelt so viele Flöhe in die Falle locken.
    Neben den klassischen Fallen sind im Handel ebenfalls Modelle mit Wärme und Infrarotlicht erhältlich.

    Klebefallen

    Klebefallen funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie elektrische Fallen: Mit Licht und Wärme. Jedoch werden diese Fallen mit handelstypischen Batterien und einem Netzteil angetrieben. Diese Art von Fallen ziehen Flöhe entweder mithilfe eines Lockstoffs oder durch LED-Licht an. Platziert werden sie am besten in einer Ecke auf dem Boden. Ebenfalls ist zu beachten, dass die Klebefolie, an der die Flöhe haften bleiben, regelmäßig gewechselt werden muss.

    Flohlichtfallen

    Flohlichtfallen wirken ebenfalls mit einer Kombination aus Wärme und Licht. Diese Fallen sind mit einer einfachen Glühbirne ausstaffiert. Springen die Flöhe angezogen von der Wärme ins Licht, fallen die Parasiten in eine Auffangschale, welche mit einer Klebefolie ausgestattet ist. 
    Bei den Flohlichtfallen ist es wichtig, dass sie so zentral wie möglich aufgestellt werden. Es ist somit mehr als sinnvoll, die Fallen direkt neben den Schlafplätzen von Hund und Katze zu platzieren.

    Flohspray ohne Permethrin bekämpft Parasiten effektiv und wirkungsvoll

    Mit dem Flohspray von SILBERKRAFT können Flöhe und andere lästige Parasiten wie unter anderem Zecken und Milben wirkungsvoll bekämpft werden. Unser Produkt ist frei vom Nervengift Permethrin und kann somit in der direkten Tierumgebung angewendet werden. 

    Und die Anwendung ist simpel: Einfach die kontaminierten Gegenstände wie Hundekorb, Katzenbaum, Sofabezüge oder Decken und Kissen großzügig einsprühen und einwirken lassen. Anschließend sollten die Textilien mithilfe eines Staubsaugers gründlich gereinigt werden. Bei einem massiven Befall ist es sinnvoll, diesen Vorgang zu wiederholen.
    Für ein optimales Resultat sollte das Produkt je nach Befall 24-48 Stunden wirken können. 
    Das im Spray enthaltene Geraniol bekämpft die Parasiten in jedem Entwicklungsstadium

    Flohfalle – Hausmittel mit großer Wirkung!

    Als effiziente Hausmittel gegen Flöhe sind unter anderem Essig, Zitronen, Rosmarin und Kieselgur bekannt. Ebenfalls stark duftende ätherische Öle wie Citronella, Teebaum- und Pfefferminzöl mögen die Blutsauger nicht. Aber nicht nur starke Aromen bekämpfen die blutsaugenden Parasiten. Auch selbst gebaute Fallen sorgen für eine erfolgreiche Bekämpfung der Schädlinge. Wie das geht?

    Flohfalle selber bauen – simpel und effektiv!

    Flohfallen, die in Eigenproduktion hergestellt werden können, funktionieren ähnlich wie die im Handel erhältlichen Modelle. Auch hier werden die kleinen Blutsauger mithilfe von Wärme und Licht angezogen, gefangen und getötet. Um eine Flohfalle wie diese zu bauen, braucht es nur ein paar Utensilien, die garantiert jeder zu Hause hat. Folgende Hilfsmittel sind notwendig:

    • Teller
    • Kerze
    • Wasser
    • Spülmittel

    Flohfalle bauen:

      • Die Kerze in die Mitte des Tellers stellen.

      • Den Teller mit etwas Leitungswasser befüllen.

      • Ein paar Tropfen Spülmittel ins Wasser geben.

        Auch hier wieder der gleiche Ablauf: Sobald der Docht entflammt ist, gibt die Kerze Licht sowie Wärme ab. Die Flöhe werden von beidem angezogen und landen nicht wie bei den käuflichen Fallen auf der Klebefalle, sondern im präparierten Teller. Das im Wasser enthaltene Spülmittel zerstört die Oberflächenspannung der Flüssigkeit und ist dafür verantwortlich, dass die Parasiten sofort auf den Boden sinken und schlichtweg ertrinken. Für einen optimalen Effekt sollte das Wasser-Spülmittelgemisch regelmäßig gewechselt werden.

        Vorsicht: Die selbst gebaute Falle darf nicht in der Nähe von schnell entflammbaren Materialien wie zum Beispiel Gardinen aufgestellt werden. Auch neben den Betten der Haustiere haben sie nichts zu suchen: Es besteht Verbrennungsgefahr!

        Quellen & weiterführende Links

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