

Kleiderläuse leben auf körpernaher Kleidung oder auf selten gewaschenen Textilien wie Kissen, Decken und Handtüchern, die häufig mit Menschen in Kontakt sind.
Sie werden über Kleidung oder direkten Kontakt übertragen und sind vor allem in Krisengebieten verbreitet.
Ihre Stiche, auch Bisse genannt, verursachen starken Juckreiz und können durch Aufkratzen zu ernsten Sekundärinfektionen führen.
Mit dem Silberkraft Läusespray für Textilien kannst du die Kleiderlaus repellierend bekämpfen. Das Spray ist fleckenfrei und verhindert Neubefall. Es kann auch zur Behandlung von Kopfläusen eingesetzt werden.
Befall durch die Kleiderlaus ist umgehend dem Gesundheitsamt zu melden.
Inhaltsverzeichnis
Selten, aber nicht ungefährlich - die Kleiderlaus!
Kleiderläuse waren historisch besonders dort verbreitet, wo moderne hygienische Standards nicht eingehalten werden konnten. Noch heute sind sie deswegen in Krisengebieten, Flüchtlingslagern und Armenvierteln weltweit ein Problem. In Industrieländern ist die Kleiderläuse heute sehr selten. Ähnlich wie die Kopflaus werden Kleiderläuse durch den direkten Kontakt übertragen. Ein Befall ist deswegen auch kein direkter Hinweis auf schlechte Hygiene. Die Übertragung erfolgt meist über befallene Kleidung oder Bettwäsche und selten durch Kontakt von Person zu Person. Kopfläuse sind, wie auch die Kopflaus und die Filzlaus, Ektoparasiten und benötigen zum Überleben regelmäßig Blut. Da sich die Kleiderlaus auf den Menschen spezialisiert hat, ist sie weder auf Haustieren noch auf Wildtieren zu finden. Wie aber bekommt man Kleiderläuse und was kann man gegen sie tun? Wir zeigen dir, wie man Kleiderläuse erkennen und bekämpfen kann!
Was sind Kleiderläuse?
Kleiderläuse (Pediculus humanus humanus/corporis) gibt es überall auf der Welt. In Deutschland und anderen Industrieländern sind sie aber verhältnismäßig selten anzutreffen. Das liegt vor allem an den hohen Hygienestandards, die die Verbreitung stark eindämmen. Die meisten Menschen hierzulande werden deshalb so gut wie nie von ihnen befallen. Anders verhält es sich mit Menschen, die keine regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene durchführen können, keinen festen Wohnsitz haben oder in Obdachlosenheimen oder Flüchtlingsheimen wohnen. Aber auch Personen, die in Kriegsgebieten leben und Regionen, die aufgrund von Naturkatastrophen keinen Zugang zu Wasser und Seife haben, können von Kleiderläusen befallen werden. Leider können Kleiderläuse bis zu vier Tage ohne Blutmahlzeit problemlos überleben und sich auf Textilien weiterverbreiten. So können sich auch Menschen infizieren, die eigentlich eine gute Hygiene pflegen.

Wie sehen Kleiderläuse aus?
Kleiderläuse sind wie auch die Kopflaus oder Filzläuse flügellose Ektoparasiten und ernähren sich ausschließlich von Blut. Mit bloßem Auge ist es nicht ganz einfach, die drei Arten voneinander zu unterscheiden. Aber von anderen Insektenarten lassen sich die Läusearten sehr gut abgrenzen. die Kleiderlaus zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
Erwachsene Parasiten: Die Kleiderlaus ist etwa 2,5-4 mm lang, also ungefähr so groß wie ein Sesamkorn und damit die größte Läuseart. Sie sind grauweiß bis bräunlich gefärbt und erscheinen nach einer Blutmahlzeit etwas dunkler und rötlich. Der Körper ist flach und länglich-oval. Unter dem Mikroskop erkennt man die typische dreigliedrige Struktur (Kopf, Brust, Hinterleib).Sie besitzen sechs kräftige Beine, die perfekt zum Festhalten an Stofffasern und Haaren geeignet sind.
Eier: Die Eier von Kleider-, Filz- und Kopfläusen werden als Nissen bezeichnet. Sie sind etwa 0,5–1 mm groß, oval und weißlich. Sie werden bevorzugt in Nähten und Falten von Kleidung angeklebt, nicht direkt am Haar wie bei Kopfläusen.
Wie leben die Parasiten
Ohne Blut können Läuse nicht lange überleben. Selbst die Larven, die aus den Läuseeiern schlüpfen, benötigen zur weiteren Entwicklung Blut, das sie aus den Kotresten der adulten Kleiderläuse erhalten. Kleiderläuse leben typischerweise zwischen 30 und 40 Tagen. Insgesamt kann ein adultes Weibchen in dieser recht kurzen Lebensspanne zehn Eier pro Tag legen. Durchschnittlich legen sie im Laufe ihres Lebens zwischen 200 und 300 Eiern, die sie einzeln an den innen liegenden Kleidernähten ankleben. Herrschen optimale Temperaturen zum Schlüpfen von 25°C, können sich adulte Kleiderläuse innerhalb von zwei Wochen entwickeln. Nach maximal 40 Tagen stirbt eine erwachsene Kleiderlaus. Wäscht man befallene Textilien aber bei 60°C oder wechselt die Bettwäsche, so sterben sie innerhalb von wenigen Tagen ab. Die hohe Temperatur beim Waschen tötet Nissen und Läuse und der Wechsel der Bettbezüge sorgt dafür, dass die Parasiten nicht mehr genug Wärme und Blut erhalten. Sie verhungern oder erfrieren bei Temperaturen unter 20°C.
Was fressen Kleiderläuse?
Kleiderläuse sind sehr gefräßig. Täglich benötigen sie mindestens zwei Blutmahlzeiten zum Überleben. Mit ihrem Mundwerkzeug durchstechen sie dabei die Haut des Wirts und sondern ein Speicheldrüsensekret in die Wunde ab. Dieses führt zu starkem Juckreiz und kann besonders für Allergiker unerträglich werden. Auch die Larven werden durch den Kot der erwachsenen Parasiten indirekt mit Blut gefüttert. Das Blut ist außerdem für die Produktion der Eier wichtig. Die Stiche, die umgangssprachlich auch Bisse genannt werden, können manchmal zu einem Gesundheitsrisiko werden. Wenn der starke Juckreiz Menschen dazu bringt, die Haut aufzukratzen, können Bakterien in die Wunde gelangen und Sekundärinfektionenauslösen.
Wo am Körper findet man Kleiderläuse?
Dass Läuse springen können, ist ein Mythos: Läuse krabbeln bei nahem Körperkontakt oder über die Kleidung von einem Menschen zum anderen. Während Kopfläuse vor allem auf der Kopfhaut unterwegs sind, halten sich Kleiderläuse gerne an körpernaher Wäschewie Unterhosen, Boxershorts oder Unterhemden auf. Ebenso beliebt sind Textilien auf deinem Bett, wie Bett- oder Kissenbezüge. Kleiderläuse befallen selten gewaschene Handtücher sowie Decken, Kissen oder Teppiche. Mit ihren drei Beinpaaren klammern sie sich vorzugsweise an Kleidernähten fest, können es sich aber auch in Falten der Kleidung gemütlich machen. Nur zur Nahrungsaufnahme verlassen sie das Kleidungsstück und suchen sich eine gut durchblutete Hautstelle zum Saugen.

Übertragung von Kleiderläusen
Kleiderläuse können wie Kopf- und Filzläuse nicht fliegen, sich aber trotzdem leicht von einem Menschen auf den anderen übertragen. Direkter Körperkontakt ist dabei für die Kleiderlaus die schnellste Methode, um den Wirt zu wechseln. Am häufigsten werden die Parasiten aber über gemeinsam genutzte Bettwäsche, Handtücher, Decken oder Kleidung, die selten gewaschen wird, übertragen. Das ist in der Übertragung der größte Unterschied zu Kopfläusen, die nur von Haar zu Haar weitergegeben werden. Da Kleiderläuse eine heiße Wäsche von über 60°C und regelmäßiges Waschen nicht überleben können, breiten sie sich vor allem in schlechten hygienischen Verhältnissen aus. Aber auch Menschen, die gute Hygiene pflegen, können sich infizieren, zum Beispiel wenn sie mit anderen unterwegs sind oder gebrauchte Kleidung einkaufen.
Vorsicht bei Second-Hand-Kleidung
Heiß waschen: Gekaufte Second-Hand-Kleidung sollte vor dem Tragen immer gründlich gereinigt und am besten bei über 60°C gewaschen werden.
Es kommt immer wieder vor, dass auch Menschen aus einem hygienisch sauberen Umfeld mit Kleiderläusen infiziert werden. Dies ist immer dann der Fall, wenn sie Kontakt mit befallenen Textilmaterialien haben. In Second-Hand-Kleidung können sich manchmal Läuse verstecken. Wäscht man die Kleidungsstücke vor dem Tragen nicht, kann es durchaus vorkommen, dass mindestens eine Kleiderlaus auf der Kleidung noch am Leben ist und dich infizieren kann. Der Befall kann sich dann schnell verbreiten und hat starken Juckreiz zur Folge. Besonders wenn man die Kleidungsstücke nicht aus Geschäften kauft, die selbst eine Reinigung vornehmen, sollte man deshalb vorsichtig sein. Da Vintage-Kleidung aber oft nur auf dem Zweitmarkt zu haben ist, empfehlen wir dir natürlich nicht, nicht mehr Second-Hand zu shoppen. Kauft man sich Second-Hand-Kleidung, ist es stattdessen empfehlenswert, die Kleidungsstücke vor dem ersten Tragen bei 60°C zu waschen oder in eine Reinigung zu geben.
Kleiderläuse erkennen: Symptome und Merkmale
Ein Befall mit Kleiderläusen zeigt sich meist durch starken, anhaltenden Juckreiz, der vor allem an Stellen auftritt, an denen Kleider eng am Körper anliegen. Dazu gehören vor allem der Bereich der Taille, der Achseln oder der Oberschenkel. Anders als Kopf- oder Filzläuse leben Kleiderläuse überwiegend in Textilstoffen und kriechen nur für eine Blutmahlzeit auf die Haut. Die Stiche ähneln kleinen roten Punkten, die sich zu entzündeten Hautstellen oder Kratzwunden entwickeln können. Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind die winzigen Eier und die Läuse selbst, die sich in den Nähten und Falten von Kleidern oder Wäsche finden lassen. Im Gegensatz zur Kopflaus lässt sich ein Befall nicht so leicht durch einen Läusekamm erkennen. Lupe und Nissenkamm sind bei der Suche aber von Vorteil.
Starker und anhaltender Juckreiz auf der Haut
Nähte von Kleidungsstücken und Bettbezügen sind mit winzigen Eiern oder Läusen befallen
Rötliche Stiche auf der Haut an Taille, Achseln oder Oberschenkel
Mehr zu Läusebissen haben wir in unserem Silberkraft Ratgeber am Beispiel der Kopflaus erläutert. Da Kleiderläuse zum Blutsaugen in die Haut stechen, sind die ersten Anzeichen rote, juckende Punkte am Körper. Vor allem in der Region um den Hosenbund herum sind die Stiche zu finden. Auch im Genitalbereich können die Stiche der Kleiderlaus vorkommen. Rötungen an der Bissstelle, Quaddeln oder eine entzündete Einstichstelle weisen ebenfalls auf Kleiderläuse hin.

Kleiderläuse bekämpfen
Anders als Filzläuse oder die Kopflaus befindet sich die Kleiderlaus fast ausschließlich in der Nähe des Menschen, aber nur selten auf seinen Haaren. Die Bekämpfung muss deswegen speziell auf die Lebensweise des Parasites angepasst werden. Wir empfehlen dir deswegen mit der Bekämpfung dort zu beginnen, wo man am leichtesten einen Befall durch Kleiderläuse erkennen und ermitteln kann: Bei befallenen Kissen, Decken und Bezügen.
Bei 60°C waschen ist ein Muss!
Alle Kleidungsstücke sowie Stoffe, an denen du Nissen oder Läuse entdeckt hast, müssen bei 60°C gewaschen werden. Nur bei diesen heißen Temperaturen sterben Nissen und Läuse gleichermaßen ab. Das betrifft Decken, Kissen, Bezüge, Bettwäsche, Jacken und andere Kleider. Bei Matratzen kann eine chemische Reinigung notwendig sein. Gibt es Stoffe, die bei diesen Temperaturen nicht gewaschen werden dürfen, können sie in Plastikbeutel gepackt und für mindestens 24 Stunden bei -18°C eingefroren werden. Das hat einen ähnlichen Effekt wie das heiße Waschen, benötigt aber viel Platz im Gefrierfach oder im Gefrierschrank. Das Ziel der Behandlung muss sein, dass die Kleiderläuse alle absterben und der Befall gestoppt wird.
Läusespray gegen Kleider- und Filzläuse
Filzläuse und Kleiderläuse werden hauptsächlich indirekt weitergegeben. Gerade zur Behandlung von Kleiderläusen, die oft über Kleider und andere Stoffe übertragen werden, hilft das Silberkraft Läusespray. Es handelt sich um eine präventive Behandlung, die du auf deine Stoffe anwenden kannst, die du zuvor heiß gewaschen hast. So kannst du den Befall effektiv stoppen.
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Kleiderläuse übertragen Krankheiten
Kleiderläuse (Pediculus humanus humanus) sind nicht nur unangenehm, sondern auch medizinisch relevant. Sie gelten als Vektoren für mehrere Infektionskrankheiten, die über den Kot der Läuse auf den Menschen übertragen werden. Die Erreger kommen dabei zwar nicht durch den Stich in den Körper, sondern durch aufgekratzte Hautstellen, die durch starken Juckreiz entstehen. Beim Kratzen gelangen die Erreger durch kleinste Hautverletzungen in den Blutkreislauf. Neben starkem Jucken und Hautentzündungen können dadurch ernsthafte Erkrankungen entstehen.
Wichtige durch Kleiderläuse übertragene Krankheiten
Fleckfieber (Rickettsia prowazekii):
Nach einer Inkubationszeit von etwa 7–14 Tagen entwickeln Betroffene zunächst Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen. Typisch ist ein dunkel-fleckiger Hautausschlag, der sich vom Oberkörper auf fast den ganzen Körper ausbreitet. Nur Gesicht, Handflächen und Fußsohlen bleiben davon verschont. Ohne Behandlung sterben bis zu 40 % der Erkrankten. Mit Antibiotika lässt sich die Erkrankung allerdings gut behandeln. Besonders in Kriegs- und Krisengebieten kann sich die Krankheit durch Kleiderläuse verbreiten.Rückfallfieber (Borrelia recurrentis):
Die Infektion macht sich 4–14 Tage nach dem Befall bemerkbar. Charakteristisch sind wiederkehrende Fieberschübe von bis zu einer Woche Dauer, die mit Kreislaufproblemen, Meningitis oder Pneumonie einhergehen können. Auch die Nieren können betroffen sein. Rückfallfieber ist mit Antibiotika behandelbar, eine Impfung existiert nicht.Wolhynisches Fieber (Bartonella quintana):
Diese Erkrankung war besonders während des Ersten Weltkriegs verbreitet, als Soldaten in unhygienischen, beengten Verhältnissen lebten. Die Inkubationszeit liegt bei 10–30 Tagen. Betroffene leiden an wiederkehrenden Fieberschüben, Kopf- und Gliederschmerzen sowie möglichen Begleiterscheinungen wie Konjunktivitis, Hepatosplenomegalie oder Meningoenzephalitis. Therapeutisch kommen Antibiotika zum Einsatz.
Alle Erkrankungen treten in Europa äußerst selten auf. Sollte man sich aber Kleiderläuse eingefangen haben, ist es aber aufgrund der möglichen Erkrankungen sinnvoll, schnell mit der Bekämpfung zu beginnen und sich des Risikos bewusst zu sein. Ein Befall durch die Läuse ist in Deutschland aufgrund der möglichen übertragbaren Krankheiten und wegen der schnellen Verbreitung der Parasiten meldepflichtig.
Vorbeugung und Schutzmaßnahmen
Wer unter starkem Jucken, Hautveränderungen und wiederkehrendem Fieber leidet, sollte unbedingt ärztlichen Rat einholen. Da es gegen diese Krankheiten keine Schutzimpfungen gibt, sind gute Hygiene, regelmäßiges Waschen von Kleidung bei hohen Temperaturen und gründliches Reinigen der Wohnumgebung die besten Maßnahmen. Nur so kann man sich präventiv vor einem Befall schützen. Da es gegen diese Krankheiten keine Impfung gibt, spielt Prävention eine entscheidende Rolle. Wer nach einer möglichen Übertragung von Kleiderläusen unter Juckreiz, Hautreaktionen und Fieber leidet, sollte umgehend ärztliche Hilfe suchen.
Kleidung und Bettwäsche regelmäßig bei mindestens 60 °C waschen
Textilien, die nicht waschbar sind, chemisch reinigen oder für mehrere Tage einfrieren
Gründliche Körperhygiene und Second-Hand-Kleidung vor dem Tragen reinigen
Zusammenfassung - Kleiderläuse erkennen und bekämpfen
Kleiderläuse (Pediculus humanus humanus) sind Ektoparasiten, die sich vor allem auf körpernahen Kleidungsstücken und selten gewaschenen Textilfasern aufhalten. Anders als Kopfläuse, die direkt auf der Kopfhaut leben, krabbeln Kleiderläuse überwiegend in den Nähten und Falten von Unterwäsche, Bettbezügen, Decken oder Jacken entlang. Die Parasiten können nicht fliegen und befinden sich nur kurzzeitig für das Blutsaugen auf dem Wirt. Ein Befall zeigt sich meist durch starken Juckreiz, kleine rote Stiche auf der Haut und entzündete Stellen, die durch Aufkratzen entstehen können. Ein eindeutiges Anzeichen sind die Nissen, die winzigen Eier, die bevorzugt in Falten und Nähten von Kleidungsstücken abgelegt werden.
Die Kleiderlaus lässt sich durch rote, juckende Stiche auf der Haut und Nissen auf Textilien erkennen.
Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über gemeinsam genutzte Kleidungsstücke oder Bettbezüge. Auch Menschen mit guter Hygiene können sich infizieren, wenn sie gebrauchte Kleidung tragen oder engen Hautkontakt mit befallenen Textilien und Personen haben. Während Kopfläuse in Deutschland relativ häufig vorkommen, sind Kleiderläuse hierzulande seltener. Sie treten aber nach wie vor in Krisengebieten, Flüchtlingslagern oder bei unhygienischen Lebensumständen auf. Die schnelle Erkennung ist deshalb entscheidend, um mögliche Sekundärinfektionen zu vermeiden. Über aufgekratzte Läusebisse können Erreger von Krankheiten wie Fleckfieber, Rückfallfieber oder dem Wolhynischen Fieber in den Körper gelangen.
Kleiderläuse werden oft indirekt über Kleidungsstücke übertragen. Durch ihre Stiche können Sekundärinfektionen auftreten.
Zur Bekämpfung der Kleiderlaus ist es sinnvoll, alle befallenen Textilien bei mindestens 60°C zu waschen, da diese Temperaturen sowohl Läuse als auch Nissen zuverlässig abtöten. Nicht waschbare Materialien können eingefroren oder chemisch gereinigt werden. Zusätzlich kann unser Silberkraft Läusespray angewendet werden, das Kleiderläuse und Kopfläuse effektiv repelliert, ohne die Stoffe zu beschädigen. Regelmäßige Kontrolle und gründliche Reinigung der Umgebung verhindern Neubefall und sorgen dafür, dass die Parasiten nicht erneut auf den Menschen übergehen.
Zur Bekämpfung befallene Wäsche bei mindestens 60°C waschen und das Silberkraft Läusespray anwenden.
Wie kann ich Kleiderläuse erkennen?
Kleiderläuse erkennst du vor allem an anhaltendem Jucken, das häufig dort auftritt, wo Kleidung eng anliegt. Besonders betroffen sind etwa Taille, Achseln oder Oberschenkel. Typisch sind außerdem kleine rote Stiche oder Kratzspuren. Ein eindeutiges Zeichen sind zudem sichtbare Eier oder Läuse in den Nähten und Falten von Kleidung oder Bettwäsche.
Wie kann man Kleiderläuse bekämpfen?
Befallene Kleidungsstücke und Betttextilien sollten unbedingt bei mindestens 60 °C gewaschen werden. Alternativ lassen sich nicht waschbare Stoffe chemisch reinigen oder für mindestens 24 Stunden bei –18 °C einfrieren. Zusätzlich hilft ein unser Silberkraft Läusespray, um Neubefall zu verhindern.
Muss ein Befall mit Kleiderläusen gemeldet werden?
Ja, in Deutschland ist ein Befall durch Kleiderläuse meldepflichtig. Das liegt daran, dass sie als Überträger von schweren Infektionskrankheiten gelten und sich unter ungünstigen Bedingungen schnell verbreiten können.
Wann sollte ich ärztliche Hilfe suchen?
Wenn du Kleiderläuse entdeckt hast und zusätzlich Symptome wie Fieber, Schüttelfrost oder geschwollene Lymphknoten auftauchen, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Dies kann auf eine übertragene Infektionskrankheit hinweisen.
Quellen
Umweltbundesamt (2015): Läuse – Biologie, medizinische Bedeutung und Bekämpfung
Umweltbundesamt (2019): Kopflaus
Robert-Koch-Institut (2025): Kopflausbefall