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Kolonie von Feuerwanzen an einer Baumrinde

Feuerwanzen bekämpfen – sinnvoll oder vollkommen unnötig?

Auffälliges Insekt, dass niemanden etwas zuleide tut – die Feuerwanze

Jedes Jahr von Neuem, wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen die kalten, grauen Wintermonate in Vergessenheit geraten lassen, erscheinen sie wie aus dem Nichts: Feuerwanzen. Und dies nicht nur vereinzelt, sondern wegen ihres sozialen Verhaltens gleich in größeren Gruppen. Sind die Wetterverhältnisse günstig, vermehren sich die Wanzen schneller als so manchem Hobbygärtner lieb ist. Bei vielen kommt dann die Frage auf, mit welchen Mitteln den kleinen Krabbeltierchen am besten zu Leibe gerückt werden kann. Aber ist dies überhaupt notwendig?

Nahaufnahme einer Feuerwanze

Wichtige Informationen über Feuerwanzen

Feuerwanzen, die auch unter dem Namen Feuer- oder Franzosenkäfer bekannt sind, sind aufgrund ihrer auffälligen Farbe kaum zu übersehen. Die Insekten gehören zur Familie der Wanzen (Heteroptera). Weltweit gibt es von ihnen ungefähr vierhundert unterschiedliche Arten. Davon krabbeln gerade einmal fünf verschiedene Exemplare durch Europa und zwei durch Deutschland. Die Rede ist von der Gemeinen Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) und der Pyrrhocoris marginatus, wobei die zweitgenannte weitaus seltener ist und durch ihre braune Färbung auch weniger auffällig.

Aussehen

Besonders charakteristisch ist ihr leuchtend orange-roter Panzer. Er ist mit schwarzen Dreiecken, Punkten und Strichen dekoriert, deren Anordnung große Ähnlichkeit mit einer afrikanischen Stammesmaske haben.

Der Körper der Feuerwanzen ist von flacher Statur und erreicht eine Körpergröße von ungefähr neun bis zwölf Millimeter. Fliegen können die Wanzen nicht. Ihre zurückgebildeten Flügel zwingen sie dazu, sich auf ihren sechs Beinen fortzubewegen. Am Kopf der Feuerkäfer befinden sich lange Fühler und verschiedene Mundwerkzeuge. Diese nutzen die Insekten zum Saugen und Stechen. Sie ernähren sich mithilfe eines Saugapparates, mit dem sie flüssige Nahrung aufnehmen können. Beißwerkzeuge besitzen Feuerwanzen hingegen nicht.
Die Larven der Feuerkäfer sehen fast aus wie die erwachsenen Wanzen in Miniaturformat. Jedoch ist die Zeichnung auf ihrem Körper noch nicht ganz so markant ausgeprägt wie bei den adulten Tieren. 

Lebensraum / Vorkommen

Angelockt von den warmen Strahlen der Frühlingssonne kommen sie urplötzlich aus ihrem Überwinterungsquartier im Boden herausgekrochen und tummeln sich an den von der Sonne aufgeheizten Häuserwänden, Baumstämmen oder Gartensteinmauern. Fast hat es den Anschein, als wollten sie ihre ausgekühlten kleinen Körper schnellstmöglich aufwärmen, um für die anstehende Fortpflanzungsorgie ihre Batterien vollständig aufzuladen.

Ganz egal, ob im Park, im Wald oder im hauseigenen Garten: Feuerwanzen sind in der warmen Jahreszeit überall zu sehen. Besonders gerne halten sie sich nach der Paarung in Bodennähe von Laubbäumen wie zum Beispiel Akazien, Kastanien sowie unter Linden auf. Aber auch Malvengewächse und Hibiskus zählen zu ihren Stammplätzen, an denen sie sich manchmal zu Hunderten treffen. 
Ist jedoch Gefahr im Verzug, werden von den Tieren Alarmbotenstoffe in Form von Pheromonen abgesondert und wie aus dem Nichts sind sämtliche Feuerwanzen ruckzuck verschwunden.

Fortpflanzung der Feuerwanzen – Paarung nur einmal im Jahr

Zwischen April und Mai beginnt die Paarungszeit der Feuerwanzen. In dieser Zeit treten sie in Massen auf und die Männchen begeben sich auf die Suche nach einem passenden Weibchen. Sind sie fündig geworden, fangen sie an, sich in einem dreißigstündigen Ritual zu paaren. Die Feuerwanzen-Weibchen vermehren sich in dieser Zeit übrigens gleich mit mehreren Männchen.

Kurze Zeit später legt die weibliche Wanze circa fünfzig bis sechzig Eier ab. Ihre Brut versteckt sie in der Erde oder unter abgefallenem Laub. Innerhalb eines Jahres durchlaufen die Insekten dann fünf Entwicklungsstadien, in denen sie sich immer wieder häuten, aber niemals verpuppen.

Feuerwanzen – Schädling oder Nützling?

Kurz gesagt: Weder noch. Sie zählen zu den Lästlingen. Feuerwanzen ernähren sich hauptsächlich von Pflanzensäften, die sie mithilfe ihres Stechrüssels aus den Samen verschiedener Gewächse und aus Baumfrüchten heraussaugen. Neben Linden, Rosskastanien und Robinien machen sie sich ebenfalls über kleinere Gartenpflanzen wie zum Beispiel Hibiskus und Strauchrosen her.

Aber keine Angst: Da sich die roten Wanzen bei der Nahrungsaufnahme nur auf einen kleinen Teil der Pflanzen oder die herabgefallenen Samen konzentrieren, besteht für einheimische Gewächse keine sonderliche Gefahr. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel: Kommt es zu einem Massenbefall durch die feuerroten Insekten, können Fraßschäden an den Pflanzenknospen entstehen. Situationen wie diese treten zum Glück aber äußerst selten ein.

Aus diesem Grund müssen Feuerwanzen auch nicht getötet werden. Denn auch die Brut diverser Schädlinge wie unter anderem die Eier von Blattläusen und Mücken stehen auf ihrem Speiseplan. Gartenliebhaber, deren grüne Oase von Feuerwanzen bewohnt wird, müssen sich somit nicht so viele Gedanken um Pflanzenschädlinge und stechende Plagegeister machen.

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Ist die Feuerwanze giftig für den Menschen und seine Haustiere?

Feuerkäfer sind nicht giftig, beißen nicht und übertragen ebenfalls keine Krankheiten. Somit sind sie für nichts und niemanden eine Gefahr. Nur ein Abwehrmechanismus, den die kleinen Tierchen einsetzen, um natürliche Feinde auf Abstand zu halten, könnte etwas unangenehm werden. Sie sondern nämlich in Gefahrensituationen ein übel riechendes Sekret ab. Deswegen sollten sie auch nicht unbedingt berührt werden. Ätzend ist diese Absonderung jedoch nicht. Sie riecht nur etwas streng. 

Wo kommen Feuerwanzen vor?

In den Sommermonaten halten sich die signalroten Wanzen in Holzgewächsen auf. Wird es Herbst und die Bäume verlieren ihre Blätter, krabbeln die Insekten zwischen dem herabgefallenen Laub herum. Genau dort überwintern sie auch und kommen bei den ersten Sonnenstrahlen im April wieder aus ihrem Versteck herausgekrochen.

Feuerwanzen bekämpfen – ist das überhaupt notwendig?

Kurz und knapp: Nein. Warum auch? Denn aufgrund ihres Fressverhaltens richten sie an gesunden Pflanzen keinen nennenswerten Schaden an. Des Weiteren sind Feuerwanzen äußerst hilfreich für unser Ökosystem. Sie sorgen dafür, dass die Populationen von unliebsamen Schädlingen wie unter anderem von Blattläusen in Schach gehalten werden. Sollten Gartenliebhaber trotz alledem etwas gegen die kleinen Tierchen unternehmen wollen, ist es ratsam, stets daran zu denken, wie nützlich Feuerwanzen eigentlich sind. Dementsprechend sollte bei der jeweiligen Bekämpfungsmaßnahme immer auf Produkte mit chemischen Inhaltsstoffen verzichtet werden. Denn die töten nicht nur die Feuerwanzen, sondern ebenso andere Nützlinge wie beispielsweise Vögel, Bienen und Hummeln.

Umsiedeln

Fühlen sich Gartenbesitzer von den oft in großen Populationen auftretenden Feuerwanzen gestört, können sie die Tiere einfach umsiedeln. Hierfür die störenden roten Insekten mithilfe eines Besens in einen Eimer schieben und an einem abgelegenen Ort in der Natur wieder aussetzen.

Seifenlösung

Wer sämtliche Feuerwanzen vollständig  aus dem Garten vertreiben möchte, kann sich eine Mischung aus Spülmittel und Wasser zusammen mixen. Mithilfe einer Sprühflasche kann die Lösung auf die Nester der Tiere gesprüht werden. Die Insekten sterben dann innerhalb kürzester Zeit ab.

Häckselgut der Balsamtanne

Balsamtanne verhindert die Fortpflanzung der Feuerwanzen. So kann das Ausstreuen von Reisig oder Späne der Tanne einen Befall deutlich reduzieren.
Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, ist es ratsam, vorbeugend zu agieren. Folgende Maßnahmen verhindern Überpopulationen.

Feuerwanzen bekämpfen – effektive Maßnahmen, die vorbeugend wirken!

Feuerwanzen sind nützliche Insekten. Kommt es jedoch dazu, dass die Tierchen in Massen auftreten, kann dies für den ein oder anderen schon einmal zu viel des Guten sein. Trotzdem sollte weitestgehend darauf verzichtet werden, die Feuerkäfer zu töten. 

Nahrungsangebot reduzieren

Solange Feuerwanzen ausreichend Nahrung finden, ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit, sie aus dem heimischen Garten zu vertreiben. Aufgrund dessen sollte bereits im Herbst sämtliches Laub entfernt werden. Doch Vorsicht: Die herabgefallenen Blätter und Samenkapseln sollten nicht auf dem Komposthaufen entsorgt werden. Die Insekten würden ihn als Platz zum Überwintern nutzen und würden im Frühling auf der Suche nach einem Paarungspartner den heimischen Garten erneut bevölkern. Die Blätter können hingegen problemlos beim Wertstoffhof entsorgt werden.

Um größere Populationen der roten Wanzen zu verhindern, ist es ebenso sinnvoll, die verblühten Fruchtstände regelmäßig zu stutzen. So wird den Insekten auf ganz natürliche Weise die Nahrung entzogen und sie begeben sich auf die Suche nach einem Ort, der ihnen bessere Lebensbedingungen garantiert. Jedoch sollte dabei beachtet werden, dass diese vorbeugende Maßnahme kontinuierlich durchgeführt werden muss. Ist dies nicht der Fall, sind die Feuerwanzen schneller wieder an Ort und Stelle als einem lieb ist. 

Kommt es dazu, dass sich Feuerwanzen ins Haus verirren, können sie mithilfe einer Kehrschaufel und einem Besen ins Freie getragen werden. Da die Wanzen schon mal einen unangenehmen Geruch absondern können, möchte jeder diese Situation natürlich verhindern. Kein Problem: Auch hierfür gibt es eine Lösung, die für den Menschen, die Umwelt und für die Insekten mit keinerlei Risiko verbunden ist.

Universal Insektenspray ohne schädliche Inhaltsstoffe

Herumkrabbelnde Insekten möchte niemand in den eigenen vier Wänden haben. Jedoch passiert es schneller als gedacht, dass Ameisen, Mücken oder Motten über geöffnete Fenster und Türen ins Haus oder die Wohnung gelangen. Auch bei den Feuerwanzen kann es vorkommen, dass sie sich ins Innere verirren, obwohl sie dort gar nichts verloren haben. Genau dies gilt es zu verhindern.

Da viele dieser Insekten einen großen Nutzen für unser Ökosystem haben, sollte bei der jeweiligen Maßnahme immer darauf geachtet werden, dass die Tierchen nicht zu Schaden kommen, sondern am Eindringen in menschliche Wohnräume gehindert werden. Mit dem Universal Insektenspray von Silberkraft ist dies möglich. Es wirkt ohne chemische Zusatzstoffe und vertreibt lästige Insekten mithilfe von Eukalyptus und Geraniol

Die Anwendung ist kinderleicht: Einfach sämtliche Stellen, an denen es möglich ist, dass Insekten ins Haus eindringen können, einsprühen. Das Spray wirkt als Repellent und hält somit potenzielle tierische Mitbewohner durch den Geruch der Wirkstoffe auf Abstand. Auch in Außenbereichen wie auf der Terrasse oder dem Balkon kann es angewendet werden und ist zusätzlich vollkommen ungefährlich für herumstromernde vierbeinige Haustiere.

Quellen & Links

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